@def ghostfear83 schrieb:
Ich bin dagegen am überlegen, das Hauptzollamt mal dort hinzuschicken. Denn auch das ist Steuerhinterziehung vom Maßnahmeträger gefördert durch das Jobcenter.
Wo ist denn da der Hinterziehungstatbestand?
Wie wäre es dir denn lieber? Jeder der will geht mal Leistungen beantragen und bekommt sie ungeachtet eigener Vermögen oder Einkünfte? Dann würde ich sofort alles beantragen was es so schönes gibt... muss ja keinem sagen das ich voll arbeiten gehe und Haus, Hof und Land besitze... die ein oder andere Aktie nicht zu vergessen...
Dann überlege mal, wie sich die Gehaltszahlungen zusammensetzen, und wer (Arbeitnehmer/Arbeitgeber) welchen Anteil der Abgaben zahlt. Ich erwähne jetzt nur mal als eines der vielen Beispiele "Krankenkassenbeitrag". Schlagwort für Google ist "Lohnnebenkosten".
Bei einem Maßnahmeteilnehmer wird die Krankenkasse vom Jobcenter gezahlt. Bei einer regulären sozialversicherungspflichtigen Arbeit je zur Hälfte von Arbeitnehmer/Arbeitgeber. Mal davon abgesehen, dass der Arbeitgeber noch nicht einmal Geld für Gehalt zahlen muss, sondern auch noch Geld vom Staat bekommt dafür, dass er Maßnahmeteilnehmer nimmt.
Aber stimmt, um direkte Steuern handelt es sich nicht.
def schrieb:Wie wäre es dir denn lieber?
Also hast du nix dagegen, wenn sich Arbeitgeber dadurch bereichern, dem Staat Geld aus der Tasche zu leiern um bloß keine Arbeitnehmer einstellen zu müssen? Also ein Befürworter des Lohndumping?
In dem Beispiel von mir mit den 3 Teilnehmern... Ein Arbeitgeber bekommt pro Kopf 800 Euro, max. 160 Euro muss er als "Aufwandsentschädigung" an die Teilnehmer zahlen. Macht einen Gewinn von 640 Euro. 1920 Euro bekommt er also vom Staat, um 3 Teilnehmer in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu drücken. Spart zeitgleich im Durchschnitt 5100 Euro an Gehaltszahlungen und Lohnnebenkosten. Pro Monat....!!!
Ich befürworte keine faulen Hartz4 Empfänger (sind übrigens nur ein unbeachtlicher Teil der Leistungsbezieher). Ich befürworte aber auch keine Arbeitnehmer, die dem Statt min. genauso schwer auf der Tasche liegen. Und das auch noch, im Gegensatz zum Hauptteil der Leistungsbezieher, mit Vorsatz.
def schrieb:Jeder der will geht mal Leistungen beantragen und bekommt sie ungeachtet eigener Vermögen oder Einkünfte?
Davon hab ich nicht gesprochen. Aber jemand, der 40 Jahre für sein Haus geackert hat, noch 5 Jahre bis zur Rente hat, der darf, sein seit 40 Jahren hart erarbeites Haus und sein erspartes für ein halbwegs ruhiges Rentenleben für 5 Jahre weggeben. Da finde ich, sollte es gewisse Unterschiede geben. Zumal dieser jemand seit 40 Jahren in die Kassen eingezahlt hat.
Und ich habe von denen gesprochen, die ERGÄNZEND Leistungen beantragen müssen. Also von Menschen, die sich ohnehin schon dumm und dämlich arbeiten, aber dennoch nicht mit dem Geld hinkommen. Die kommen nach 12 Std. nach Hause, sollen dann noch Bewerbungen schreiben und gefälligst noch nen 400 Euro Job annehmen...
Lebt man nur noch um zu Arbeiten? Ist Privatleben demnächst nur noch ein Luxusgut? DIESES Problem liegt nicht bei den Jobcentern, sondern in der Politik. Man kann heute nicht mehr von seiner Arbeit leben.
"Arbeiten um zu leben und Leben um zu Arbeiten"... Was bringt mir Arbeit, wenn ich kein Leben mehr habe, wofür ich arbeiten soll? Dafür ist aber die Politik zur Verantwortung zu ziehen.