Der ALGII-/Bürgergeld-Thread
26.05.2011 um 23:29woran ist die ddr gleich nochmal gescheidert? achso stimmt, ich erinner mich, war pleite... komisch...
def schrieb:Die DDR war nicht halb so Pleite wie die BRD jetztDieser Pol-Büro-Bericht aus 1989 spricht eine andere Sprache.
Die Verschuldung im nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet ist seit dem VIII. Parteitag gegenwärtig auf eine Höhe gestiegen, die die Zahlungsfähigkeit der DDR in Frage stellt.Haben sie nicht geschafft und Schabowski hat die Grenzen geöffnet.
[...]
Die Konsequenzen der unmittelbar bevorstehenden Zahlungsunfähigkeit wäre ein Moratorium (Umschuldung), bei der der internationale Währungsfond bestimmen würde, was in der DDR zu geschehen hat. Solche Auflagen setzen Untersuchungen des IWF in den betreffenden Ländern zu Fragen der Kostenentwicklung, der Geldstabilität u.ä. voraus. Sie sind mit der Forderung auf den Verzicht des Staates, in die Wirtschaft einzugreifen, der Reprivatisierung von Unternehmen, der Einschränkung der Subventionen mit dem Ziel, sie gänzlich abzuschaffen, den Verzicht des Staates, die Importpolitik zu bestimmen, verbunden.
Es ist notwendig, alles zu tun, damit dieser Weg vermieden wird.
def schrieb:Die Staatsverschuldung der DDR zum Ende 1990 wird nach Angaben der Deutschen BankLaut Pol-Büro-Bericht betrug die Gesamtverschuldung 140 Mrd. DDR-Mark. Bei etwa 350 Mrd. DDR-Mark BIP wären das ja nicht mal die 60 Stabilitätsprozent des Euro.
(1992) mit 86,3 Mrd. DM benannt.
voidol schrieb:Da hat Schabowski vielleicht voreilig gehandelt ;)Das möchte ich so nicht suggerieren es war an der Zeit die Mauer abzureißen. ;P
voidol schrieb:Da hat Schabowski vielleicht voreilig gehandelt ;)dir steht es frei irgendwo auf der erde, eventuell in sibirien, die ddr nachzuempfinden: mangelwirtschaft, russenbesatzung, subotniks, guLags (hieß natürlich in der ddr anders...) , zerbröselte strassen und zerfallene häuser. am besten in der nähe einer sperrzone, um stacheldraht, mp streifen und trettminen zu genießen.
Sorge um Sozialstaat
Mehr als 100.000 Selbständige beziehen Hartz IV
In der Bundesagentur für Arbeit wächst die Sorge vor einem Missbrauch des Sozialstaats: Laut "Süddeutscher Zeitung" stocken immer mehr Selbständige ihre Einkünfte mit Hartz IV auf. Im Einzelfall ist es extrem schwer zu prüfen, ob die Antragsteller tatsächlich auf Hilfe angewiesen sind.
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München - Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit (BA) fürchten ein Problem bei den sogenannten Aufstockern. Das sind Menschen mit geringen Einnahmen, die zur Sicherung ihrer Existenz Hartz IV beziehen. Laut "Süddeutscher Zeitung" ist gerade bei Selbständigen die Zahl der Aufstocker stark gestiegen.
Zwischen 2007 und 2010 habe sie im Jahresdurchschnitt um mehr als 50.000 Personen zugenommen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Statistiken der Bundesagentur. Im Februar 2011 habe die BA knapp 118.000 selbständige Aufstocker gezählt. Rund 85.000 von ihnen hätten über ein Einkommen von weniger als 400 Euro verfügt, 25.000 hätten bis zu 800 Euro verdient, der Rest etwas mehr.
Insgesamt ist inzwischen fast jeder zehnte Hartz-IV-Aufstocker selbständig. Die anderen sind festangestellt. Insgesamt zählten im Jahresdurchschnitt 2010 rund 1,38 Millionen Menschen zu dieser Gruppe.
Rechnen Selbständige ihr Einkommen künstlich herunter?
Experten in den Jobcentern warnen mittlerweile schon vor einem Missbrauch des Sozialstaats. Selbständige könnten ihr Einkommen so herunterrechnen, dass sie auf dem Papier Anspruch auf Hartz IV hätten, obwohl sie auf das Geld in Wahrheit gar nicht angewiesen seien, monieren Arbeitsvermittler gegenüber der "Süddeutschen Zeitung".
Demnach tauchen in den Jobcentern sogar Firmeninhaber mit mehreren Mitarbeitern auf und beantragen Hartz IV - teils mit Erfolg.
Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur, sprach sich für eine Debatte darüber aus, ob sich die Bezugsdauer von staatlichen Grundsicherungsleistungen für Selbständige zeitlich begrenzen lasse. "Irgendwann muss man schwarze Zahlen schreiben oder - so weh es tut - die Selbständigkeit aufgeben", sagte er der "SZ". "Der Steuerzahler kann nicht auf Dauer eine nichttragfähige Geschäftsidee mitfinanzieren."
Hartz-IV-Empfänger bleiben häufig nur kurz im Job
Immerhin gehen selbständige Hartz-IV-Aufstocker einer regelmäßigen Beschäftigung nach. Arbeitslose ohne eigene Tätigkeit gelten indes als schwer vermittelbar. 45 Prozent von ihnen ist nach maximal einem halben Jahr in einem Beruf wieder arbeitslos, teilte das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag mit.
Hartz-IV-Empfängern werden der Studie zufolge eher Aushilfsjobs oder Arbeitsplätze in der Leiharbeit angeboten. "Bei instabiler, kurzfristiger Beschäftigung besteht ein hohes Risiko, in den Leistungsbezug zurückzukehren, sofern keine Anschlussbeschäftigung gefunden wird", schreiben die Arbeitsmarktforscher.
Für Paare mit Kindern oder Alleinerziehende sei der Weg aus der Bedürftigkeit besonders schwer. Nur ein Drittel schaffe es, wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Singles ohne Kinder hätten die besten Chancen, den Sprung zurück ins Arbeitsleben zu schaffen.