@lesmona Lieber etwas spät als nie, hab die Antwort was verschwitzt.
Auch Realschulabgänger, Gymnasiasten bekommen nicht alle Lehrstellen.
Natürlich steigt meine Chance, eine Ausbildung zu bekommen mit meiner Schulbildung - aber - bitte sag auch dazu, dass die Anforderungen an die Lehrlinge exorbitant gestiegen sind.
Absolute Zustimmung, so kenne ich es doch aus meinem Bekanntenkreis, dass z.B ein Abitur kein wirklicher "Pluspunkt" bei der Suche nach einer Ausbildung ist.
Ein Abitur ebnet den Weg in das Studium,aber nicht in die "Ausbildungswelt" Betriebe setzen da eher auf einen Abschluss der Handelsschule bzw. höheren Handelsschule.
Kein Hauptschüler kommt da mehr mit.
Einfache Verkäuferlehrlinge sollen plötzlich minimum Realschule haben, angehende Frisösen bei denen Abitur verlangt wird, Automechaniker die Ohne mittlere Reife oder Abi keine Chance haben, früher alles Berufe, die an die Hauptschüler gingen.
Deine angeblich dummen Bewerber können das genauso gut ausführen wie junge Menschen mit höheren Schulabschlüßen
Dazu kommt, dass gerade das Handwerk ansich viel weniger wird.
Also bitte vermittel doch hier nicht wieder dass sooooooooooooooo viele Lehrstellen frei wären, ja klar, wer den Abiturienten in seinem Friseurladen oder Aldi stehen haben will, geht halt mal leer aus.....
Vielleicht dreht man den Spiess da eher um, nicht die Bewerber sind zu dumm, sondern die Betriebe haben lächerlich, unhaltbare Ansprüche.
Lesmona, es bleibt dabei es gibt etliche freie Ausbildungsstellen die sogar DIESES Jahr unbesetzt bleiben, warum? Weil sie unpopulär sind. Ein Jugendlicher der bei einem Wasserverband "im Klärwerk in der Scheisse greift?"...dies als Berufsberater oder Lehrer oder Erziehrungsfachkraft den Jugendlichen näher bringen?
Heute möchte jeder "Business" machen, wenig Aufwand und es muss ein cooler Beruf sein.
Diese Einstellung gab es schon vor 50Jahren bei den Berufsanfängern, jedoch war der Arbeitsmarkt ein anderer,dort rutschte man einfach rein und man bekam die "Flausen" aus dem Kopf....heute bleibt man aussen vor.
Wir reden hier von Berufsstartern bzw. Ausbildungssuchende, und hier muss man einfach feststellen das Wunschvorstellung und realistische Einschätzung mit sinkendem Bildungsniveau immer weiter auseinander gehen.
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Stimmt ganz genau, aber jetzt hör bitte nicht auf zu tippen, sondern erzähle uns wo Dennis unterkommt, beim Automechaniker, der auch nen Realschüler will ? :-)
Wo soll Dennis hin?
Es muss endlich klar werden, Lehrstellen, Jobs, für den unteren Bildungsstandard, die gibts nicht mehr, das ist Fakt, das kannst du nicht wegreden!
Strassenwärter,Verfahrensmechaniker etc etc. alles Ausbildungsberufe die mit einem Hauptschulabschluss machbar sind, mit einem guten Hauptschulabschluss.
Verstehst du die Diskrepanz, ich kann nicht mit einem Hauptschulabschluss und der Abschlussnote 4-5 in die Arbeitswelt gehen und verlangen genau die gleiche Chance seitens der ARBEITGEBER zu erhalten wie jemand mit "besseren" Noten.
"Aber jeder hat doch eine faire Chance verdient Caps"...diese Chance wurde ihm auch während der Schulzeit eingeräumt, somit würde man auch da das Leistungsprinzip einfach untergraben.
Das Arbeitgeber wahnwitzige Vorstellungen und Erwartungen gegenüber den Azubis haben, das steht ausser Frage.
Am besten 16 Jahre, Abitur und 2 Jahre Auslandsaufenthalt für eine Ausbildung als Bürokauffrau. Hier muss eine realistische Sicht geschaffen werden.
Als Gebäudereiniger benötigt man kein Abitur, man benötigt auch keinen Realschulabschluss, dies ist nicht abwertend gegenüber der Reinigungszunft gemeint, sondern einfach eine realistische Einschätzung.
