@lawine Wenn Du hier schon einen Katalog sämtlicher Kriminal-Statistiken einstellen möchtest, dann zitiere bitte nicht so selektiv (und statt dessen Absätze aus dem Artikel, die mit Flüchtlingen gar nichts zu tun haben, wie der Anstieg von Morden durch einen Pfleger):
Diese Entwicklungen ragen im vergangenen Jahr besonders heraus: der überproportionale Anstieg (fast 19 Prozent) bei arbeitslosen Gewaltverdächtigen, steigende Gewalttaten gegen Flüchtlinge, aber auch gegenseitige Gewalttaten von Flüchtlingen.
Das sind drei Tätergruppen, die zum Anstieg der Zahlen beitragen.
Und dann würde es doch viel mehr Sinn machen, die Statistiken im Original zu verlinken, damit man sich ein Bild machen kann, welche Straftaten von welchen Tätergruppen begangen wurden.
Dass es in der Enge und Trostlosigkeit von Flüchtlingsunterkünften zu Gewalttaten kommt, und die geringen Geldmittel zur Kriminalität beitragen (wie auch der Polizeichef von Niedersachsen dazu anmerkte) wundert wohl niemanden. Das belegt eindrucksvoll, wie die Lebensumstände Menschen verändern und dass die Unterbringung in Massenunterkünften nur ein Notbehelf für ein paar Wochen, nicht aber eine Dauerlösung sein kann.
Aber um zurück zum Thema zu kommen: Wäre es nicht sinnvoller, noch gezielter zu verhindern, dass es zu solchen Gewalttaten kommt, als hinterher mit schnellerer Abschiebung zu reagieren?
Die Zustände in deutschen Trabantenstädten wie Gropiusstadt haben sich auch nicht durch härtere Strafen gebessert oder indem man Störenfriede rauswarf, sondern wenn, dann durch Maßnahmen, die das Zusammenleben erleichtert und die Zukunftsperspektiven der Bewohner verbessert haben.