peekaboo schrieb:Der Asylbewerber aus Eritrea um den es hier geht betrog den Staat um ca. 33.000 Euro und wird zu einer Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt.
Und man kann davon ausgehen, dass eine Mutter, ein Vater und andere Verwandte in Eritrea ein besseres Essen und Trinken am Tag mehr hatten, vielleicht mal Medikamente kaufen konnten oder die Oma ne neue Lesebrille im Haushalt hat. Weil ihr Verwandter ganz bestimmt ihnen was von dem Geld geschickt hat. Sehr menschlich.
In gewissem Sinne ist das ein deutscher Beitrag zur Fluchtursachenbekämpfung und zum wirtschaftlichen Aufbau von Ländern.
Anders als bei Höness, der ohnehin viel Geld hat und einfach mehr Geld will/wollte. Der nicht ums Überleben kämpfen muss, sondern sich frei ohne Zwänge entscheiden kann, ob er das Geld nötig hat oder nicht oder eben eine Straftat begeht oder nicht begeht.
Nur: Wenn du für den einen das Gesetz verbiegst, musst du es für die anderen auch tun. Ich hab auch wenig Geld, willst du mich jetzt animieren, mich beim JobCenter vorzustellen und mir Sozialhilfe durch falsche Angaben zu erschleichen, die mir gar nicht zusteht? Ich habe bisher insofern die Wahl,dass ich arbeitsfähig bin und mich durch Arbeit selbst versorgen kann oder könnte.
Der junge Mann aus Eritrea hat im Endeffekt anderen Menschen was weggenommen. Das Geld hätte auf anderem Wege wirklich Bedürftige erreichen können. Aber jetzt ist es weg. Der Mensch aus Eritrea ist doch versorgt, hat in manchen Punkten mehr als andere Menschen in D, wenn man von einem Dach über dem Kopf, ner Kleiderkammer, Taschengeld sowie kostenloses Essen und Trinken ausgeht.
Und naja, ganz prinzipiell ist es frech und respektlos gegenüber dem neuen Gastland. Gehst ja bei deinen Kollegen Zuhause auch aufs Klo und pisst nicht in der Küche in den Mülleimer oder so.