Dazu sind oder gelten deren Geheimdienste als zu ineffektiv, und generell als zu einzelgängerisch innerhalb der NATO.Desaix schrieb:Immerhin erhält Frankreich wohl nun vermehrt Zugang zu den Daten der "Five Eyes", da hätte Frankreich von Anfang an mitmischen sollen.
naja da gab es doch mal diesen Österreicher der Kanzler wurde.... und seit dem wird das Heer/Bundeswehr nicht mehr so gerne gesehen innerländisch betrachtet.interrobang schrieb:wie ist das bei euch mit dem Einsatz des Heeres im Inneren? Bei uns ist das jetzt nichts ungewöhnliches. passiert öfters mal.
Trotz ist für mich eine typisch französische Eigenschaft. Jetzt erst recht - das kommt vor allem aus dem Nachbarland.Das stimmte wohl jahrelang, anderseits, wenn man das Ende der Dritten Republik betrachtet, war das eher defätistische Selbstaufgabe. Man hatte den Krieg gewonnen, aber den Frieden verloren.
Die richtige Antwort wäre eine verstärkte Zivilgesellschaft, die sich für die Republik, ihre Werte und Laizismus einsetzt. Da sehe ich Trotz nicht als Problem an.niurick schrieb:Natürlich frage ich mich nach den Ereignissen der vergangenen Tage, welche Wehrhaftigkeit in diesem Motto steckt. Eine Nation, die immer nur auf die Dinge reagiert, die ihr widerfahren, verlingt zwangsläufig ihre Identität. Das ist unausweichlich. Mit dem sprichwörtlichen Savoir Vivre werden die Franzmänner nicht weit kommen.
Unsere Englischlehrerin hat ihren Job verloren deswegen. Die war im Kommunistischen Bund Westdeutschland und hatte mal in der Nähe des Schulgeländes, aber außerhalb, Flugblätter verteilt.nickellodeon schrieb:Auch heuer sind noch Verfahren gegen dieses Berufsverbotsgestz anhängig und ich kann mich an meine Jugend errinnern, wie wir diesen Blödsinn bekämpft haben.
In den meisten Ländern wird heute eine sogenannte Bedarfsanfrage beim Verfassungsschutz durchgeführt, wenn sich Zweifel daran ergeben, ob der Bewerber jederzeit für die freiheitliche und demokratische Grundordnung eintreten wird. Dies ist selten der Fall und führt noch seltener zu Konsequenzen.Wikipedia: Radikalenerlass#Aufhebung des Erlasses
In Bayern muss sich seit 1991 gemäß der Bekanntmachung der Bayerischen Staatsregierung über die Pflicht zur Verfassungstreue im öffentlichen Dienst jeder Bewerber bis heute zudem in einem Fragebogen u. a. erklären[18], ob er Mitglied in einer „extremistischen oder extremistisch beeinflussten“ Organisation ist bzw. war, zu denen etwa Al-Qaida, Scientology, aber auch Die Linke gerechnet werden[19], oder Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR war.
Frankreich setzt in der Terrorabwehr auch auf Umerziehung. IS-Anhänger sollen künftig in entsprechenden Einrichtungen entradikalisiert werden. In Dänemark gibt es ein solches Zentrum bereits.Ich denke es ist schon richtig radikalisierte Leute an die Hand zu nehmen und denen zu zeigen es geht auch anders.
...
Im Oktober 2014 folgte, begleitet von viel Medienwirbel, ein Zentrum zur Deradikalisierung; eingeweiht in Saint-Denis, jenem Vorort von Paris, in dem am Mittwoch die jüngste Terrorzelle ausgehoben wurde.
...
Nach elf Monaten stellte das Zentrum seine Arbeit wieder ein - angeblich war das Finanzgebaren des Trägervereins wenig transparent. "In Wahrheit", schimpfte die ehemalige Direktorin Sonia Imloul, "hatte der Staat nie die Absicht, wirklich eine Einrichtung zum Kampf gegen die Radikalisierung zu schaffen."
Original anzeigen (0,2 MB)Der Gaullismus ist ja auch eine anachronistische Sackgasse.z3001x schrieb:Dazu sind oder gelten deren Geheimdienste als zu ineffektiv, und generell als zu einzelgängerisch innerhalb der NATO.
Offenbar Sprengstoffgürtel in Mülleimer gefundenhttp://www.focus.de/politik/ausland/anschlaege-in-paris-hoechste-terrorwarnstufe-bleibt-belgien-klagt-verdaechtigen-an_id_5106888.html
19.51 Uhr: In einem Vorort von Paris ist offenbar ein Gegenstand gefunden worden, der den Sprengstoffgürteln ähneln soll, die bei den Anschlägen verwendet wurden.
Wie ein Sprecher der Polizei am Montagabend bestätigte, lag das verdächtige Fundstück in einem Mülleimer in der Gemeinde Montrouge. Spezialisten der Polizei sind vor Ort, um den Gürtel näher zu untersuchen. Der Bereich wurde von Sicherheitskräften weiträumig abgesperrt.
Belgien verlängert maximale Terrorwarnstufe für Brüssel
19.17 Uhr: Belgien hat die höchste Terrorwarnstufe für die Hauptstadt Brüssel erneut verlängert. Das maximale Niveau solle bis kommenden Montag gelten, allerdings sollen Schulen und die U-Bahn bereits von Mittwoch an wieder öffnen. Dies solle nach und nach geschehen, teilte Premierminister Charles Michel nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am Montag mit. "Die Situation bleibt unverändert", sagte Michel. Es bestehe immer noch eine "ernste und unmittelbare Bedrohung".
Vorausgegangen war eine neue Beurteilung der Lage durch das nationale Krisenzentrum. Dieses empfiehlt den Menschen in Brüssel weiterhin, belebte Orte wie Bahnhöfe und Flughäfen zu meiden sowie Konzerte und Großereignisse abzusagen. Seit drei Tagen - seit Samstagmorgen - gilt diese höchste Terrorwarnstufe für Brüssel, im Rest Belgiens gilt weiter die zweithöchste Stufe 3.
Belgien klagt Verdächtigen wegen Anschlägen von Paris an
19.15 Uhr: In Belgien hat die Polizei einen vierten Terrorverdächtigen gefasst, der bei den Anschlägen von Paris eine Rolle gespielt haben soll. Gegen den Mann wurde Anklage erhoben. Ihm wird vorgeworfen, einer Terrorgruppe anzugehören und an einem terroristischen Akt beteiligt gewesen zu sein, teilte die Staatsanwaltschaft am Montagabend in Brüssel mit.
Der Mann war am Sonntagabend bei dem Großeinsatz in der Brüsseler Innenstadt gefasst worden. 15 weitere ebenfalls Festgenommene kamen wieder auf freien Fuß. Zu den Festgenommenen gehörte nicht der gesuchte Terrorverdächtige Salah Abdeslam. Fünf weitere am Montag festgenommene Personen wurden verhört, zwei davon wieder freigelassen.
