Terroranschläge in Paris am 13.11.2015
15.11.2015 um 11:04
das fand ich gerade auf ntv.de:
+ Liveticker zu den Anschlägen in Paris +++
+++ 10:53 Ein Deutscher bei einem der Attentate ermordet +++
Bei den Attentaten von Paris ist ein deutscher Staatsangehöriger getötet worden. Ob auch Verletzte unter den Opfern sind, konnte das Auswärtige Amt nicht sagen.
+++ 10:47 Über 1000 Helfer vom Germanwings-Absturz waren im Stadion +++
Während der Terroranschläge von Paris waren auch rund 1200 französische Helfer im Fußballstadion gewesen, die nach dem Germanwings-Absturz im März im Einsatz waren. "Besonders für sie war es natürlich eine besondere Tragik", sagte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier der ARD.
+++ 10:48 Pariser Börse am Montag normal geöffnet +++
Die Börse in Paris wird am Montag normal öffnen. Dies Teilte der Betreiber Euronext mit. Die Börse befindet sich mehrere Kilometer von den Anschlagsorten entfernt. Analysten rechnen mit Kursabschlägen. Aktien von Reiseveranstaltern dürften auf die Terroranschläge reagieren.
+++ 10:34 Belgrad identifiziert möglichen zweiten Attentäter +++
Laut der serbischen Zeitung "Blic" soll es sich bei einem der Attentäter um den 25-jährigen Ahmed Almuhamed handeln. Er sei mit einem syrischen Pass am 7. Oktober aus Mazedonien nach Serbien eingereist, berichtet das Blatt. Er sei im Erstaufnahmezentrum in der südlichen Stadt Presevo registriert worden und habe dann seinen Weg nach Kroatien und später nach Österreich fortgesetzt. Die französischen Behörden haben sich laut "Blic" an Belgrad gewandt, um nähere Informationen über den Mann zu bekommen. Der Mann sei bei seinem Transit durch Serbien nicht bewaffnet gewesen.
+++ 10:26 Sarkozy im Elysée-Palast +++
Frankreichs Premier François Hollande empfängt am Morgen den ehemaligen Präsidenten Nicolas Sarkozy.
+++ 10:12 Maas: "Erhöhte Polizeipräsenz in den kommenden Tagen" +++
In Deutschland werden die Sicherheitsmaßnahmen hochgefahren. Es werde in den nächsten Tagen eine für die Bürger sichtlich erhöhte Polizeipräsenz geben, kündigte Bundesjustizminister Heiko Maas im ZDF an. "Die Polizei, die man sieht, wird auch etwas anders aussehen als bisher. Die Ausrüstung wird eine andere sein." Zugleich werde zusammen mit den Nachrichtendiensten die Beobachtung islamistischer Gefährder intensiviert.
+++ 10:07 Äußerungen von Fia-Präsident Todt sorgen für Wirbel +++
Der Präsident des Automobil-Weltverbandes Fia , Jean Todt, sorgt mit unsensiblen Äußerungen zur Opferzahl in Paris für Aufregung in Frankreich. Laut "Welt" verglich er die Bilanz der Toten durch den Terror in Paris mit der Bilanz von Toten im Straßenverkehr. Er reagierte damit auf eine Frage eines französischen Journalisten nach einer möglichen Gedenkminute für die Opfer beim Großen Preis der Formel 1 in Brasilien. "Jeden Tag sterben 3500 Menschen auf den Straßen. Das sind dreißig Mal so viele Tote wie gestern in Paris. Und 50 Millionen Menschen werden im Jahr verletzt", lautete seine Antwort. Später entschied die Fia, dass alle Fahrer ein schwarzes Armband als Zeichen des Gedenkens an die Opfer in Paris tragen sollen. Außerdem werden eine französische Flagge mit schwarzer Schleife und das Datum "13.11.2015" während des gesamten Rennens im Bild zu sehen sein.
+++ 09:32 Zweites Video vom Anschlag auf Bataclan-Club aufgetaucht +++
Im Internet ist ein neues Video aufgetaucht, das den Moment der ersten Schüsse in der Konzerthalle des Pariser Nachtclubs Bataclan zeigt. Die Band "Eagles of Death Metal" spielte gerade ihr sechstes Lied.
Das erste Video, das am Vortag die Runde machte, zeigt das Chaos und die Panik an der Hintertür des Clubs. Hier mehr
+++ 09:15 Auto von Attentätern östlich von Paris gefunden +++
Französische Ermittler haben ein zweites Auto der Attentäter von Paris östlich der französischen Hauptstadt gefunden. Nach Einschätzung der Ermittler bedeute dies, dass einem der drei Terrorkommandos die Flucht gelungen sei, berichtet der französische Radiosender Europe 1. Auf der Internetseite des Senders heißt es:"Es ist ein schwarzer Seat Leon. Das Fahrzeug wurde verlassen in Montreuil gefunden. Dies lasse darauf schließen, dass die Terrorgruppe nach den mörderischen Angriffen die Hauptstadt verlassen habe." Möglicherweise hätten die Flüchtigen noch einen Attentäter nahe des Place de la Nation abgesetzt. Dort könnte sich dieser dann im Café nahe des Boulevards Voltaire in die Luft gesprengt haben.
+++ 09:00 Sechs Angehörige eines Bataclan-Attentäters in Polizeigewahrsam +++
Französische Ermittler haben sechs Angehörige eines der Selbstmordattentäter aus dem Pariser Konzertsaal Bataclan in Polizeigewahrsam genommen. Das berichtet der französische Fernsehsender BFMTV. Am Samstag war bekanntgeworden, dass Vater und Bruder eines Selbstmordattentäters in Polizeigewahrsam genommen wurden.
+++ 08:51 Merkel zu G20-Gipfel unterwegs +++
Kanzlerin Angela Merkel ist auf dem Weg zum G20-Gipfeltreffen der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer und der EU. Zu dem Treffen im türkischen Badeort Belek bei Antalya werden auch US-Präsident Barack Obama und der russische Staatschef Wladimir Putin erwartet. Auf der Agenda stehen die gemeinsame Strategie gegen den Terrorismus, die Flüchtlingskrise und der Syrien-Konflikt. Frankreichs Staatspräsident François Hollande hat seine Teilnahme abgesagt. Hier erfahren Sie mehr
+++ 08:38 Medienbericht: Einer der Attentäter soll minderjährig gewesen sein +++
Der französische Radiosender "Europe 1" berichtet unter Berufung auf eine gerichtsmedizinische Quelle, dass einer der Attentäter zwischen 15 und 18 Jahre alt gewesen sein soll. Offiziell bestätigt ist das nicht. Der Sender bezieht sich auf das Institut Médico Légal in Paris.
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"Nicht-Integration von Muslimen": Warum Islamisten Frankreich im Visier haben 15.11.15 – 03:12 min
POLITIK
"Nicht-Integration von Muslimen"
Warum Islamisten Frankreich im Visier haben
+++ 08:22 Justizkreise bestätigen: Personen aus dem Umfeld der Attentäter werden verhört +++
Französische Justizkreise bestätigen, dass Personen aus dem Umfeld der Attentäter festgenommen wurden. Sie würden verhört, heißt es. Unklar ist noch, ob es sich um Bruder und Vater eines der Angreifer handelt, wie Medien berichteten.
+++ 08:11 Außenamt: Weiterhin keine Gewissheit über deutsche Opfer +++
Eineinhalb Tage nach den Attentaten von Paris ist immer noch unklar, ob es deutsche Opfer gegeben hat. Das Auswärtige Amt in Berlin hat nach eigenen Angaben in diesem Zusammenhang noch keine Gewissheit. Im Außenministerium wurde ein Krisenstab eingerichtet, der mit der Botschaft Paris und den französischen Behörden in Kontakt steht.
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Lage in ganz Europa angespannt: De Maizière versetzt Polizei in erhöhte Alarmbereitschaft 15.11.15 – 03:17 min
POLITIK
Lage in ganz Europa angespannt
De Maizière versetzt Polizei in erhöhte Alarmbereitschaft
+++ 07:56 Was man schon über die Täter weiß +++
Die ersten Details über die Attentäter sind bekannt. "Le Monde" liefert den Namen von einem der mutmaßlichen Massenmörder: Ismael Omar Mostefai. Mehr Informationen hier.
Unklar ist immer noch, ob es neben den sieben Attentätern, die bei den Anschlägen starben, noch weitere gibt, die noch auf der Flucht sind. Spuren führen nach Belgien.
+++ 07:27 Rockband Foo Fighters brechen Europatournee ab: "Es ist zum Kotzen" +++
Nach den Anschlägen von Paris haben die Foo Fighters ihre Europatournee abgebrochen. "Mit großer Trauer und tief empfundener Sorge für jeden in Paris sehen wir uns gezwungen, den Rest unserer Tour abzusagen", erklärte die US-Rockband. Eigentlich wollte sie nach einem Konzert am Samstag in Turin am Montag in Paris und anschließend noch in Lyon und Barcelona spielen. "Im Lichte dieser sinnlosen Gewalt, der Schließung von Grenzen, der internationalen Trauer, können wir jetzt nicht weitermachen", hieß es weiter. "Es gibt keine andere Art, es zu sagen. Das ist verrückt und zum Kotzen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei jedem, der verletzt wurde oder einen Lieben verloren hat."
Foo Fighter Dave Grohl beim Konzert im schwedischen Göteborg, einen Tag vor den Anschlägen.
Foo Fighter Dave Grohl beim Konzert im schwedischen Göteborg, einen Tag vor den Anschlägen.
(Foto: REUTERS)
+++ 07:03 Madonna gedenkt der Opfer: "Wir sind alle Einwanderer" +++
Bei ihrem Konzertauftritt in Stockholm hat Madonna mit bewegenden Worte der Opfer gedacht. "Diese ganze Show hat den Sinn, das Leben zu feiern. Und für unsere Rechte einzustehen. Für das zu kämpfen, an das wir glauben", sagte sie vor Tausenden. Es sei sehr schwer, die Show zu machen und nicht daran zu denken, was in der Vornacht geschehen sei. Sie brauche einen Moment, um die Tragödie, die tragischen Morde, das sinnlose Beenden von kostbarem Leben anzusprechen. Sie würde sich zerrissen fühlen, sagte sie weiter. "Warum bin ich hier oben und tanze, während andere den Verlust ihrer Liebsten trauern?" Auf Instagram postete die Künsterlin später: "Wir sind alle Einwanderer".
+++ 06:54 Titelseiten am Morgen: Libération druckt schwarz +++
Die französischen Tageszeitungen "Le Figaro" und "Libération" haben eine Sonntagsausgabe herausgebracht. "Le Figaro" macht mit der Schlagzeile "Trauer und Wut" auf. Die Titelseite der "Libération" bleibt nahezu schwarz. Nicht nur Trauer und Wut brechen sich Bahn, sondern auch Sprachlosigkeit.
+++ 06:48 Medienbericht: Flüchtlingsunterkünfte sollen besser geschützt werden +++
Die Bundesregierung hat im Zuge der Anschläge von Paris einem Zeitungsbericht zufolge die Länder zu einem besseren Schutz der Flüchtlingsunterkünfte aufgefordert. Grund seien Befürchtungen, dass Rechtsextremisten die Attentate in der französischen Hauptstadt als Begründung für Anschläge missbrauchen könnten, meldet die "Mitteldeutsche Zeitung" in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf Berliner Sicherheitskreise. Bundesinnenminister Thomas de Maizière habe darauf verwiesen, dass es bereits "ein erschreckendes Ausmaß von Anschlägen gegen Asylbewerber" gebe.
+++ 05:28 Fahimi: Schmidts Haltung gegenüber RAF muss Vorbild sein +++
Deutschland und der Westen müssen nach Ansicht von SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi dem internationalen Terrorismus die Stirn bieten. Mit Blick auf die Anschlagsserie in Paris erinnert Fahimi an den am Dienstag gestorbenen SPD-Altkanzler Helmut Schmidt, der zu Zeiten des deutschen Terrors der Roten Armee Fraktion (RAF) Ende der 1970er Jahre Haltung gezeigt habe: "Die Motivation dieser Terroristen ist abtrünnig, ihr Ziel die Zerstörung unserer liberalen Demokratie", sagt Fahimi. "Wir werden kein Jota nachgeben und haben hierfür in Helmut Schmidt und seiner unnachgiebigen Haltung gegenüber der RAF ein leuchtendes Beispiel."
+++ 04:45 Clinton mobilisiert zum Kampf gegen Dschihadismus +++
Die demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton ruft die internationale Gemeinschaft zum gemeinsamen Kampf gegen den Dschihadismus auf. Die Welt müsse zusammenstehen, um "die radikale dschihadistische Ideologie auszumerzen, die Gruppen wie den IS antreibt", so die frühere Außenministerin in Des Moines bei der zweiten TV-Debatte der Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei.
Will aufrütteln: Hillary Clinton
Will aufrütteln: Hillary Clinton
(Foto: picture alliance / dpa)
+++ 04:10 G20-Gipfel berät über Terror-Bekämpfung +++
Überschattet von den Anschlägen in Paris beginnt am Sonntag im türkischen Antalya unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen das Gipfeltreffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20). Der türkische Präsident und Gastgeber Recep Tayyip Erdogan fordert die Teilnehmer auf, dem Kampf gegen den Terrorismus oberste Priorität einzuräumen. Die Anschläge von Paris mit mehr als 120 Toten und Hunderten Verletzten machten deutlich, dass gehandelt werden müsse.
+++ 03:15 Formel 1 gedenkt der Pariser Opfer +++
Die Formel 1 wird unmittelbar vor dem Grand Prix von Brasilien am Sonntag der Opfer und Hinterbliebenen des Terrorangriffs von Paris gedenken. Wie der Automobil-Weltverband FIA mitteilte, werden alle Piloten während der Fahrerparade ein schwarzes Armband als Zeichen der Anteilnahme tragen. Zudem werde der Lastwagen, der den Kurs in São Paulo mit den Fahrern entlang fährt, mit einer französischen Flagge mit schwarzer Schleife und dem Datum des Anschlags dekoriert sein. Das Auto soll vor Beginn des Rennens in den internationalen TV-Bildern zu sehen sein.
+++ 02:50 DFB-Interimschef will Länderspiel gegen Holland austragen +++
Trotz der Terrorattacken in Frankreich will der Deutsche Fußball-Bund das Test-Länderspiel der Nationalmannschaft gegen die Niederlande wie geplant am Dienstag in Hannover austragen. "Ich bin der Ansicht, dass wir alles daran setzen sollten, das Spiel möglich zu machen", sagt DFB-Interimschef Rainer Koch. Eine "finale Entscheidung" allerdings will der Verband nach Rücksprache mit allen Beteiligten erst am Sonntag treffen. Koch machte bereits klar: "Es darf kein Fußballspiel sein, wo La-Ola-Wellen im Vordergrund stehen."
+++ 02:09 Nach Terror in Paris: Trump macht sich für laxere Waffengesetze stark +++
Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump nutzt die Terroranschläge von Paris für ein Plädoyer für lockere Waffengesetze. "Niemand hatte Waffen, und die Angreifer haben einfach einen nach dem anderen erschossen", sagt der 69-Jährige bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundestaat Texas. Wenn die Menschen hätten Waffen tragen dürfen wie in den USA, dann wäre die Situation ganz anders verlaufen, ist sich Trump sicher. In den USA sterben im Schnitt 92 Menschen pro Tag durch die Kugel eines Gewehrs oder einer Pistole. Terroristen sind eher selten dabei.
Donald Trump hält die Formel "Mehr Waffen gegen Gewalt" für plausibel.
Donald Trump hält die Formel "Mehr Waffen gegen Gewalt" für plausibel.