@ahriman95 Hallo ahrimon95. Willkommen bei einem faszinierenden Hobby. Familienforschung (ich vermeide den Begriff Ahnenforschung) ist eine Schritt- für Schritt-Angelegenheit. Aber es lohnt sich. Wenn man nach langer Suche ein Dokument in der Hand hält, in dem jemand, von dem man direkt abstammt, aus dem 30jährigem Krieg erzählt, das ist schon was.
Normalerweise beginnt man, indem man seine noch lebenden Angehörigen (Eltern, Großeltern usw.) befragt und Daten sichert. Das wird bei Dir wegfallen und die musst bei Schritt 2 weitermachen. In Deinem Ausweis steht, wann und in welcher Stadt Du geboren bist. Besorge Dir eine Geburtsurkunde. Da stehen Daten deiner Eltern drin.
Im zuständigen Standesamt bekommst Du dann die Geburts- und Heiratsurkunden. deiner Eltern, dann die Geburts- Heirats- und Todesurkunden deiner Großeltern usw. Schritt für Schritt zurück bis zum Beginn der Standesamtsregister 1874. Dann mußt Du auf die Kirchenbücher umsteigen und kommst mit etwas Glück weitere 300 Jahre zurück. Gleich ein Tip: laß Dir die Standesamtsurkunden unbeurkundet ausstellen, das reicht für Deine Zwecke und ist billiger.
Sollten deine Vorfahren evangelisch sein hast Du Glück, weil da gerade die zentrale Datenbank ARCHION (bitte googeln) aufgebaut wird. Auch für Österreich, Tchechien gibt es Online-Register. Sollte das nicht funktionieren, beginnen die Reisen zu den Landeskirchenarchiven/Biskunsarchiven, wo die Kirchenbücher zentral aufbewahrt werden oder zu den einzelnen Gemeinden.
Ich könnte jetzt noch 400 Seiten weitererzählen, aber das geht hier natürlich nicht. Meld dich einfach mal per PN bei mir, wenn Du Fragen hast, ich helfe gern weiter.