alexklusiv
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"Wahlen" in Weißrussland am 11. Oktober 2015
10.10.2015 um 22:38@evilparasit
Was Stratkewitsch freue Meinungsäußerung nennt, nennt Lukaschenko gewaltsame Demonstrationen. Das ist das Problem. Sonst hätte er den nicht verhaften lassen, er ist eine Mücke für ihn. Wenn du mich fragst, sollte Stratkewitsch nach Polen auswandern. Da wäre für ihn politisches Paradies. Er ist eigentlich nur ein normaler Oppositioneller, was soll man sonst noch über ihn sagen, und er teilt meine Definition von Freiheit nicht (siehe oben), in politischer Hinsicht trifft auf ihn also genau das zu, was auch auf Alexejewitsch zutrifft. Ich würde dir gerne mehr Interessantes erzählen, aber ich weiß eher wenig über den Mann, für mich geht er in der Masse der Oppositionellen unter. Ich habe mal grob überschlagen, dass die Opposition, wenn man die größere Überzeugungskraft einer geschlossenen Opposition als unbestimmten Bonus B hinzurechnet (angenommen 10%), eine geeinte Opposition im besten Fall 30% gegen Lukaschenko mit 70% hätte. Und gegen eine solche Opposition würde er mit Sicherheit auch wieder mit Versammlungsverbot, Verhaftungen u.s.w. vorgehen, aber dann wäre eine Ausgangslage wie für den Maidan gegeben, nur eben mit kleinerem Umfang. Deswegen hat Lukaschenko (und auch ich) begründetes Interesse daran, die Opposition so zerstritten und uneinig zu lassen, wie sie aktuell ist. Und dafür ist eben auch die Freilassung von Stratkewitsch zweckdienlich, da er für die Opposition einsteht, welche im Moment weniger aktiv ist (denen, die aus Protest nicht zu den Wahlen antreten). Er kann nun wieder die Politik aufmischen und die antretende Opposition schwächen, da Menschen dann z.B. gar nicht wählen, statt diese zu wählen. Kann ich mir zumindest vorstellen.
Was Stratkewitsch freue Meinungsäußerung nennt, nennt Lukaschenko gewaltsame Demonstrationen. Das ist das Problem. Sonst hätte er den nicht verhaften lassen, er ist eine Mücke für ihn. Wenn du mich fragst, sollte Stratkewitsch nach Polen auswandern. Da wäre für ihn politisches Paradies. Er ist eigentlich nur ein normaler Oppositioneller, was soll man sonst noch über ihn sagen, und er teilt meine Definition von Freiheit nicht (siehe oben), in politischer Hinsicht trifft auf ihn also genau das zu, was auch auf Alexejewitsch zutrifft. Ich würde dir gerne mehr Interessantes erzählen, aber ich weiß eher wenig über den Mann, für mich geht er in der Masse der Oppositionellen unter. Ich habe mal grob überschlagen, dass die Opposition, wenn man die größere Überzeugungskraft einer geschlossenen Opposition als unbestimmten Bonus B hinzurechnet (angenommen 10%), eine geeinte Opposition im besten Fall 30% gegen Lukaschenko mit 70% hätte. Und gegen eine solche Opposition würde er mit Sicherheit auch wieder mit Versammlungsverbot, Verhaftungen u.s.w. vorgehen, aber dann wäre eine Ausgangslage wie für den Maidan gegeben, nur eben mit kleinerem Umfang. Deswegen hat Lukaschenko (und auch ich) begründetes Interesse daran, die Opposition so zerstritten und uneinig zu lassen, wie sie aktuell ist. Und dafür ist eben auch die Freilassung von Stratkewitsch zweckdienlich, da er für die Opposition einsteht, welche im Moment weniger aktiv ist (denen, die aus Protest nicht zu den Wahlen antreten). Er kann nun wieder die Politik aufmischen und die antretende Opposition schwächen, da Menschen dann z.B. gar nicht wählen, statt diese zu wählen. Kann ich mir zumindest vorstellen.