Flüchtlinge und Migration allgemein

@canales
Ob nun 29 oder 49 Euro spielt noch immer keine Rolle. Zudem zahlt ein Asylbewerber ja auch keine Stromkosten, keine Miete, kein Wasser, etc.
Und wo bitte hast Du tägliche Sonderberichte auf allen Kanälen rund um die Uhr gesehen, wegen der Verarmung vieler einheimischer Menschen? Wo standen Leute die klatschen vor den Jobcentern, wenn SLG-II-Bezieher kamen?
Wo wurden deren traurige Schicksale täglich thematisiert?
Also hör einfach auf so einen Unfug zu erzählen.

Wie @Aldaris schon richtig anmerkte, waren sofort dreistellige Milliardenbeträge vorhanden, wenn es um irgendwelche blöden Banken ging, während Schäuble seinen Haushalt schon durch 2 Euro Kindergelderhöhung gefährdet sah. Und nun sind plötzlich auch wieder diverse Milliardensummen vorhanden, aber die Städte und Kommunen konnten vorher sehen, wie sie mit ihren sozialen Projekten und Leistungen klar kamen.

@Chefheizer

Aber eigentlich müssten sie ja erstmal in der Türkei sicher sein. Es sei denn, die türkischen Lager sind doch nicht so toll. Und deshalb will man plötzlich weiter in die gelobten Länder in Westeuropa. Wirtschaftlich ist die Türkei ein aufstrebender Staat mit großem Potential. Zugegebenermaßen steht diesem Land ein absurder Erdogan vor sowie Konflikte mit ungewissem Ausgang. Trotzdem ist man ja erstmal sicher, denn in der Türkei herrscht kein Bürgerkrieg.

Derobserver schrieb:Wieso wird aus der Sache jetzt ein Deutsches Problem?

Weil wir das meiste Geld haben und die Bezahlung am längsten durchhalten. Irgendwann ist freilich Schluss, das ist klar. Aber keiner kann länger als wir.

Allein der monetäre Aspekt wird uns früher oder später zwingen, die Grenzen zu schließen.

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Und wo bitte hast Du tägliche Sonderberichte auf allen Kanälen rund um die Uhr gesehen,

Stört Dich jetzt, dass es Berichte über die Situation der Flüchtlinge gibt?

Es gibt genügend Berichte über die Situation der ALG2-Empfänger...außerdem zahlen ALG2-Empfänger ebenfalls keine Miete, kein Wasser und leben aber nicht in Sammelunterkünften, sondern in aller Regel in Wohnungen.

@Vote_against

Ich wisch dir mal die Tränen aus den Augen, vielleicht verschärft sich dann deine Sicht.

Wünsche dir ein gutes Nächtle und vielleicht hast ja morgen eine Antwort auf:
Wie stellst du dir härteres Durchgreifen vor?

@KillingTime

Man darf also gespannt darauf sein, wie viele Milliarden die ganze Geschichte kosten wird, mal ganz abgesehen von der "Folgeschäden" in der Gesellschaft.

@Mirey
Der ist begründet. Wir haben vor einigen Jahren etliche Millionen Kulturfremde integriert. Da sind zwar keine "blühenden Landschaften" entstanden, aber ein Bürgerkrieg gab es auch nicht.

In der dritten Generation ist wieder alles nivelliert. Wir Wessis sind ein wenig Ossis geworden, die Ossis mehr zu Wessis.
Alles gut, du darfst ruhig schlafen.

Aldaris schrieb:Und deshalb will man plötzlich weiter in die gelobten Länder in Westeuropa.

Nein, nicht deshalb.
Deshalb:
"Die Berichterstattung über die positive Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland und Berichte über großzügige staatliche Zuwendungen und Hoffnungen auf eine gesicherte Zukunft löste im Spätsommer 2015 eine weitere Immigrationsbewegung aus dem Irak aus."
http://www.nytimes.com/2015/09/09/world/middleeast/iraq-migrants-refugees-europe.html?_r=0
Wikipedia: Flüchtlingskrise in Europa 2015#Syrien und Irak

Es hat sich eben in Windeseile herumgesprochen das man in Deutschland gut behandelt wird, das man ein Haus bekommt, Geld und Gesundheitsversorgung. Ganz ehrlich: wer bei solchen Aussichten nicht nach Deutschland will, wäre auch nicht ganz richtig im Kopf. Also ist ein Schneeballsystem daraus geworden, die Folgen sehen wir jetzt.

Du verstehst aber schon ? @Derobserver das man nur den Wasserhahn zudrehen muss … ? aber hierzu muss man was tun, das bedeutet Bodentruppen inklusive alle sozialen Hilfsmaßnahmen im Schlepptau…

Würden die Menschen die Energie mit der sich versuchen nach Deutschland zu kommen dafür verwenden ihr Land wieder auf die Reihe zu bekommen, dann gäbe es so manches Problem nicht.

@spielmitmir

Wieso Bodentruppen?! - es leben hier inzwischen genug junge, syrische Männer. Weshalb sollen den Mist deutsche bzw. Soldaten anderer Staaten erledigen, wenn hier Tausende auf der "Flucht" sind.

@Wolfshaag

Diese Milliardensummen sind ja nur Bürgschaften, und die werden auch erst für die nächsten Generationen fällig. Da kann man schon mal ein Auge zu drücken. Die Entscheider liegen bis dahin unter der Erde :D Beinahe Nullzinsen (Übrigens faktisch rund um die Erde) zehren die Guthaben der Sparer auf, gigantische Schuldenberge und Bürgschaften werden in Zukunft die Verschuldung noch höher treiben und was die Kosten bzgl. der Sozialleistungen angeht, da wird die Kohle noch richtig flöten gehen.

Läuft. :D

@Derobserver

Derobserver schrieb:mal ganz abgesehen von der "Folgeschäden" in der Gesellschaft.

Diese Schäden interessieren das Kapital nicht. Das Kapital kennt keine Länder (nur Zollgrenzen), keine Völker oder Nationen, und auch keine Menschen. Es kennt nur sich selbst und seinen Daseinszweck - seine Vermehrung. Wenn dabei Gesellschaften zerbrechen oder vernichtet werden oder Menschen sterben, dann spielt das keine Rolle.

@derpreusse
Und wie sollen sie im Heimatland diese Energie umsetzen?
Sollen sie mit noch mehr Waffen noch mehr Elend kreieren.

@ 7a

Du vergleichst ernsthaft die Sache von damals mit heute? Ich schlaf schon lang nicht mehr ruhig, ich sag ja, Deinen Optimismus. Nur mal einen Tag. Aber so unterscheiden sich eben (Gott sei Dank) die Charaktere.

@derpreusse

Eben! Genau diese Männer sind vor dem "Krieg geflohen" in Europa ist man aber wieder stark. Für was halten die uns? - für Schwächlinge?!

Derobserver schrieb:Wieso Bodentruppen?! - es leben hier inzwischen genug junge, syrische Männer. Weshalb sollen den Mist deutsche bzw. Soldaten anderer Staaten erledigen, wenn hier Tausende auf der "Flucht" sind.

Dann solltest du dich nicht über Flüchtlinge aufregen, weil auch wir einen Anteil dazu geleistet haben.
Ich will den Wasserhahn zudrehen und den Menschen dort wieder eine Perspektive geben.