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Islamophobie und seine Erfinder

908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, IS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islamophobie und seine Erfinder

29.08.2015 um 09:14
@paranomal
Zum Video:
Bei 17:30 wird der "Imam" nach seinem Lieblingsvers gefragt.
Er packt seinen Koran aus und zitiert daraus auf arabisch Sure 5:32, dazu sieht man noch den Text auf französisch.
http://quran.com/5/32-37

Der Übersetzer übersetzt jedoch falsch: "Wer einen Menschen tötet, tötet die ganze Menschheit und wer eines Menschen leben erhält, rettet die gesamte Menschheit."

Soll "der Islam" hier durch die "Reportage" "friedvoll" dargestellt werden?

((( Der Kommentar von "Sky Lounge" bei Youtube geht auch auf den Vers bzw. die Stelle ein. )))


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Islamophobie und seine Erfinder

29.08.2015 um 15:12
Zitat von 0terminus0terminus schrieb:In jeder Region der Welt? Nicht in den über 50 islamischen Staaten, in denen der Islam Staatsreligion ist. Zudem: In Europa leben wir säkular, da richten wir uns z.B. hier in Deutschland nach dem Grundgesetz, nach der Gesetzeslage die die Politik in der Demokratie verankert hat. Wir leben nicht nach religiösen Maßstäben, die uns vorschreiben, dass einem Dieb die Hand abgehackt, oder die Zunge abgeschnitten wird. Denkst du, solange ich noch auf diesem Planeten leben werde, kann ich miterleben, wie der Zugang zur Kaaba für Nicht-Muslime freigegeben wird? Wenn ja, was glaubst du müsste passieren, damit dies geschehe?

Alles was Mohammed zu Lebzeiten machte, wird auch heute noch als vorbildlicher Akt gesehen. Wenn dann Menschen auf die Straßen gehen, um gegen Zwangverheiratung von jungen Kindern zu demonstrieren, wobei sie Mohammed damit in Verbindung bringen (da er es ja legitimiert hat), dann fängt der Islam an sich zu outen und wird gewalttätig. Abgesehen von seinem Prophetenstatus...was bleibt von ihm und seinen Handlungen übrig, von seinen Aussagen gegen "Ungläubige" usw...? Seine Worte die er einst sprach und die von den damaligen Autoren niedergeschrieben wurden sind unauslöschbar. Er gilt als Vorbild für die Muslime, diese sollen ihm in vollstem Bestreben nacheifern, da gibt es dann kein; "das gefiel mir nicht so an ihm" oder; "ich stelle diese Tat infrage". Für die fest im Glauben verwurzelten Muslime haben seine Handlungen und Aussprüche höchste Priorität. Das sieht man auch an der Hadsch, wenn Muslime bei ihrer Pilgerreise um die Kaaba kreisen; jeder von ihnen will dem ominösen schwarzen Stein so nahe als möglich kommen...der Sinn dahinter ist völlig egal, weil ein Gefährte oder Anhänger Mohammeds damals einfach nur gesehen haben will, wie dieser den Stein küsste. So in ungefähr; "Hätte ich nicht gesehen, wie der Gesandte den Stein küsste, so hätte ich ihm nicht nachgeeifert". (Ich kenne leider die genaue Sure nicht und kann deshalb nur wiedergeben, wie es mir in Erinnerung ist).

Hier sieht man also eindeutig, dass der Sinn dahinter (auch heute) völlig egal scheint, denn solange Mohammed es machte, gilt es als legitimiert. Über das "Warum" macht man sich keine Gedanken... Deshalb glaube ich persönlich, dass sich der Islam niemals modernisieren lässt.
Leider haben wir es auch hier wieder mit einer vollkommen verkürzten Sichtweise auf den "Islam"zu tun. Den ginge es nur darum dem Propheten nachzueifern, dann gäbe es lediglich einen Islam und alles wäre ziemlich einfach. Jedoch ist genau das nicht so. Auch das mit der Shariah ist sone Sache. Dabei handelt es sich eigentlich um keine konkrete Gesetzgebung, sondern ein wildes Sammelsurium aus Regeln, aus dem selten alles angwandt wird (weil es zu ungaublichen Widersprüchen führen würde). In den meisten Fällen dient die Shariah sogar einfach nur zur Schlichtung. Das mit derselben Regelsammlung woanders ein faschistoides Willkürrecht legitimiert wird, ist leider Realität. Jedoch weise ich noch einmal darauf hin, das die Stereotypisierung der Sache absolut nicht dienlich ist und keinerlei kritisches Denken fördert. Wir haben kein Problem mit der Weltreligion Islam, sondern mit einer antimodernen Version des Faschismus, welcher sich religiös legitimiert.


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29.08.2015 um 15:16
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Der Übersetzer übersetzt jedoch falsch: "Wer einen Menschen tötet, tötet die ganze Menschheit und wer eines Menschen leben erhält, rettet die gesamte Menschheit."

Soll "der Islam" hier durch die "Reportage" "friedvoll" dargestellt werden?
In erster Linie wird der Islam als Spekturm von Lebenswelten (die oft nicht einmal viel miteinander zu tun haben) dargestellt. Das ist der Sache dienlicher als jeder PI-News Artikel. Bei meiner Google-Recherche sind mir in Bezug auf Sure 5:32 unterschiedliche Übersetzungen begegnet. Deine scheint aus dem Jahr 1979 von einem Rudi Paret zu sein.


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Islamophobie und seine Erfinder

29.08.2015 um 15:21
Zitat von paranomalparanomal schrieb:In erster Linie wird der Islam als Spekturm von Lebenswelten (die oft nicht einmal viel miteinander zu tun haben) dargestellt.
Gemeinsamkeiten des "Spektrums" sind: Quran und Mohamed als "Prophet".
Ist die "freie" Übersetzung nun korrekt oder entsteht evtl. doch ein falsches Bild des "Islams" durch die Stelle in der Reportage?
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Bei meiner Google-Recherche sind mir in Bezug auf Sure 5:32 unterschiedliche Übersetzungen begegnet. Deine scheint aus dem Jahr 1979 von einem Rudi Paret zu sein.
Tatsächlich?
http://www.islamawakened.com/quran/5/32/default.htm


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29.08.2015 um 19:03
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Gemeinsamkeiten des "Spektrums" sind: Quran und Mohamed als "Prophet".
Ist die "freie" Übersetzung nun korrekt oder entsteht evtl. doch ein falsches Bild des "Islams" durch die Stelle in der Reportage?
Höchstens ein falscher Wortlaut des Koran. Denn wie man sieht schlägt der von ihm ausgeübte Islam seinem jüdischen Mitfranzosen eben nicht den Kopf ein. Deshalb finde ich es auch wichtig Koran- und Islam-Kritik zu trennen. Es heisst schließlich auch aus gutem Grund Bibel- und nicht Christentum-Kritik. Denn die Lebenspraxis der Personen können sich auf unterschieliche Inhalte derselben Quelle beziehen.


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30.08.2015 um 01:04
@KillingTime
@che71

Der IS hat den Koran so verbogen, bis er in ihre dumme Weltsicht passt !

Der Koran ist das Wort Allahs, niedergeschrieben von Mohammed, dem Religionsgründer. Daran gibt es nichts zu verbiegen. Der Koran ist auch nicht interpretationsfähig. Die Terroristen lesen in ihm, was sie brauchen, um ihre Taten zu begründen. In der Bibel finden sich übrigens ganz ähnliche Passagen. Beispiele dafür wären jetzt müßig, es fällt jedoch auf, dass in der öffentlichen Wahrnehmung zwar von "Islam(o)phobie" gesprochen wird, jedoch nicht von "Christophobie" oder ähnlich lautenden "Phobien". Der Begriff "Phobie" ist m.E. ohnehin fehl am Platze, da es sich bei einer Phobie um eine pathologische Angststörung handelt, dies würde also bedeuten, "Angst vor dem Islam". Die mediale Aufbereitung dieser Angelegenheit thematisiert jedoch nicht die Angst vor dem Islam, sondern den Hass auf Muslime, was etwas völlig Anderes ist. Der Begriff "Islam(o)phobie" gehört daher in die Kategorie Neusprech. @0terminus
Diese Diskussion ist sehr ähnlich mit dem Thread:"Pyramiden in Gizeh", da kommen auch "Besserwisser" und "Aufgewachte" die alles mögliche behaupten und wenn man sie nach Belegen fragt, kommen so Antworten wie, "weil ich das glaube" !

Auch hier läuft das so,
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Daran gibt es nichts zu verbiegen. Der Koran ist auch nicht interpretationsfähig.
Tafsīr (arabisch ‏تفسير‎) ist ein arabischer Begriff, der allgemeinsprachlich die Bedeutung von „Erklärung, Deutung, Erläuterung" hat, im islamisch-religiösen Kontext jedoch speziell die Exegese, d.h. die Auslegung bzw. Interpretation des Korans meint. Etymologisch hängt er mit dem hebräischen Begriff Pescher zusammen, der im spätantiken Judentum eine Form der Bibelauslegung bezeichnete. Al-Dschurdschānī definierte den Begriff Tafsīr in dem spezifisch religiösen Sinn als „die Erklärung des Sinns (maʿnā) eines Koranverses, seiner Bedeutung (šaʾn), Geschichte (qiṣṣa) und des Anlasses, aufgrund dessen er herabkam (as-sabab allaḏī nazalat fī-hi), mit einem Ausdruck, der in evidenter Weise darauf hinweist.“[1]

Tafsīr-Werke folgen üblicherweise dem Aufbau des Korans nach Sure/Vers (āya), wie etwa der monumentale Korankommentar von At-Tabarī, der als klassisches Beispiel eines Tafsir gilt. Daneben existieren Werke, die sich mit den methodischen Fragen der Koranexegese befassen, wie Ibn Taimīyas Einführung in die Grundlagen der Koranexegese (Al-Muqaddima fī uṣūl at-tafsīr).[2]
Wikipedia: Tafs
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Die Terroristen lesen in ihm, was sie brauchen, um ihre Taten zu begründen.
Die IS-Spinner haben überhaupt keine Ahnung vom Koran. Der Koran ist nur Mittel zum Zweck. Sie behaupten einfach, mit der Kalaschnikow in der Hand, das was sie vom Koran gelesen haben, von Verstehen möchte ich hier nicht reden, die "richtige" Interpretation des Korans zu haben.
Wenn sie nämlich keine Gewalt ausüben könnten, würde ihnen keiner in der islamischen Welt zu hören.


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30.08.2015 um 12:50
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Höchstens ein falscher Wortlaut des Koran.
Kannst Du das bitte ausführen?
Fakt: Es ist laut Koran erlaubt unter bestimmten "Umständen" zu töten.
Die Übersetzung in der Reportage hat den Vers (bewusst? für den Zuschauer?) verharmlost.

-----
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Denn wie man sieht schlägt der von ihm ausgeübte Islam seinem jüdischen Mitfranzosen eben nicht den Kopf ein. Deshalb finde ich es auch wichtig Koran- und Islam-Kritik zu trennen.
Es muss ja auch nicht gleich Mord sein.

Man kann/darf/sollte Menschen kritisieren, die einem Vorbild oder einer Ideologie folgen, die
z.B. "demokratiefeindlich" ist oder "universelle Ungerechtigkeiten" beführwortet.
(((Hier könnte man sich z.B. gegen "Nazis" oder "Kinderschänder" richten/aussprechen)))

Beispiele zu der "universellen Ungerechtigkeit" im "Islam":

- Erbverteilung und Zeugengewicht (Koran)
- z.B. Kinderheirat (=Kinderschutz) im 21. Jh. (Koran/Hadithe)
- Diskriminierung des Geschlechts oder der Religion

Der jüdische Mitbürger hätte unter der Sharia (=Rechtssystem basierend auf Koran und Hadithen) nicht die gleichen Rechte/Freiheiten; Anhänger anderer "Religionen" werden im Koran (und demzufolge auch im "Islam") als "Übeltäter" und "Unreine" bezeichnet/gesehen.

Wenn sich z.B. jemand freiwillig den "Rechten/Nazis" anschließt, ist es dann fair diesen Menschen zu kritisieren?
Warum ist es das bzw. ist es das nicht?

Wenn jemand z.B. "Polytheisten" als "unrein" bezeichnet, ist es dann fair diesen Menschen zu kritisieren?


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Zitat von che71che71 schrieb:Die IS-Spinner haben überhaupt keine Ahnung vom Koran.
Es besteht die Möglichkeit, dass zumindest "er" sich gut im Koran auskennt:
Wikipedia: Abu Bakr al-Baghdadi
In 2014, American and Iraqi intelligence analysts said that al-Baghdadi has a doctorate in Islamic studies from a university in Baghdad.[22] According to a biography that circulated on jihadist internet forums in July 2013, he obtained a BA, MA and PhD in Islamic studies from the Islamic University of Baghdad.[8][21][23][24] Another report says that he earned a doctorate in education from the University of Baghdad.[25]

"They [the US and Iraqi Governments] know physically who this guy is, but his backstory is just myth", said Patrick Skinner of the Soufan Group, a security consulting firm.



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30.08.2015 um 12:57
@paranomal
Noch ein zweites Beispiel zum Zitat:
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Denn wie man sieht schlägt der von ihm ausgeübte Islam seinem jüdischen Mitfranzosen eben nicht den Kopf ein.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich gegen "Ungerechtigkeiten" (aus unserer "westlichen/demokratischen" Sicht) ausspricht, die "Islam"-konform sind? (z.B. das Auspeitschen von "Unzüchtigen"?)


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30.08.2015 um 17:29
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Es besteht die Möglichkeit, dass zumindest "er" sich gut im Koran auskennt:
Wikipedia: Abu Bakr al-Baghdadi
Das heißt nur, dass er seine eigene Interpretation des Korans liefert ;)

Mal abgesehen davon, dass er sich nicht selbst zum Kalifen ausrufen dürfte ...


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30.08.2015 um 18:58
@Issomad
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Das heißt nur, dass er seine eigene Interpretation des Korans liefert ;)
Man könnte ja mal rein objektiv eine Liste der Taten der IS aufstellen und mal schauen, ob man in den Hadithen oder anderen historischen Aufzeichnungen, um die ersten "Muslime" zu Mohameds Zeiten herum, ähnliche Taten finden kann... oder welche der Taten der IS mit dem Koran vereinbar sind und welche nicht.

Würde mich mal interessieren, welche Taten der IS eindeutig "islamisch" bzw. "unislamisch" sind.


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30.08.2015 um 20:19
@arminirr
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Würde mich mal interessieren, welche Taten der IS eindeutig "islamisch" bzw. "unislamisch" sind.
Oder alttestamentlich, Auge um Auge, zahn um Zahn wäre ein Beispiel wenn man das als gelesenes verstehen will ohne die Zeit zu berücksüchtigen.


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30.08.2015 um 20:34
@Threadkiller2
IS bezeichnet sich ja selbst als "islamisch" und nicht als "jüdisch" (oder von mir aus "budhistisch" etc.)...
Hinzu kommt der Kommentar von che71:
Zitat von che71che71 schrieb:Die IS-Spinner haben überhaupt keine Ahnung vom Koran. Der Koran ist nur Mittel zum Zweck. Sie behaupten einfach, mit der Kalaschnikow in der Hand, das was sie vom Koran gelesen haben, von Verstehen möchte ich hier nicht reden, die "richtige" Interpretation des Korans zu haben.
Wenn sie nämlich keine Gewalt ausüben könnten, würde ihnen keiner in der islamischen Welt zu hören.



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Islamophobie und seine Erfinder

31.08.2015 um 04:12
@arminirr
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Man könnte ja mal rein objektiv eine Liste der Taten der IS aufstellen und mal schauen, ob man in den Hadithen oder anderen historischen Aufzeichnungen, um die ersten "Muslime" zu Mohameds Zeiten herum, ähnliche Taten finden kann... oder welche der Taten der IS mit dem Koran vereinbar sind und welche nicht.

Würde mich mal interessieren, welche Taten der IS eindeutig "islamisch" bzw. "unislamisch" sind.
Das ist doch völlig egal was in den Hadithen steht. Man hat im Mittelalter bei uns auch Hexenverbrennungen als legitim angesehen.
An diesem Mittwoch eröffnet das Zentrum für Islamische Studien, damit gibt es erstmals in Deutschland das Fach „Theologie des Islam“. Dazu ein Beitrag aus unserem Archiv. Gott ist kein Diktator, sagt Mouhanad Khorchide, erster Ausbilder für islamische Religionslehrer. Wer den Islam als strafende Gesetzesreligion auslegt, mache ihn anfälllig für politische Instrumentalisierung

Der Koran und die Sunna (die prophetische Tradition) sind demnach eine Art Bedienungsanleitung für das Funktionieren des Menschen. Diese Metapher wird sehr oft von islamischen Gelehrten benutzt, die damit die Unmündigkeit des Menschen und seine Angewiesenheit auf göttliche Instruktionen unterstreichen wollen.
http://www.cicero.de/berliner-republik/islam-heisst-liebe-und-nicht-scharia/52143
Es besteht die Möglichkeit, dass zumindest "er" sich gut im Koran auskennt:
Wikipedia: Abu Bakr al-Baghdadi

In 2014, American and Iraqi intelligence analysts said that al-Baghdadi has a doctorate in Islamic studies from a university in Baghdad.[22] According to a biography that circulated on jihadist internet forums in July 2013, he obtained a BA, MA and PhD in Islamic studies from the Islamic University of Baghdad.[8][21][23][24] Another report says that he earned a doctorate in education from the University of Baghdad.[25]

"They [the US and Iraqi Governments] know physically who this guy is, but his backstory is just myth", said Patrick Skinner of the Soufan Group, a security consulting firm.
Ja ja, es besteht auch die Möglichkeit das es morgen regnet !

Nach dem diesem Wiki-Artikel hat Baghdadi von allem und von nichts Ahnung.
Gerüchte, Hörensagen und Klatsch !
Es kann ja durchaus sein das er Islamische Religion studiert hat und dann irgendwann durchgedreht ist ?!


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31.08.2015 um 11:36
@che71
Zitat von che71che71 schrieb:Das ist doch völlig egal was in den Hadithen steht.
1.) Für die Shariah ist das (heutzutage) nicht unerheblich.
Wikipedia: Sources of sharia
The primary sources, accepted universally by all Muslims, are the Qur'an and Sunnah. The Qur'an is the holy scripture of Islam, believed by Muslims to be the direct and unaltered word of God. The Sunnah consists of the religious actions and quotations of the Islamic prophet Muhammad and narrated through his Companions and the Imams (per the beliefs of the Sunni and Shi'ite schools respectively).
2.) Im Quran wird Mohamed als nachahmungswürdiges "Vorbild" gesehen.
http://quran.com/33/21
Ihr habt ja im Gesandten Allahs ein schönes Vorbild, (und zwar) für einen jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft und Allahs viel gedenkt.
Dazu kommt, dass man Mohamed gehorchen soll, wenn man zu den "Rechtschaffenden" gehören möchte:
http://quran.com/3/132
http://quran.com/4/13
http://quran.com/4/59 ("...and those in authority among you")
http://quran.com/4/69
http://quran.com/9/71
http://quran.com/24/52
http://quran.com/24/54
http://quran.com/24/56 ("And establish prayer and give zakah and obey the Messenger - that you may receive mercy." - Mohamed ohne Allah.)
http://quran.com/33/36
Weder für einen gläubigen Mann noch für eine gläubige Frau gibt es, wenn Allah und Sein Gesandter eine Angelegenheit entschieden haben, die Möglichkeit, in ihrer Angelegenheit zu wählen. Und wer sich Allah und Seinem Gesandten widersetzt, der befindet sich ja in deutlichem Irrtum.
Zitat von che71che71 schrieb:Nach dem diesem Wiki-Artikel hat Baghdadi von allem und von nichts Ahnung.
Lustig, dass der "offene Brief" an Dr. Ibrāhīm ʿAwwād al-Badrī alias „Abū Bakr al-Baġdādī“ gerichtet ist.
http://www.lettertobaghdadi.com/
http://madrasah.de/leseecke/islam-allgemein/offener-brief-al-baghdadi-und-isis


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31.08.2015 um 12:13
@arminirr
@che71
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Hinzu kommt der Kommentar von che71:
Also daß die keine Ahnung vom Islam haben kann ich nicht nachvollziehen, aber ich glaube hier handelt sich um Gerechtikeitsfanatiker die Ihre Gerichtikeit über "alles" sehen und mit solchen blinden Menschen lässt sich nun mal alles machen.
Lustig finde ich auch diesem Brief an Abū Bakr al-Baġdādī, zumindest der Anfang
Es ist im Islam verboten, ohne die dafür jeweils notwendige Bildung und Kenntnis zu haben, fatwā (Rechtsurteile) zu sprechen
Da müss man sich echt fragen wer sich das Recht nimmt die Fatwa übehaupt auszusprechen,(wahnsin)


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Islamophobie und seine Erfinder

31.08.2015 um 12:57
@Threadkiller2
Zitat von Threadkiller2Threadkiller2 schrieb:Da müss man sich echt fragen wer sich das Recht nimmt die Fatwa übehaupt auszusprechen,(wahnsin)
Eigentlich jeder Iman... auch Bagdadi.
Er hat ja ne religiöse Ausbildung.
Ist aber prinzipiell die selbe Tour wie sie die katholische Kirche Jahrhunderte lang angewandt hat. Auch da hiess es dass nur Theologen die Bibel richtig auslegen können...und Leute die Bibel verteilt haben, hat man als Heretiker verfolgt.
Darin begründet ist halt eben die Interpretationsfähigkeit der Schrift. Nicht jeder kommt zum selben Schluss wenn er die Schrift liest.
Und da versucht man halt mit solchen Regeln die Leute an den Kandaren zu halten.


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Islamophobie und seine Erfinder

31.08.2015 um 13:16
Ich habe nun schon seit den 1970ern x hitzige und kritische Diskussionen mit allen möglichen Schattierungen von mehr oder weniger gläubigen Muslimen geführt - bislang hat man mir weder den Kopf abgehackt noch Nordfriesland mit Dschihad überzogen. Okay, der Markt in meinem Kaff ist so öde, da wäre jeder Suizidbomber reine Sprengstoffverschwendung.


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Islamophobie und seine Erfinder

31.08.2015 um 13:43
@Doors
Wenns nur paar gefrässige Möwen trifft, macht ja keinen Sinn!
Wenn mans denn zulässt, ergeben sich viele interessante Diskussionen um Islam, vielverbreitet ist auch die abneigung, weil Schrift und Gelehrte nicht verhindern können, dass name Islam politisch missbraucht wird,
und Extremisten ihren Platz behalten,
IS lehnen fast sämtliche ab, weil sie es für ein iniziertes Geschwür halten, auch gegen alKaida und co agierend,

aber dann verwischen sich die Grenzen,
und moderate und extremistische Muslime trennen grössere Welten als Landelfe mit Stadtrouwdy, oder Kuh mit Gans oder was auch immer!


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Islamophobie und seine Erfinder

31.08.2015 um 13:52
Zitat von arminirrarminirr schrieb:IS bezeichnet sich ja selbst als "islamisch" und nicht als "jüdisch" (oder von mir aus "budhistisch" etc.)...
Mohammed bzw. seine Schreiber haben aber teilweise aus dem Alten Testament abgeschrieben. Ihm waren diese Schriften bekannt ...

Deshalb sind Judentum, Christentum und Islam sehr ähnlich, sie beruhen teilweise auf denselben Schriften ...


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Islamophobie und seine Erfinder

31.08.2015 um 14:01
@Issomad
IS bezeichnet sich als islamisch, Salafistensektenanhänger bezeichnen sich als wahre Muslime,

normale Muslime leugnen Zusammenhänge zwischen religionen nicht, und können gut zusammenleben.
Es ist immer Extremistengewalt, die Schlagzeilen schafft.
"Hochintelligent, entschlossen, exzellenter Logistiker"

Die Geschichte Haji Bakrs ist weniger die Geschichte eines Ideologen als die eines kühlen Strategen. Er war "absolut kein Islamist", erinnert sich der irakische Journalist und Kenner der Radikalenszene, Hischam al-Haschimi, an den früheren Karriereoffizier, der gemeinsam mit Haschimis Cousin auf der Luftwaffenbasis Habbaniya stationiert gewesen war. "Oberst Samir", wie er ihn nennt, "war hochintelligent, entschlossen und ein exzellenter Logistiker." Aber als Paul Bremer, der US-Statthalter nach Saddams Sturz in Bagdad, "im Mai 2003 einfach per Dekret die gesamte Armee auflöste, war er arbeitslos und verbittert".
http://www.spiegel.de/politik/ausland/haji-bakr-der-terror-planer-des-islamischen-staats-is-a-1029289.html


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