@paranomalparanomal schrieb:Religiöse Rechtssysteme gibt es in jeder Weltreligion und trotzdem gibt es in jeder Region der Welt Demokratien.
In jeder Region der Welt? Nicht in den über 50 islamischen Staaten, in denen der Islam Staatsreligion ist. Zudem: In Europa leben wir säkular, da richten wir uns z.B. hier in Deutschland nach dem Grundgesetz, nach der Gesetzeslage die die Politik in der Demokratie verankert hat. Wir leben nicht nach religiösen Maßstäben, die uns vorschreiben, dass einem Dieb die Hand abgehackt, oder die Zunge abgeschnitten wird. Denkst du, solange ich noch auf diesem Planeten leben werde, kann ich miterleben, wie der Zugang zur Kaaba für Nicht-Muslime freigegeben wird? Wenn ja, was glaubst du müsste passieren, damit dies geschehe?
Alles was Mohammed zu Lebzeiten machte, wird auch heute noch als vorbildlicher Akt gesehen. Wenn dann Menschen auf die Straßen gehen, um gegen Zwangverheiratung von jungen Kindern zu demonstrieren, wobei sie Mohammed damit in Verbindung bringen (da er es ja legitimiert hat), dann fängt der Islam an sich zu outen und wird gewalttätig. Abgesehen von seinem Prophetenstatus...was bleibt von ihm und seinen Handlungen übrig, von seinen Aussagen gegen "Ungläubige" usw...? Seine Worte die er einst sprach und die von den damaligen Autoren niedergeschrieben wurden sind unauslöschbar. Er gilt als Vorbild für die Muslime, diese sollen ihm in vollstem Bestreben nacheifern, da gibt es dann kein; "das gefiel mir nicht so an ihm" oder; "ich stelle diese Tat infrage". Für die fest im Glauben verwurzelten Muslime haben seine Handlungen und Aussprüche höchste Priorität. Das sieht man auch an der Hadsch, wenn Muslime bei ihrer Pilgerreise um die Kaaba kreisen; jeder von ihnen will dem ominösen schwarzen Stein so nahe als möglich kommen...der Sinn dahinter ist völlig egal, weil ein Gefährte oder Anhänger Mohammeds damals einfach nur gesehen haben will, wie dieser den Stein küsste. So in ungefähr; "Hätte ich nicht gesehen, wie der Gesandte den Stein küsste, so hätte ich ihm nicht nachgeeifert". (Ich kenne leider die genaue Sure nicht und kann deshalb nur wiedergeben, wie es mir in Erinnerung ist).
Hier sieht man also eindeutig, dass der Sinn dahinter (auch heute) völlig egal scheint, denn solange Mohammed es machte, gilt es als legitimiert. Über das "Warum" macht man sich keine Gedanken... Deshalb glaube ich persönlich, dass sich der Islam niemals modernisieren lässt.