leakim schrieb:Davon mal ab. Wusste er, dass das Telefonat mitgeschnitten/aufgenommen wurde? Ist das Standart bei solchen Telefonaten?
@leakimEs gab mal Berichte über Mitarbeiter im Weissen Haus, die ihre eigenen Aufgaben vernachlässigen, weil sie ständig Trumps zerrissene Papiere wieder zusammenkleben müssen. (Das könnte im Sommer gewesen sein.)
Jedes Schriftstück, auch jede Notiz, die im Weissen Haus angefertigt wird, kommt ins Archiv. Telefongespräche werden aufgezeichnet.
Trump kümmert sich um Belege grundsätzlich nicht.
Ich denke mir, seine Vorstellung ist:
Bloß keine Spuren hinterlassen. Dann kann mir niemand etwas nachweisen.Von daher bin ich sicher, dass dieses Gespräch sowohl im Weissen Haus aufgezeichnet wurde, als auch von seinen Gesprächsteilnehmern in Georgia. Nicht um Trump eine Falle zu stellen- oder etwas gegen ihn in der Hand zu halten. Das ist ein stinknormaler Vorgang.
Dass Raffensperger u. sein Anwalt diesen Mitschnitt an die Presse weitergegeben haben, liegt wahrscheinlich daran, dass er sich von Trump nicht in kriminelle Handlungen verstricken lasse will. Das sieht aus, wie Flucht nach vorne. - Bei den Drohungen, die Trump ausstößt, wenn "seine Untergebenen" nicht so spuren, wie er will.
Es gab ja schon Morddrohungen gegen Raffensperger und viele Andere.
Von "Falle" kann man auch nicht sprechen, weil Raffensperger ja nicht zu Trump gesagt hat:
Jetzt sagen Sie mir doch klar, was ich tun soll. Soll ich betrügen (die Wahl manipulieren), damit Sie als Gewinner dastehen?In den Tagesthemen sagte gerade ein Jurist in den USA, dass seiner Einschätzung nach Trump aufgrund dieses Gespräch schwerlich eine kriminelle Handlung nachgewiesen werden könne. Der Wahlbetrug ist nicht vollzogen worden und Trump drücke sich zu vage aus.
Die Tagesthemen von heute Abend sind noch nicht online. Ich höre mir die Passage nochmal an.
Ich hae das aus dem Gedächtnis wiedergegeben und ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Juristen-Meinungen da scheiden.