Europas Zukunft...?

@Sersch

Die USA haben sich gegen eine EU armee ausgesprochen, is aber schon eine Weile her.
Die Bedingungen heute sind ganz anders. Dass die USA nicht unbedingt eine Nato in der Nato wollen dürfte einleuchtend sein.
Es würde schließlich bedeuten, dass es innerhalb der Nato ein inneres Zirkel geben würde.
das sind aber Probleme die man durch Kompromisse ohne weiteres lösen kann.

Die USA haben die EU armee nicht aufgehalten.

Die europäische Linke ist die größte bremse für eine richtige EU armee.

Wenn die EU beschließt eine EU armee aufzubauen, dann kann sie niemand daran hindern, und wie gesagt wären die USA momentan sogar ganz froh, wenn die EU ihre Armeen effektiver gestaltet.
Die würden ein bisschen zetern, aber das war's dann auch.

shionoro schrieb:Die europäische Linke ist die größte bremse für eine richtige EU armee.

Das Vertrauen in die EU sinkt, da die Zusammenarbeit fast nur auf wirtschaftliche Interessen reduziert wird. Wahrscheinlich haben die linken recht wenn sie sagen das die EU sozialer werden muss, vielleicht steigt dann wieder das Vertrauen und man kann weiter gehen. Eine europäische Armee sollte erst so ziemlich am ende kommen.

@Sersch

Da hast du recht, für eine forschreitende EU integration ist es unabdingbar, dass die mitgliedsstaaten einander gegenüber solidarischer auftreten.

shionoro schrieb: Dass die USA nicht unbedingt eine Nato in der Nato wollen dürfte einleuchtend sein.
Es würde schließlich bedeuten, dass es innerhalb der Nato ein inneres Zirkel geben würde.

Politisch ist die Eu auch ein innerer Zirkel...

@Glünggi

Politisch sind aber die USA und Europa auch keine Einheit.

@shionoro
Ihr habt doch von einer Europäischen Armee gesprochen? Die Nato ist ja auch keine "Einheit" im eigentlichen Sinne.. sondern ein Bündnis verschiedener Nationaler Armeen.
Die vereinigten Staaten von Europa sind dann auch eine Nation... und nicht das Ende der Nationalstaaten... wieso sollte diese Nation keine Armee kriegen?
Ich sehe überhaupt kein Argument, das aus Natosicht gegen eine europäische Armee spricht. Es gibt dann halt nur noch ein Ja oder nein und nicht 20 Möglichkeiten.

Und ich stelle die Frage nochmals:
Wieso wurde eine EU gebaut und nicht direkt eine transatlantische Union?

Lies die Geschichte der EU, dann beantwortet sich da von selbst warum kein Transatlantische Union.

@Fedaykin
Ich hab mir die Geschichte schon mehr als einmal reingezogen.. es beantwortet mir diese Frage nicht, wieso sich die USA dieser Union nicht anschliessen wollen... also man kann sich so seine Gedanken dazu machen, aber dann verliert das Ganze an Glanz. Da wird dieser Kumbajagedanke sehr in Frage gestellt auf den man sich dauernd beruft.

Nun es ist immer noch eine Geographische Distanz dazwischen. Ebenso liegen die Interssensphären zu weit auseinander. Die USA allein ist identisch mit dem HEutigen Wirtschafskraft der USA.

Wo wäre also die Motivation der USA sich dort unterzuordnen? Wo wäre der Vorteil der Europäer sich den USA völlig unterzuordnen. So gesehen macht die Trennung schon sinn, bzw die Beziehung dort zu bestärken wo die Interessen Konform gehen.

Tatsache ist das die Europäische Integration das Ende der ewigen Konflikte im Westeuropa nach sich zog.

Ach das kann man doch gar nicht mit Sicherheit sagen , ob wir uns ohne EU schon wieder die Birne verhauen hätten. Wenn wirs dumm anpacken dann kann die Integration auch zu einem Auslöser werden. Nur nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Diese Integration sichert gar nichts, wenn mans nicht richtig anpackt.

Ja an der Motivation sich unterzuordnen fehlt es. Von den europäischen Ländern hat mans ja auch verlangt sich dem deutschen System unterzuordnen.-- trotz all dem Misstrauen aus der Vergangenheit. Ausgerechnet Deutschland als die führende Nation zu akzeptieren.
Etwas dass zwischen Europa und den USA nie klappen würde?

Geografische Distanz... Russland ist auch gross... klar hat nicht soviel Wasser dazwischen...

Glünggi schrieb:Ach das kann man doch gar nicht mit Sicherheit sagen , ob wir uns ohne EU schon wieder die Birne verhauen hätten.

Es fängt nicht bei der EU an sondern weit früher. Und Wir wissen es nicht, nur das es die Jahrhunderte vor 1945 so war.

Glünggi schrieb:Von den europäischen Ländern hat mans ja auch verlangt sich dem deutschen System unterzuordnen.-- trotz all dem Misstrauen aus der Vergangenheit. Ausgerechnet Deutschland als die führende Nation zu akzeptieren.

ist eher eine Rolle die Deutschland aufgezwungen wurde, schlichtweg weil man die Stärkste Ökonomie hat

Glünggi schrieb:Etwas dass zwischen Europa und den USA nie klappen würde?

Nein, nicht in so einer Enge wie die EU Momentan hat.

Glünggi schrieb:Geografische Distanz... Russland ist auch gross... klar hat nicht soviel Wasser dazwischen...

?? Und ist Russland in der EU? Oder wäre es Sinnig sich für Europa Russland unterzuordnen?

Auch da liegen die Dinge unterschiedlich, Russland hat werder Einwohnermäßig noch Wirtschaftlich so eine Diskrepanz zu Europa wie die USA zu Europa haben.

@Fedaykin
Du meinst aber sicher die Diskrepanz im Vergleich zu den einzelnen EU-Staaten. Zusammengenommen hat die EU mehr Einwohner und eine vergleichbare Wirtschaftsleistung, sogar etwas höher.

Ja, Zusammen, und damit würden sie erst 1 zu 1 den USA gegenüberstehen.

In einer Transatlantischen Union sehe das ja dann anders aus,

Zumal das Früher noch grarvierender war. Vor allem wenn wir es mit der EG in den Zeiten der Ost West Trennung noch vergleichen.

das leben ist nunmal auch eine Entwicklung. Man kann nicht ein Ziel setzen wie zum Beispiel "Transatlantische Union" und erwarten dieses Ziel von heute auf morgen zu erreichen, es entwickelt sich! Wenn es sich nicht entwickelt, dann muss man "leider" noch ein bisschen länger warten. Ein Kind wird ja auch nicht von heute auf morgen Erwachsen. Oder erwartet von euch jemand von einem Säugling, die Wäsche zu machen?

Wieso brauchen wir eigentlich eine Amtssprache in einem hypothetischem verinigtem Europa? Die USA hat bis heute auch keine und fährt damit ganz gut.

@cejar

Europa besteht aus mehreren Ländern... Länder die auch nicht unbedingt miteinander kooperieren und da wo nicht unbedingt kooperiert wird, benötigt es eine Amtssprache. Lerne die Amtssprache und du hast keine Probleme. Für ein hypothetisches Europa ohne Amtssprache ist Europa einfach noch zu Jung. Ich ich betrachte das positiv: Wird schon! Abwarten und Tee trinken!

@cejar
"De jure" gibt es in den USA keine Amtssprache.
"De facto" ist die Amtssprache in den USA Englisch.

@Nahtern

Das ist falsch. Die Amtssprache in den USA ist Ländersache und es gibt Bundesstaaten die mehrere Amtssprachen haben, es gibt Bundesstaaten die nur Englisch als Amtssprache haben und es gibt Bundesstaaten ohne Amtssprache. Englisch ist jedoch die Verkehrssprache, sprich es ist die sprache die der meiste Teil des Landes versteht und im öffentlichen Alltag meist als Sprache nutzt.

@cejar
nein, es ist nicht falsch
De jure = öffentlich/amtlich
De facto = in der Praxis/im realen Leben

und in den USA ist die Amtssprache Englisch, auch wenn es nicht offiziell ist.
Es klingt paradox, wenn die Amtssprache nicht "amtlich" ist, aber wenn in den USA sämtliche amtlichen Schriftstücke auf Englisch verfasst werden (wird dort so gemacht), ist Englisch die de facto Amtssprache.

In Europa müssten wir das mit der Amtssprache offizieller machen, zum einem da wir offizielles Zeug lieben, und zum anderen, da die Vielfältigkeit der Sprachen größer ist (vielleicht nicht an der Anzahl der verschiedenen Sprachen, aber auf jeden Fall an der Anzahl der Menschen, die unterschiedliche Sprachen sprechen)

@Nahtern

wie bereits gesagt, gibt es Staaten mit mehreren Amtssprachen, d.h. es müssen die Schriftstücke in mehreren Sprachen ausliegen - natürlich ist im gesamten Land Englisch die Verkehrssprache, und in den allermeisten Staaten auch die Amtssprache - aber in manchen halt nicht -de facto und de jure.

Und genauso ein Modell kann ich mir für Europa auch gut vorstellen. Englisch als Einheitssprache und in den einzelnen Staaten noch die jeweilige Landessprache als zusätzliche Amtssprache.