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Amoklauf in Graz, 3 Tote, ~50 Verletzte
01.07.2015 um 17:48Hab mir das Video angesehen und auch die "THEMA"-Beiträge davor und danach.
Mir tut die Frau unendlich leid. Einige Passagen, glaube ich aber nicht. Angefangen hat es damit dass sie im Verlauf des Interviews 2 mal von den Drohungen gegen ihre Familie gesprochen hat. Beim ersten Mal war von ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrer Schwester die Rede, beim zweiten Mal sprach sie statt der Schwester von einem Bruder. Na was jetzt?
Aber gut, das kann man wahrscheinlich mit ihrer emotionalen Ausnahmesituation begründen, von demher will ich in die Richtung nicht weiter nachhaken. Das gesamte Interview wirkte auf mich wie einstudiert, man hatte den Eindruck dass irgendwo ein großer Zettel hängt von dem sie alle Antworten ablesen konnte. Nicht dass ich ihre Erzählungen nicht glaube, im Gegenteil - die Drohungen und Handgreiflichkeiten traue ich diesem Gesindel
Das nächste ist - wenn man nicht nur das Interview hernimmt sondern SÄMTLICHE Spekulationen (es reicht schon wenn nur ein Bruchteil davon stimmt!) die durch die Medien geistern. Zusammenfassend:
*) Familie R. ist zu dem Haus gekommen, weil sie es kostengünstig von einem Rentnerpaar abgekauft haben und im Gegenzug ein lebenslanges Wohnrecht erteilt haben. Bei diesem Deal sollen 20.000 € unter mysteriösen Umständen verschwunden sein. In weiterer Folge wurden die beiden betagten Menschen systematisch aus dem Haus geekelt, bis sie freiwillig auf ihr Wohnrecht verzichteten.
*) Die Familie betreibt ein unseriöses Unternehmen, dass Autoleichen "notdürftig" repariert und dann weiterverkauft. Bei Übergaben soll es laut Augenzeugen des Öfteren zu Eskalationen gekommen sein.
*) Die Familie hat nicht nur jahrelang die gesamte Nachbarschaft beschimpft und bedroht, sondern sogar Tiere und Kinder attackiert, aus der absolut untersten Schublade.
*) Alen R. hat mehrmals mit seiner Waffe aus dem Fenster nach draußen geschossen, auch von der Terrasse aus.
*) Zahlreiche dieser Delikte passierten während Kinder im Haus lebten.
Da frage ich mich folgendes:
Warum haben diese Leute die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen?
Warum wurde sie in weiterer Folge nicht längst wieder aberkannt und die Leute ausgewiesen?
Warum wurde das Jugendamt nicht informiert unter welchen Umständen die Kinder in diesem Haus gelebt haben?
Warum war Alen R. überhaupt noch auf freiem Fuß? Spätestens nach dem 28.Mai (wahrscheinlich schon Jahre zuvor und auch seine Eltern...) hätte es zu einer Verhaftung (U-Haft bis zur Gerichtsverhandlung) kommen müssen.
Gibt es, (an die Experten!) in Österreich wirklich keine rechtliche Grundlage um solche Leute aus dem Verkehr zu ziehen? Oder wurde einfach nur die ordnungsgemäße Durchführung unserer Gesetze von den Gesetzeshütern verabsäumt?
und und und...
Spätestens bei der Abnahme der Waffe hätte ja irgendwas ans Jugendamt etc. gehen müssen, entschuldigt aber wir leben in Österreich, nicht in Somalia. Wie kann man so einen Terror (und damit meine ich keinen islamistischen Terror wohlgemerkt!) jahrelang völlig unbehelligt (Waffenentzug und Anzeigen auf freiem Fuß sind keine Bestrafungen btw, eine Wegweisung ebensowenig) durchziehen, ohne Rücksicht auf Verluste, und ohne dass irgendjemand dem Einhalt gebietet? Das ist unfassbar.
Einen religiösen oder politischen Hintergrund schließe ich mittlerweile zu 100% aus. Dieser Mann ist einfach nur ein Psychopath, so einen kann man nicht auf die Menschheit loslassen, seine Eltern ebensowenig.
Wäre unser Rechtssystem ein faires (und dass es nicht so ist habe ich bereits mehrmals selbst erfahren) dann würden folgende weitere Schritte durchzuführen sein:
1.) Wegsperrung von Alen R. bis an sein Lebensende, ohne irgendeine Möglichkeit noch einmal auf freien Fuß zu kommen. Die Inhaftierung soll aber in seiner Heimat Bosnien erfolgen, der österreichische Steuerzahler soll auf keinen Fall für diesen Menschen aufkommen müssen nach all dem Leid, welches er vielen Menschen zugefügt hat.
2.) Entzug der Staatsbürgerschaft für Alen R. und seine Eltern, sofortige Ausweisung nach Bosnien. Das Haus sollte zwangsenteignet und wieder dem Rentnerpaar übergeben werden, welches zuvor darin lebte.
3.) Lückenlose Aufklärung: Wer hat es zu verantworten dass Alen R. zum Tatzeitpunkt noch auf freiem Fuß lebte? Ist das Justizsystem verantwortlich oder die Exekutive? Zweiteres wäre der Fall wenn die rechtlichen Voraussetzungen für eine Festnahme erfüllt waren. In weiterer Folge sollen die Verantwortlichen die Verletzten sowie die Hinterbliebenen der Verstorbenen aus der Amokfahrt in Millionenhöhe entschädigen (auch wenn Geld den Verlust eines Ehegatten oder Kindes niemals ausgleichen kann).
4.) Eine Rechtsreform. Selbst wenn wir die Amokfahrt ausblenden kann und darf es nicht passieren dass Menschen sich so verhalten und andere Mitmenschen über einen längeren Zeitraum terrorisieren. Daher müssen hier die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, dass hier rigoros, von mir aus sogar mit übertriebener Härte, durchgegriffen werden kann. Opferschutz ist wichtiger als Täterschutz, das wird bei uns oftmals vergessen. Die These "wir können erst handeln wenn etwas passiert ist" kann ich ohnehin nicht mehr hören, zumindest präventive Handlungen kann man immer setzen, wenn man will. Bürokratie darf keine Menschenleben gefährden.
Unter präventiven Handlungen verstehe ich zum Beispiel, dass man zumindest im Rahmen der Möglichkeiten in Erfahrung bringt ob von einem Menschen Gefahr ausgeht. Bei Alen R. gab es oft genug Drohungen und Körperverletzungen, er hätte ja laut dem Interview seiner Frau einen Psychologen aufsuchen sollen, wollte das aber nicht (und damit hatte sich das Thema erledigt? Oder warum genau wurde hier nicht detailliert nachgehakt?) - bei diesem Mann lag deutlich auf der Hand, dass er eine Gefährung für seine Mitmenschen darstellt. Natürlich ist alles leichter gesagt als getan und man wird NIE zu 100% ausschließen können dass einer durchdreht und etwas passiert, leider. Aber man darf nichts unversucht lassen. Hätte man diesen Mann zumindest einmal die volle Härte des Gesetzes (und die ist bei uns in Österreich ohnehin ein Kindergeburtstag) spüren lassen, mit einer mehrjährigen Inhaftierung (und die sollte unter normalen Umständen locker drin sein wenn man Frauen schlägt und Menschen mit einer Waffe bedroht - auch der Vater sollte für die Aktion mit dem Hund und den Kindern wenn es nach mir geht einige Jahre schmoren müssen!) und einer anschließenden strengen Beobachtung, vielleicht hätte es ein Umdenken erzeugt. Dazu kommt dass man meiner Meinung nach nicht jeden Extremtäter vor seinen Mithäftlingen schützen muss im Gefängnis, wie es bei Alen R. der Fall ist. Das schreibe ich jetzt nicht aus Emotion, auch nicht weil ich es als zusätzliche Bestrafung fordere oder Gewalt verherrliche (im Gegenteil, ich verabscheue jede Form der Gewalt und damit meine ich nicht nur körperliche!), aber im Prinzip sollte man, wenn man solche schrecklichen Taten begeht, schon auch dafür gerade stehen und die Konsequenzen tragen. Und wenn im Gefängnis jemand das Bedürfnis verspürt, einen KINDERMÖRDER körperlich anzugreifen, dann muss ich diesen Kindermörder nicht bemitleiden oder schützen. Er selbst hat anderen Menschen unfassbares Leid zugefügt, nicht nur den Opfern seiner Amokfahrt, auch seiner Frau über Jahre hinweg, da konnte er sich so richtig ausleben und seine Aggressionen auslassen. Aber ihm selbst darf so etwas dann nicht widerfahren?
Also allgemein gesehen, ist mir schon bewusst dass es das Böse im Menschen immer geben wird und man schreckliche Taten nie ganz verhindern kann, man kann ja nicht in die Menschen hineinschauen - ABER ich bin mir zumindest sicher dass es WENIGER solcher Taten geben würde (um wieviel weniger traue ich mir nicht zu beurteilen, eventuell deutlich weniger, eventuell aber auch nur ein kleines Bisschen weniger aber auch das wäre ja schon mal ein Erfolg) wenn das Gefängnis eine einschüchternde Wirkung hätte. Bzw wenn man allgemein die Konsequenzen aus seinem Handeln fürchten müsste. Steuerhinterziehung ist in Österreich vor Gericht gleich wie ein Bankraub bei dem niemand zu (körperlichem) Schaden kommt ein deutlich schwereres Verbrechen als Vergewaltigung oder Mord. Wer betrunken ein Auto fährt und einen Unfall verursacht bei dem Menschen ums Leben kommen, der fasst eine Mickey Mouse-Strafe aus, da hat der Alkoholeinfluss sogar strafmildernde Wirkung vor Gericht obwohl eigentlich das Gegenteil der Fall sein müsste. Das gesamte Rechtssystem schreit schon seit Jahren nach einer Totalreform, im Prinzip kann heutzutage jeder machen was er will (es sei denn, man bereichert sich auf illegale Art und Weise, da wird schnell gehandelt...) dabei sollten vor allem diese "tickenden Zeitbomben" wie Alen R. entschärft werden.
Sorry für den langen Roman, es war mir ein Anliegen das mal gesagt zu haben.
Wie gesagt, bevor man hier nach Stramilderungen beim Täter sucht (Verdacht auf Schizophrenie, Psychose, etc.) sollte man bitte bedenken dass ein kleines, 4-jähriges Kind zu Tode kam. Jegliche Art von "Rechtfertigung" für eine solche Tat bzw jede Art der Abschwächung durch attestieren von psychischen Erkrankungen etc. ist wie, wenn man den armen trauernden Eltern in ihrem Leid nochmal mitten ins Gesicht spuckt.
Mir tut die Frau unendlich leid. Einige Passagen, glaube ich aber nicht. Angefangen hat es damit dass sie im Verlauf des Interviews 2 mal von den Drohungen gegen ihre Familie gesprochen hat. Beim ersten Mal war von ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrer Schwester die Rede, beim zweiten Mal sprach sie statt der Schwester von einem Bruder. Na was jetzt?
Aber gut, das kann man wahrscheinlich mit ihrer emotionalen Ausnahmesituation begründen, von demher will ich in die Richtung nicht weiter nachhaken. Das gesamte Interview wirkte auf mich wie einstudiert, man hatte den Eindruck dass irgendwo ein großer Zettel hängt von dem sie alle Antworten ablesen konnte. Nicht dass ich ihre Erzählungen nicht glaube, im Gegenteil - die Drohungen und Handgreiflichkeiten traue ich diesem Gesindel
Das nächste ist - wenn man nicht nur das Interview hernimmt sondern SÄMTLICHE Spekulationen (es reicht schon wenn nur ein Bruchteil davon stimmt!) die durch die Medien geistern. Zusammenfassend:
*) Familie R. ist zu dem Haus gekommen, weil sie es kostengünstig von einem Rentnerpaar abgekauft haben und im Gegenzug ein lebenslanges Wohnrecht erteilt haben. Bei diesem Deal sollen 20.000 € unter mysteriösen Umständen verschwunden sein. In weiterer Folge wurden die beiden betagten Menschen systematisch aus dem Haus geekelt, bis sie freiwillig auf ihr Wohnrecht verzichteten.
*) Die Familie betreibt ein unseriöses Unternehmen, dass Autoleichen "notdürftig" repariert und dann weiterverkauft. Bei Übergaben soll es laut Augenzeugen des Öfteren zu Eskalationen gekommen sein.
*) Die Familie hat nicht nur jahrelang die gesamte Nachbarschaft beschimpft und bedroht, sondern sogar Tiere und Kinder attackiert, aus der absolut untersten Schublade.
*) Alen R. hat mehrmals mit seiner Waffe aus dem Fenster nach draußen geschossen, auch von der Terrasse aus.
*) Zahlreiche dieser Delikte passierten während Kinder im Haus lebten.
Da frage ich mich folgendes:
Warum haben diese Leute die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen?
Warum wurde sie in weiterer Folge nicht längst wieder aberkannt und die Leute ausgewiesen?
Warum wurde das Jugendamt nicht informiert unter welchen Umständen die Kinder in diesem Haus gelebt haben?
Warum war Alen R. überhaupt noch auf freiem Fuß? Spätestens nach dem 28.Mai (wahrscheinlich schon Jahre zuvor und auch seine Eltern...) hätte es zu einer Verhaftung (U-Haft bis zur Gerichtsverhandlung) kommen müssen.
Gibt es, (an die Experten!) in Österreich wirklich keine rechtliche Grundlage um solche Leute aus dem Verkehr zu ziehen? Oder wurde einfach nur die ordnungsgemäße Durchführung unserer Gesetze von den Gesetzeshütern verabsäumt?
und und und...
Spätestens bei der Abnahme der Waffe hätte ja irgendwas ans Jugendamt etc. gehen müssen, entschuldigt aber wir leben in Österreich, nicht in Somalia. Wie kann man so einen Terror (und damit meine ich keinen islamistischen Terror wohlgemerkt!) jahrelang völlig unbehelligt (Waffenentzug und Anzeigen auf freiem Fuß sind keine Bestrafungen btw, eine Wegweisung ebensowenig) durchziehen, ohne Rücksicht auf Verluste, und ohne dass irgendjemand dem Einhalt gebietet? Das ist unfassbar.
Einen religiösen oder politischen Hintergrund schließe ich mittlerweile zu 100% aus. Dieser Mann ist einfach nur ein Psychopath, so einen kann man nicht auf die Menschheit loslassen, seine Eltern ebensowenig.
Wäre unser Rechtssystem ein faires (und dass es nicht so ist habe ich bereits mehrmals selbst erfahren) dann würden folgende weitere Schritte durchzuführen sein:
1.) Wegsperrung von Alen R. bis an sein Lebensende, ohne irgendeine Möglichkeit noch einmal auf freien Fuß zu kommen. Die Inhaftierung soll aber in seiner Heimat Bosnien erfolgen, der österreichische Steuerzahler soll auf keinen Fall für diesen Menschen aufkommen müssen nach all dem Leid, welches er vielen Menschen zugefügt hat.
2.) Entzug der Staatsbürgerschaft für Alen R. und seine Eltern, sofortige Ausweisung nach Bosnien. Das Haus sollte zwangsenteignet und wieder dem Rentnerpaar übergeben werden, welches zuvor darin lebte.
3.) Lückenlose Aufklärung: Wer hat es zu verantworten dass Alen R. zum Tatzeitpunkt noch auf freiem Fuß lebte? Ist das Justizsystem verantwortlich oder die Exekutive? Zweiteres wäre der Fall wenn die rechtlichen Voraussetzungen für eine Festnahme erfüllt waren. In weiterer Folge sollen die Verantwortlichen die Verletzten sowie die Hinterbliebenen der Verstorbenen aus der Amokfahrt in Millionenhöhe entschädigen (auch wenn Geld den Verlust eines Ehegatten oder Kindes niemals ausgleichen kann).
4.) Eine Rechtsreform. Selbst wenn wir die Amokfahrt ausblenden kann und darf es nicht passieren dass Menschen sich so verhalten und andere Mitmenschen über einen längeren Zeitraum terrorisieren. Daher müssen hier die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, dass hier rigoros, von mir aus sogar mit übertriebener Härte, durchgegriffen werden kann. Opferschutz ist wichtiger als Täterschutz, das wird bei uns oftmals vergessen. Die These "wir können erst handeln wenn etwas passiert ist" kann ich ohnehin nicht mehr hören, zumindest präventive Handlungen kann man immer setzen, wenn man will. Bürokratie darf keine Menschenleben gefährden.
Unter präventiven Handlungen verstehe ich zum Beispiel, dass man zumindest im Rahmen der Möglichkeiten in Erfahrung bringt ob von einem Menschen Gefahr ausgeht. Bei Alen R. gab es oft genug Drohungen und Körperverletzungen, er hätte ja laut dem Interview seiner Frau einen Psychologen aufsuchen sollen, wollte das aber nicht (und damit hatte sich das Thema erledigt? Oder warum genau wurde hier nicht detailliert nachgehakt?) - bei diesem Mann lag deutlich auf der Hand, dass er eine Gefährung für seine Mitmenschen darstellt. Natürlich ist alles leichter gesagt als getan und man wird NIE zu 100% ausschließen können dass einer durchdreht und etwas passiert, leider. Aber man darf nichts unversucht lassen. Hätte man diesen Mann zumindest einmal die volle Härte des Gesetzes (und die ist bei uns in Österreich ohnehin ein Kindergeburtstag) spüren lassen, mit einer mehrjährigen Inhaftierung (und die sollte unter normalen Umständen locker drin sein wenn man Frauen schlägt und Menschen mit einer Waffe bedroht - auch der Vater sollte für die Aktion mit dem Hund und den Kindern wenn es nach mir geht einige Jahre schmoren müssen!) und einer anschließenden strengen Beobachtung, vielleicht hätte es ein Umdenken erzeugt. Dazu kommt dass man meiner Meinung nach nicht jeden Extremtäter vor seinen Mithäftlingen schützen muss im Gefängnis, wie es bei Alen R. der Fall ist. Das schreibe ich jetzt nicht aus Emotion, auch nicht weil ich es als zusätzliche Bestrafung fordere oder Gewalt verherrliche (im Gegenteil, ich verabscheue jede Form der Gewalt und damit meine ich nicht nur körperliche!), aber im Prinzip sollte man, wenn man solche schrecklichen Taten begeht, schon auch dafür gerade stehen und die Konsequenzen tragen. Und wenn im Gefängnis jemand das Bedürfnis verspürt, einen KINDERMÖRDER körperlich anzugreifen, dann muss ich diesen Kindermörder nicht bemitleiden oder schützen. Er selbst hat anderen Menschen unfassbares Leid zugefügt, nicht nur den Opfern seiner Amokfahrt, auch seiner Frau über Jahre hinweg, da konnte er sich so richtig ausleben und seine Aggressionen auslassen. Aber ihm selbst darf so etwas dann nicht widerfahren?
Also allgemein gesehen, ist mir schon bewusst dass es das Böse im Menschen immer geben wird und man schreckliche Taten nie ganz verhindern kann, man kann ja nicht in die Menschen hineinschauen - ABER ich bin mir zumindest sicher dass es WENIGER solcher Taten geben würde (um wieviel weniger traue ich mir nicht zu beurteilen, eventuell deutlich weniger, eventuell aber auch nur ein kleines Bisschen weniger aber auch das wäre ja schon mal ein Erfolg) wenn das Gefängnis eine einschüchternde Wirkung hätte. Bzw wenn man allgemein die Konsequenzen aus seinem Handeln fürchten müsste. Steuerhinterziehung ist in Österreich vor Gericht gleich wie ein Bankraub bei dem niemand zu (körperlichem) Schaden kommt ein deutlich schwereres Verbrechen als Vergewaltigung oder Mord. Wer betrunken ein Auto fährt und einen Unfall verursacht bei dem Menschen ums Leben kommen, der fasst eine Mickey Mouse-Strafe aus, da hat der Alkoholeinfluss sogar strafmildernde Wirkung vor Gericht obwohl eigentlich das Gegenteil der Fall sein müsste. Das gesamte Rechtssystem schreit schon seit Jahren nach einer Totalreform, im Prinzip kann heutzutage jeder machen was er will (es sei denn, man bereichert sich auf illegale Art und Weise, da wird schnell gehandelt...) dabei sollten vor allem diese "tickenden Zeitbomben" wie Alen R. entschärft werden.
Sorry für den langen Roman, es war mir ein Anliegen das mal gesagt zu haben.
Wie gesagt, bevor man hier nach Stramilderungen beim Täter sucht (Verdacht auf Schizophrenie, Psychose, etc.) sollte man bitte bedenken dass ein kleines, 4-jähriges Kind zu Tode kam. Jegliche Art von "Rechtfertigung" für eine solche Tat bzw jede Art der Abschwächung durch attestieren von psychischen Erkrankungen etc. ist wie, wenn man den armen trauernden Eltern in ihrem Leid nochmal mitten ins Gesicht spuckt.