Brexit und danach?

nickellodeon schrieb:Farage legt sehr wohl den Finger in die Wunden und wirbt für ein solidarisches Europa

Dieser Typ soll mal mit dem leben, was er in seinem eigenen Land angerichtet hat, und nicht irgendeine Solidarität vom Kontinent einfordern.

You are fucking out, Farage!

...und er soll mit seinem Typberater über Krawatten sprechen.

@subgenius

subgenius schrieb:Und was die EU Mitgliedschaft von Schottland angeht wird Sie sicherlich nicht Johnson verhandelnn lassen.

Beide werden verhandeln und versuchen ihre Ergebnisse vor dem schottischen Referendum zu präsentieren.

Marina1112 schrieb:Beide werden verhandeln

Was will Johnson verhandeln? Zunächst muss er Artikel 50 aktivieren, falls er Partei- und Regierungschef wird. Und dann geht's um Übergangsregeln für zwei Jahre. Danach gelten WTO-Zolltrarife.

@nickellodeon
"Unelected Bureaucrats"...
Die sind genauso unelected wie Merkel. Man wählt Abgeordnete/Parteien, die Wählen Vorsitzende/Premiers/Kanzler.

Aber Farage wird ja jetzt sehen wie toll es ohne die EU läuft. Kann kaum das geheule erwarten wenn sie merken, dass man nicht alle Vorteile der EU bekommt, wenn man nicht nach ihren Regeln spielt.

Ihr wollt euch nicht an EU Gesetze halten? Dann können eure Produkte nicht auf dem europäischen Markt gehandelt werden.

Ihr wollt die 4 Freiheiten nicht gewähren? Dann gibts auch keinen freien Zugang zum europäischen Binnenmarkt.

@Marina1112
Momentan sieht es nicht so aus als wäre irgendeine Führungsfigur aus dem Brexit Lager gewillt das Steuer zu übernehmen.

Warum verlässt UKIP nun nicht das EU Parlament ?
Was haben die da noch verloren ? ihren dicken Zahltag ?

@Narrenschiffer
Auch wenn er den Austritt erklärt, dann heißt es ja nicht dass GB ab diesem Zeitpunkt nicht mehr Mitglied der EU ist.
Der ultimative Zeitpunkt wäre nach 2 Jahren, bis dahin wird verhandelt.

Wenn die Briten keinen Freihandel mehr haben, wird es auch die Automobilindustrie ziemlich heftig treffen. Neuinvestitionen in Werke wird man nicht mehr machen. "Britain first" interessiert amerikanische, chinesische, indische und japanische Autoproduzenten dort nämlich gar nicht. Bezeichnenderweise meinte ein Pappkopp, dass jetzt endlich wieder Jaguar und Land Rover britisch wäre, jetzt, wo man aus der EU geht. Da fragt sich, wie denn der Besitzer Tata (Indien) dazu steht.
Sobald die Autohersteller Zeit an den Zollgrenzen verlieren oder gar Zölle zahlen müssen, hört der Spass in diesem umkämpften Markt schnell auf. Dann sehen einige Leute auch ein, dass ein guter Teil "Ihrer" Industrie gar nicht mehr in britischem Besitz ist.
Erschreckend fand ich die Einstellung, dass man ja jetzt endlich wieder Glühbirnen verwenden kann (LEDs kennen die noch nicht? - Zugegeben Energiesparlampen sind Mist) und die "guten", in der EU verbotene Pestizide.

Der Ministerrat könnte theoretisch die Frist von 2 Jahren für den Austritt auf unbestimmte Zeit verlängern.

@Marina1112
Irgendwie pochst Du auf einen unbestimmten Zustand - das mag politisch richtig sein....aber die Wirtschaft macht da nicht mit.

Marina1112 schrieb:Auch wenn er den Austritt erklärt, dann heißt es ja nicht dass GB ab diesem Zeitpunkt nicht mehr Mitglied der EU ist.
Der ultimative Zeitpunkt wäre nach 2 Jahren, bis dahin wird verhandelt.

Wieso soll man so lange verhandeln, wenn es danach eh nicht mehr gültig ist?

Und von Johnson erwarte ich mir die sofortige Aktivierung des Artikel 50. Oder ist er vielleicht auch ein #Lügenpopulist?

https://dejure.org/gesetze/EU/50.html

Marina1112 schrieb:Der Ministerrat könnte theoretisch die Frist von 2 Jahren für den Austritt auf unbestimmte Zeit verlängern.

Da wird der Brexit-Architekt Johnson wohl nie zustimmen.

@Marina1112

Marina1112 schrieb:Der Ministerrat könnte theoretisch die Frist von 2 Jahren für den Austritt auf unbestimmte Zeit verlängern.

Das müssen sie auch. Es ist unmöglich in 2 Jahren ein umfassendes rechtliches Framework zu schaffen.
Das wäre schon unmöglich wenn GB darauf vorbereitet wäre, aber momentan hat man ja nichtmal Experten die sowas verhandeln könnten, die müssen erstmal "ausgebildet" werden.

@Abahatschi
Wie Du weißt, sind Austrittsverhandlungen nicht innerhalb von 2 Jahren zu realisieren, da GB auch noch mit 33 weiteren Staaten neue Wirtschaftsvereinbarungen treffen muss.
Des Weiteren bedeutet dies ja nicht, dass es nicht zum Brexit kommt, sondern dass hier kein fester Zeitplan herrschen muss.

@1.21Gigawatt
Sehe ich auch so

@Marina1112
Zu den zwei Jahren - ich grübel die ganze Zeit was da verhandelt werden soll.
Antrag §50 mit Zeitpunkt kommt, wird akzeptiert und die alten Verträge gelten nicht mehr.
Somit ist GB draussen.

Zukünftige Zusammenarbeit:
EU Verhandler schickt Standardverträge raus.
Unterschreibt oder lasst es bleiben.

Kann sein dass Du diese zwei Punkte vermischt? Haben an sich nichts miteinander zu tun.

Warum sollte man die Verhandlungszeit verlängern?
England kann das nicht bestimmen und die EU besteht aus vielen Ländern. Warum sollten die alle dem zustimmen?

Wenn man so lange Zeit dafür hat, dann geht das auch einigermaßen geordnet. Ich denke, dass das gar nicht so schlimm wird. Bis jetzt läufts noch.
Etwas Arbeit für die gewählten Politiker schadet ja auch nicht.

WIR BETRETEN FEUERTRUNKEN
HIMMLISCHE DEIN HEILIGTUM

@Abahatschi

Abahatschi schrieb:Zu den zwei Jahren - ich grübel die ganze Zeit was da verhandelt werden soll.

Alles vom Biegungsgrad der Bananen bis him zum maximalen erlaubten Blei Anteil in Schuhsolen.

@1.21Gigawatt
Das ist doch eine Quatschantwort, sorry..