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Brexit und danach?

9.632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brexit und danach?

05.05.2020 um 13:40
Das UK ist jetzt das europäische Land mit den meisten Coronataoten.
The UK now has the highest death toll in Europe from coronavirus after new official figures revealed that more than 32,000 people have died from the virus.
https://www.theguardian.com/world/2020/may/05/uk-coronavirus-death-toll-rises-above-32000-to-highest-in-europe

Wie sich das auf die Beliebtheit von Johnson auswirkt?


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Brexit und danach?

05.05.2020 um 13:46
Parallel zu den (noch...) laufenden Verhandlungen mit der EU geht jetzt auch das Geschachere um ein Handelsabkommen mit den USA los, diese Woche.

Trump hat schon einmal deutlich gemacht, dass auch der Zugang zum NHS auf den Tisch kommt.

https://news.sky.com/video/trump-nhs-will-be-on-the-table-11734790
(Video ca. 10 Sekunden lang).

Johnson hatte sich ja erhofft, dass er die EU mit dem zu erwartenden "tollen Deal" mit Amerika unter Druck setzen kann. Daraus wird nichts und auch ein Handelsabkommen mit den USA vor den Praesidentschaftswahlen im November ist Phantasie.

Johnson hat ja hoch und heilig seinem Volk versprochen, das es eine (Teil-) Privatisierung des staatlichen Gesundheitssystems NHS mit ihm nicht geben wird.
Dabei weiss eigentlich jeder, dass die Konservativen schon lange damit liebaeugeln.


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Brexit und danach?

05.05.2020 um 14:07
Zitat von SpitzbergerSpitzberger schrieb:Johnson hatte sich ja erhofft, dass er die EU mit dem zu erwartenden "tollen Deal" mit Amerika unter Druck setzen kann.
Wenn man sich die enstsprechende Schlagzeile im Daily Express anschaut, wird es tatsächlich so dargestellt, dass jetzt auf einmal die EU zitternd vor Johnson niederkniet.


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07.05.2020 um 09:45
Einer aktuellen Analyse der Bank of England zufolge duerfte die Wirtschaft in UK ueber das Jahr gerechnet um 14% einbrechen (in der Spitze im Fruehjahrsquartal 25%)
https://www.theguardian.com/business/live/2020/may/07/bank-of-england-interest-rates-covid-19-downturn-us-job-losses-business-live

Damit steht UK am Ende des Covid-Jahres verglichen mit allen eutopaeischen Laendern mit Abstand am schlechtesten dar.

2020 soll in den meisten Laendern die Wirtschaft allerdings wieder erheblich an Fahrt aufnehmen und die Einbrueche aus diesem Jahr zum groessten Teil wettmachen.
Wenn nichts dazwischen kommt.

Damit die Wirtschaft in GB sich moeglichst nicht mehr so schnell erholt wie die der internationalen Mit-Wettbewerber, hat Johnson entschlossen, seinen Handelspartnern auf der EU-Seite damit zu drohen, mit einem No-Deal-Bloedsinn den gesamten Warenaustausch mit der Insel so nachhaltig zu stoeren, dass ein fluessiger, zollfreier Handel mit der EU zum Erliegen kommt.

In diesem Szenario ist nicht davon auszugehen, dass die britische Wirtschaft 2020, wie die meisten anderen Laender, einen grossen Satz nach vorne macht. Es wuerde mich jedenfalls ueberraschen.

Gar Mancher befuerchtet im Gegeteil, dass die Arbeitslosigkeit auf der Insel auf hohem Niveau verharren oder sogar noch zunehmen koennte.


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07.05.2020 um 10:29
@Spitzberger

Kaiser Caligula wurde auch durch eine schwere Krankheit in den Wahnsinn getrieben. Allerdings galt Caligula vor dieser Zeit als umsichtiger Herrscher. Boris Johnson hat dagegen bereits jetzt den Schlingerkurs in der Coronakrise verschuldet.

Caligula hatte vier Jahre, Johnson durch den fixed term parliamentary act von 2011 fünf Jahre. Mindestens.

Ein Drittel der Wirtschaftsleistung ist natürlich bitter, entspricht aber dem Versprechen des "Titanic success". Ca. 40% der Wähler werden das befürworten, was für seine Mehrheit reicht.


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Brexit und danach?

07.05.2020 um 11:32
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb am 20.04.2020:Übrigens beziehen sich die 16.000 nur auf die Fälle, die im Krankenhaus gestorben sind, nicht auf Fälle, die zuhause oder in Pflegeheimen an Coronavirus sterben, wie in Europa üblich. Schätzungen zufolge sind wegen Coronavrius bereits ca. 7000 in Pflegeheimen gestorben, die Zahlen wären dann jetzt schon höher als anderswo in Europa.
inzwischen habe ich dazu im Covid19 thread etwas zur Übersterblichkeit verlinkt.
Zitat von SpitzbergerSpitzberger schrieb:Einer aktuellen Analyse der Bank of England zufolge duerfte die Wirtschaft in UK ueber das Jahr gerechnet um 14% einbrechen (in der Spitze im Fruehjahrsquartal 25%)
dennoch werden die Briten wohl kaum zu "Eurobonds" bereit sein.

SARS-CoV-2 wird weltweit in den meisten Ländern zu wirtschaftl und finanziellen Einbrüchen führen. Viele Länder werden gezwungen sein, die Folgen allein zu tragen, in der EU werden die schwerer getroffenen Ländern auf die Solidarität Deutschlands hoffen.


GB als ehemaliges Einzahlerland dürfte eher froh sein (jedenfalls die Brexitiers), dass sie neben den eigenen Problemen nicht auch noch für den Süden (Spanien, Italien, Griechenland) haften müssen. Außerdem ist die Pandemie vermutl . noch lange nicht vorbei.
Da kommt, wenn die zweite Welle voraussicht im Herbst/Winter den Kontinent mit größerer Härte als jetzt trifft, ja noch einiges auf die Länder der EU zu.
(es gilt als sehr wahrscheinlich aber nicht als sicher, dass es eine zweite und dritte Infektionswelle geben wird. Üblicherweise verlaufen Virusinfektions- Pandemien in Wellen)


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Brexit und danach?

07.05.2020 um 11:56
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:dennoch werden die Briten wohl kaum zu "Eurobonds" bereit sein.
Es würde sie auch niemand fragen, da sie nicht Teil der Eurozone sind, was aber mit dem Brexit nichts zu tun hat. Eurobonds sind ja nicht Pfundbonds oder Euro- und Pfundbonds.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:GB als ehemaliges Einzahlerland dürfte eher froh sein (jedenfalls die Brexitiers), dass sie neben den eigenen Problemen nicht auch noch für den Süden (Spanien, Italien, Griechenland) haften müssen. Außerdem ist die Pandemie vermutl . noch lange nicht vorbei.
Das gleiche gilt dann auch für diese "Haftung", man kann die Lügen von Farasch und co. so oft wiederholen, wie man will, sie werden dadurch kein bisschen richtiger.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Da kommt, wenn die zweite Welle voraussicht im Herbst/Winter den Kontinent mit größerer Härte als jetzt trifft, ja noch einiges auf die Länder der EU zu.
(es gilt als sehr wahrscheinlich aber nicht als sicher, dass es eine zweite und dritte Infektionswelle geben wird. Üblicherweise verlaufen Virusinfektions- Pandemien in Wellen)
Genau aus diesem Grund ist es Wahnsinn, den Brexit im Winter durchzuführen, dann kommen sogar noch mögliche Grippewellen hinzu. Schlechter kann es für das UK nicht laufen. Das Virus wird sich ja nicht politsch am Brexit orientieren und die Briten dann in Ruhen lassen, falls Du das meinst. Über die bereits jetzt bestehenden medizinischen Versorgungsprobleme möchte ich dann gar nicht mehr nachdenken.


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07.05.2020 um 12:32
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Über die bereits jetzt bestehenden medizinischen Versorgungsprobleme möchte ich dann gar nicht mehr nachdenken.
Vielleicht koennte die darbende britische Autoindustrie ja schon mal in weiser Vorraussicht die Zeit nutzen und Beatmungsgeraete anstatt Autos bauen.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Caligula
und auch Napoleon war irgendwann nicht mehr ganz bei Sinnen. Wobei letzterer wohl an einer STD laborierte. Johnson waere eigentlich noch zu retten, aber er gibt sich ja bewusst mit Wahnsinnigen ab und spielt gerne mit dem Feuer. Und mit dem Geld, das ihm kraft seiner Aemter anvertraut wird.


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07.05.2020 um 12:38
Zitat von SpitzbergerSpitzberger schrieb:Vielleicht koennte die darbende britische Autoindustrie ja schon mal in weiser Vorraussicht die Zeit nutzen und Beatmungsgeraete anstatt Autos bauen.
Ist halt die Frage, ob die japanischen Autobauer, die jetzt eh gehen werden, kompetenter wären, als der Staubsaugerhersteller, der seit dem Brexit in China produziert. Letzterer hatte immerhin noch Expertise mit Druckluft, aber trotzdem keine Lizenz bekommen.


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08.05.2020 um 13:53
Nach Ansicht von Phil Hogan, irischer EU-Kommissar zuständig für Handel, hat die britische Regierung gar keine Absicht, die Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Die Coronakrise sei sogar ein willkommener Vorwand, um das Scheitern der Gespräche und die anschließenden wirtschaftlichen Verwerfungen zu entschuldigen.
"There is no real sign that our British friends are approaching the negotiations with a plan to succeed. I hope I am wrong, but I don't think so.

"I think that the United Kingdom politicians and government have certainly decided that Covid is going to be blamed for all the fallout from Brexit and my perception of it is they don't want to drag the negotiations out into 2021 because they can effectively blame Covid for everything."

The commissioner said if there is no "step change" in the approach, the combination of Covid-19 and Brexit will "be an almighty blow to the UK economy later in the year" and this will spill over to Ireland and other countries.
https://www.rte.ie/news/brexit/2020/0507/1137018-phil-hogan-brexit/

Er selbst sorgt sich also auch um die Auswirkungen auf Irland, das von dem Brexit fast ähnlich betroffen ist, wie das UK selbst, da die Handelsverbindungen so dicht sind.


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08.05.2020 um 14:07
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Die Coronakrise sei sogar ein willkommener Vorwand, um das Scheitern der Gespräche und die anschließenden wirtschaftlichen Verwerfungen zu entschuldigen.
In der Sueddeutschen wurde das gestern aehnlich beschrieben.
Eigentlich ist das mMn moralisch unter aller Kanone, was in diesen Koepfen vorgeht. Sie nutzen Covid-19 fuer ihre parteiinternen und innenpolitischen Interessen und Machtspiele als Trittbrett. Danach sieht es tatsaechlich aus.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/coronavirus-grossbritannien-wirtschaft-1.4900260


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08.05.2020 um 14:11
Es hat bis jetzt auch kein britischer Politiker dem widersprochen, obwohl die Aussage von Hogan auch in den britischen Zeitungen steht.

Und ja, die zukünftigen Coronapläne der Regierung lassen keine rasche wirtschaftliche Erholung erwarten:
So soll man etwa wieder auf Parkbänken in der Sonne sitzen dürfen



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09.05.2020 um 08:14
Auch Heiko Maas rechnet in einem Interview mit einem Scheitern der Verhandlungen, die deutsche EU-Ratspräsidentschaft wird daran nichts ändern.
Maas: Die britische Regierung lehnt eine Fristverlängerung weiter ab. Wenn es dabei bleibt, müssen wir zum Jahreswechsel neben Corona auch noch den Brexit bewältigen. Ohne ein Abkommen über unsere künftigen Beziehungen wäre das eine Reise ins Ungewisse. Es ist besorgniserregend, dass Großbritannien sich bei zentralen Punkten in den Verhandlungen weiter von unserer vereinbarten Politischen Erklärung entfernt. Das geht so nicht, denn die Verhandlungen sind ein Gesamtpaket, so wie es in der Politischen Erklärung angelegt ist. Wir bleiben bei dieser klaren Linie: konstruktiv, aber auch konsequent.
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Heiko-Maas-Die-EU-ist-kein-Start-up-mit-20-Mitarbeitern-id57358631.html


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10.05.2020 um 20:31
In Johnson-land werden erste Geschäfte außer Supermärkten vielleicht im Juni öffnen können, erst dann würden auch die ersten Schulklassen wieder in den Unterricht gehen können.

Immerhin haben die Menschen bereits ab jetzt wieder die Erlaubnis, sich in einem Park niederzusetzen. Natürlich nur unter Angehörigen des gleichen Haushaltes. Außerdem dürfen Menschen, für die das unbedingt notwendig ist, auch wieder zur Arbeit; aber sie sollen dabei nicht öffentliche Verkehrsmittel benutzen.

https://www.theguardian.com/politics/2020/may/10/boris-johnson-coronavirus-lockdown-shops-schools-june-reopening

Ob das reicht, um die Wirtschaft auf Brexit-Kurs zu bringen?

Auch mit der "neuen Phase" (stay alert statt stay at home) sind die Regelungen immer noch strenger als in Deutschland vor den ersten Ladenöffnungen.

Insgesamt könnte der Lockdown tatsächlich drei Monate anhalten. Frühestens im Juli könnten erste Gaststätten öffnen. Schon davor muss er entscheiden, ob er doch noch Verlängerung will.

Außerdem die 2-wöchige Quarantäne für Einreisende - auch diese dürfte die Wirtschaft weiter abwürgen.

Wenn er so weitermacht, wäre der Impact des Brexit tatsächlich nicht mehr zu spüren.


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11.05.2020 um 22:09
Heute geht es weiter mit der dritten Verhandlungsrunde.

Wie praktisch für Johnson, dass das Parlament nur noch im Notfallmodus agiert, und er, anders als noch May, noch nicht einmal so tun muss, als habe er irgendeine Art von Plan. Im Gegensatz zu May hat er den aber schon, er muss nur weiter durch sich widersprechende Ansagen zur Lockerung der Coronamaßnahmen die Wirtschaft vor die Wand fahren. Dann ist nicht mehr klar, welche Firmenpleiten auf den Brexit zurückgehen. Die Versuchung für Johnson ist zu groß, als dass er eine Verlängerung anstreben könnte.


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Brexit und danach?

12.05.2020 um 09:27
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Die Versuchung für Johnson ist zu groß, als dass er eine Verlängerung anstreben könnte.
Clowning Street hat zwar seit der letzten Verhandlungsrunde Barnier ein paar kleinere Arbeitspapiere fuer diese Runde uebersandt, aber nur um sagen zu koennen, dass sie "guten Willen"" haben.

Beide Seiten haben viele rote Linien, da kommt man nicht mehr zueinander. Auch nicht mit Kompromissen.

Stellt sich die Frage, was aus der irischen Insel wird. Trouble ahead?


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Brexit und danach?

12.05.2020 um 13:29
Das UK ist jetzt das europäische Land mit den meisten Coronataoten.
Und das obwohl GB durch Italien vorgewarnt war. Ein wirklich hundsmiserables Ergebnis mit tödlichen Konsequenzen.


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Brexit und danach?

12.05.2020 um 16:53
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Ein wirklich hundsmiserables Ergebnis mit tödlichen Konsequenzen.
Johnson hat die Krisensitzungen, in denen die Konsequenzen vorgestellt wurden, geschwänzt, weil sich bei ihm alles nur um den Brexit drehte, vor allem wollte er zeigen, dass es dem UK wirtschaftlich besser geht als "der EU" (= Land der EU, das am schlimmsten betroffen ist). Als er dann doch zu der Krisensitzung hingegangen ist, hat er sich gleich angesteckt. Von dem Super-Epidemiologen, der lieber seine Affäre empfangen hat als sich an die eigenen Regeln zu halten (obwohl genesene Infizierte das Virus immer noch über Geschlechtskrankheiten weitergeben können - beiden haben also irgendwie geschwänzt).

Jetzt hat er in Wirklichkeit die Regeln nochmal verschärft, es gibt höhere Bußgelder und die Quarantäne für Einreisende (sofern nicht von Frankreich kommend) werden die Wirtschaft noch stärker abwürgen. Dass es jetzt wieder erlaubt ist, zweimal am Tag das Haus zum Sport zu verlassen, ist doch ein Witz, wer soll das kontrollieren? Noch nichteinmal die Gartencenter hat er öffnen lassen, obwohl das schon so gut wie fest stand.
Zitat von SpitzbergerSpitzberger schrieb:Stellt sich die Frage, was aus der irischen Insel wird. Trouble ahead?
Es ist nicht glaubhaft, dass Johnson das liest, was er unterschreibt. Er wird sicherlich bis an die Grenze gehen, zumal er keine unmittelbaren Konsequenzen im Sinne von Zollverschärfungen fürchten muss. International wird er sich damit sehr unbeliebt machen.


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12.05.2020 um 17:13
Die Todesfälle durch Covid 19 im UK wurden jetzt nochmal deutlich nach oben korrigiert, es sind bereits jetzt mehr als 40.000, darunter über 10.000 in Pflegeheimen (Patienten wurden teilweise von den Krankenhäusern abgewiesen und in Pflegeheime verbracht, was dann zu weiteren Infektionen geführt haben wird).

https://www.theguardian.com/world/2020/may/12/uk-coronavirus-death-toll-passes-40000-official-figures-say

Laut Financial Times soll die Übersterblichkeit in diesem Jahr bis jetzt sogar 50.000 übertreffen.

Coronavirus kann auch das Gehirn angreifen, vielleicht erklärt das den Zustand von Boris Johnson.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7146652/


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13.05.2020 um 10:47
Diese Zahlen werden Johnson sicher gut gefallen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/britische-wirtschaft-bricht-in-coronakrise-drastisch-ein-a-9705911d-f23f-448f-a3b6-f7e2419b0325
Großbritanniens Wirtschaft ist bisher nicht so stark eingebrochen wie erwartet. Nimmt man die Zahlen vom ersten Quartal, steht GB sogar besser da, als einige größere EU-Länder.

Von der Verhandlungsrunde sickert bisher noch nicht viel durch.....


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