Brexit und danach?
16.12.2019 um 19:57Destructivus schrieb:Du bestätigst aber eher meine Aussage, als dass du sie entkräftest.Was ist denn Deine Aussage?
Destructivus schrieb:Du bestätigst aber eher meine Aussage, als dass du sie entkräftest.Was ist denn Deine Aussage?
Destructivus schrieb:Es wird wohl eher umgekehrt versucht es so hinzubiegen, dass der Brexit für den Wahlausgang bedeutungslos war.
BoJo ging mit "get the Brexit done" mit einer eindeutigen Botschaft in die Wahl um jene Mehrheit zu bekommen, die ihn den Vollzug erlaubt. Er hat sie dafür bekommen. Wenn es denn Remainern wirklich so wichtig war, dann hätten sie halt anders wählen müssen.
Destructivus schrieb:Unrealistisch? Meinetwegen, aber halt die einzige Möglichkeit, den Brexit doch noch zu verhindern. Die Brexiteers haben sich bei den Torys versammelt, die Brexit-Party weitgehend auf eine Kandidatur verzichtet, um das Vorhaben nicht zu be- und verhindern. Das hat das "remain"-Lager nicht geschafft und so den anderen eine stabile Absolute ermöglicht.Es gab gar kein "remain" Lager wie du schreibst, es ging hier um eine Wahl, vielleicht hätte die Opposition es schaffen können wenn Labour, Libdem und kleinere sich vielleicht abgestimmt hätten. Dazu hätte Labour sich aber erst deutlich gegen den Brexit positionieren müssen und Libdem und andere komplett auf die Wahl verzichten müssen oder anders rum. Wie realistisch ist dies, gar nicht... oder würdest du die Linke oder AfD wählen nur weil sie pro irgendwas wären...
Destructivus schrieb:die Brexiteers haben sich in einer politischen Patt-Situation wesentlich cleverer verhaltenJa, das ist klar. Eine Bevölkerung dazu zu bringen, einen Clown zum Regierungschef zu wählen, zeugt von taktischem Geschick.
Anaximander schrieb:einen Clown zum Regierungschef zu wählensiehe mein erster Link...
Brunche schrieb:Die EU ist nicht der Nabel der Welt (auch wenn sie sich selbst so sieht…) und UK ohne EU ist nicht dem Untergang geweihtIch bin fast geneigt, Dir zu widersprechen. Die EU hat heute einen Anteil an der Weltbevölkerung von 6%. Bis zum Jahr 2060, also in gut einer Generation, wird der Anteil auf 4% abfallen.
Brunche schrieb:Das grösste Problem besteht jedoch im drohenden Auseinanderfall der EU selbst. Ich frage mich, wie lange z. Bsp. Italien noch stillhält. Die fühlen sich von der EU in Sachen Flüchtlingskrise im Stich gelassen und könnten die Gelder selber gut gebrauchen (für die marode Infrastruktur und kriselnden Grossunternehmen wie z. Bsp. Alitalia, die jeden Tag 0.5 Mio. Euro Verlust einfährt…)Warten wir ab. Ist der Brexit der Super-Duper-Mega-Erfolg, dann wird die EU zerbrechen. Wenn aber der Brexit ein Reinfall wird, dann wird die EU gestärkt hervorgehen.
Fichtenmoped schrieb:Warten wir ab. Ist der Brexit der Super-Duper-Mega-Erfolg, dann wird die EU zerbrechen.Ich frage mich bei alldem immer, wer bloß Interesse daran haben könnte, wieder Grenzzäune für Waren hochzuzuziehen und somit kilometerlange Staus sowie vergammeltes Grünzeug im Supermarkt zu verursachen. Wer könnte darin einen Vorteil sehen?
Destructivus schrieb:..da wird ihnen der Brexit sicher nicht helfen können.Ja klar, und z.B. die Autoindustrie ist auf die Importe von Einzelteilen angewiesen, die Lieferketten fallen weg, und das wird dann zum Rückzug von Investoren führen.
Anaximander schrieb:die neue Gesetzesvorlage von JohnsonMeinst Du die, mit der er gesetzlich verhindern will, dass die "implementation period" noch mal verlängert wird, über 2020 hinaus?