@Anaximander Revoke steht und fällt mit Labour, das sich ja nach wie vor zu allem und zu nichts bekennt, LibDems alleine reicht nicht.
Wenn es Neuwahlen gibt (werden kommen), wird ein 2. Referendum erst einmal unnötig, da die Neuwahl in gewisser Weise diese Funktion übernimmt - die Parteien müssen dann zu irgendetwas klar Position beziehen.
Für Labour wäre das, also der Wahlkampf für vorgezogene Parlamentswahlen, der richtige Zeitpunkt, Revoke ohne politische Verluste zu unterstützen. Bisher hat das Timing dafür nicht gepasst, weil es effektiv keinen politischen Gegner gab. Im Wahlkampf hätte Labour alle Argumente für Revoke in der Hand.
- Tories haben das Referendum aus innerparteilichen Interessen vom Zaun getreten
- Ergebnis war gespalten
- 2 Tory-Regierungen (May und Johnson) haben "völlig versagt" bei der Umsetzung des Brexit
- Viele Tories müssen in Kauf nehmen, als Lügner denunziert zu werden
Damit wird Corbyn zwar kaum PM werden, aber er hätte die klare Botschaft an die Wähler, die ihm bisher fehlt.
Unter dem Deckmantel des Schutzes der Wirtschaft = Arbeitnehmer/Arbeiter, Landwirtschaft etc. stimmt dann auch das Timing. Zusammen mit LibDems, SNP, Greens hat er die Mehrheit für Revoke.
Die Öffentlichkeit ist "fed up" mit dem Brexit-Geplänkel und wird bis auf wenige Knallköpfe einsehen, dass Revoke Sinn macht.