Am Montag gibt es dann die nächste Abstimmungsrunde (das Austrittsabkommen wird wahrscheinlich morgen gar nicht mehr zur 3. Wahl gestellt, da es zwar etwas mehr Befürworter hat, aber nach wei vor keine Chance auf eine Mehrheit). Allerdings ist es doch ziemlich unwahrscheinlich, dass dann irgendeine der "Optionen" (das meiste sind in Wahrheit Einhörner) eine Mehrheit findet, denn bereits gestern hatten die Abgeordneten beliebig viele Ja/Nein-Stimmen sowie Enthaltungen, die jeweiligen red lines sind rein ideologisch bzw. werden vom Wahlkreis vorgegeben. Die Bewegungen müssten schon dramatisch sein, das ist mMn alles andere als realistisch, falls es überhaupt Bewegungen gibt.
@testar Wenn das UK seine Teilnahme an den Europawahlen zusagt (dies war die einzige ausdrückliche Bedingung der EU), dann kann es schon gut sein, dass die EU zusagt und das neue Austrittsdatum ein Jahr später angesetzt wird. In dem Fall könnte man das Thema erstmal links liegen lassen, es würde nicht besonders stören. In der Zwischenzeit stehen die Chancen auf Neuwahl ganz gut, dann könnte es doch noch Bewegung geben.
Solange die ursprüngichen Beschlüsse (keine Teilung der 4 Freiheiten, offene Grenze in NI) nicht aufgegeben werden, kann man mMn nicht von einem Nachgeben sprechen, denn zu keinem Zeitpunkt wurde eine weitere Verlängerung ausgeschlossen.