Brexit und danach?

@MacLucky

Gibt es... Zum Beispiel gibt es in Europa Länder, die nicht in der EU sind und auch keine Zahlungen an die EU leisten um an den Segnungen der EU teilzuhaben.
Albanien und Weißrussland zum Beispiel.

@MacLucky
Nein, die sind alle im finstersten Mittelalter. Und freie Schule-Uni und kostenfreie Krankenversicherung für alle sind kommunistisches Teufelszeug. Da hilft nur Bomben werfen wie bei den Jugos, den Afghanen, den Lybiern, Syriern. Und verteufeln, wie den iran (der, als er noch einen despotischen brutalen Schah hatte, natürlich ganz toll tüchtig lieb war).

xxrabiatorxx schrieb:Ganz gutes Kommentar :

Kommentar ist übriegens ein er, kein es. ^^

Ich halte mal mit dem Essay von Georg Diez dagegen, dessen Argumentation um einiges moralischer ist.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/brexit-abstimmung-der-beginn-einer-neuen-ordnung-kolumne-a-1099574.html

@xxrabiatorxx

Naja es gibt halt in Zeiten wo medial so ziemlich alles möglich ist auch Zeiten wo ich persönlich jetzt nicht unbedingt Volksabstimmungen ansetzen würde.
Wenn es danach ginge hätten wir Todesstrafe, eventuell sogar die Erlaubnis für Folter unter bestimmten Umständen...da bin ich doch eher ein Verfechter der parlamentarischen Demokratie.

Interessanterweise tun sich grad diejenigen in GB schwer, die den Brexit propagiert hatten ihn nun umzusetzen...ganz abgesehen davon, dass mit Argumenten um sich geworfen wurde, die nachweislich gelogen waren.
Aber, wenn diejenigen, die gegen den Brexit sind halt nicht zur Wahl gehen (also eher die Jüngeren), dann müssen diese halt das Ergebniss akzeptieren.

Optimist schrieb:ich les nur ab und zu mit, weiß deshalb nicht, ob eine Sache schon diskutiert wurde und zwar, wieso die EU sich keinen Plan B zurechtgelegt hatte?

Plan B wofür, wenn noch nicht mal die Briten wissen, ob sie den Brexit wirklich durchführen wollen?

Das Referendum ist nicht bindend, es hatte es bisher noch keine politischen Auswirkungen. Es gibt seitens der britischen Regierung bisher keine Aussage, dass man den Brexit wirklich will ...

Ich glaube nicht wirklich, dass die Briten es wirklich tun werden, es ging doch nur darum, bessere Bedingungen mit Brüssel auszuhandeln und evtl. um EU-Reformen ...

Die 7 Sünden von Cameron:

1. EU-Bashing: David Cameron hat sechs Jahre lang kein gutes Haar an der Europäischen Union gelassen
2. Die Suche nach einem Schuldigen:Cameron hat stets mit dem Finger in Richtung Brüssel gezeigt, wenn in Grossbritannien etwas schief lief.
3. Totale Wirtschaftshörigkeit: Grossbritannien definiert seit Margaret Thatcher die EU als reinen Wirtschaftsclub.
4. Parteipolitik über Europapolitik: Cameron hat als Europapolitiker den Kardinalfehler begangen, Parteiinteressen über internationale Interessen zu stellen.
5.Der Rückzieher: Cameron dachte lange, er könnte die anderen 27 EU-Länder erpressen und mit dem Druckmittel Brexit zu Zugeständnissen zwingen – das misslang.
6. Die Selbstüberschätzung:Er hatte sich vorgenommen, das Verhältnis des Landes zur EU neu zu definieren, um auch sein eigenes Image zu verbessern. Er scheiterte.
7. Die Austerität: Cameron hat gemeinsam mit seinem Finanzminister George Osborne mit seiner strengen Sparpolitik bewusst vor allem die kleinen Leute getroffen.

Etwas ausführlicher:
http://www.srf.ch/news/international/camerons-sieben-suenden

@Nerok

Nerok schrieb:Hatte er nicht letztens noch betont das er sich um alles kümmern will...?

So ein Rückgratloses Individuum..

Seine Strategie mit dem Referendum hat phänomenal versagt, aber sein Abgang sorgt nun dafür, dass das Brexit-Lager mit ihm untergeht und zwar früher als später.

Issomad schrieb:Ich glaube nicht wirklich, dass die Briten es wirklich tun werden, es ging doch nur darum, bessere Bedingungen mit Brüssel auszuhandeln und evtl. um EU-Reformen ...

Wenn die Engländer das machen und die Eu darauf einsteigt,ja dann ist die EU am Ende.
Ein jeder Staat den es irgendwo zwickt,wird dann über den Ausstieg Wählen lassen,um danach für bessere Verträge zu verhandeln.

Die Brexitfreunde scheinen ihre Versprechen im Net zu löschen...

http://www.n-tv.de/politik/EU-Gegner-verabschieden-sich-von-Inhalten-article18057531.html

Issomad schrieb:
Ich glaube nicht wirklich, dass die Briten es wirklich tun werden, es ging doch nur darum, bessere Bedingungen mit Brüssel auszuhandeln und evtl. um EU-Reformen ...

Weshalb sollte sich die EU auf neue Sonderregelungen von GB einlassen? Eher sollte die EU dann sämtliche Sonderregelungen streichen.

@MacLucky

MacLucky schrieb:Wenn die Engländer das machen und die Eu darauf einsteigt,ja dann ist die EU am Ende.
Ein jeder Staat den es irgendwo zwickt,wird dann über den Ausstieg Wählen lassen,um danach für bessere Verträge zu verhandeln.

aus der Sparte: wir treiben Politik die in ein Sackgasse führt.

Eine unreformierte EU wird eh dem Ende geweiht sein. Doch für die Träumer ist wohl kein Zeitpunkt zu spät um aufzuwachen.

Auweia schrieb:Weshalb sollte sich die EU auf neue Sonderregelungen von GB einlassen? Eher sollte die EU dann sämtliche Sonderregelungen streichen.

Es wird wohl Sonderreglungen geben, nicht weil man GB entgegenkommen will sondern weil die EU sie selber will.
GB wird sich in den Verhandlungen schwertun irgendetws zuerreichen was nicht im eigenen Ineresse der EU ist.

Anstatt mehr Eigenbestimmung wird GB abwincken müssen was Ihn vorgesetzt wird.

Hier noch ne Grafik wie gross die Chancen für ein Referendum in anderen EU Ländern eingeschätzt werden:
SpoilerOriginal anzeigen (0,3 MB)
Quelle:
http://www.srf.ch/news/infografik/welche-eu-staaten-dem-austritt-grossbritanniens-folgen-koennten

@Glünggi
Ungarn halte ich für Unwarscheinlich.
Orban macht was er will und kommt damit durch.. gibt eigentlich keinen Grund für Orban aus der EU auszutreten.

@subgenius
Der rechte Orban steht unter Druck von der noch rechteren Jobbik... darf man nicht vergessen.

Glünggi schrieb:@subgenius
Der rechte Orban steht unter Druck von der noch rechteren Jobbik... darf man nicht vergessen.

Na gut das er jetzt britischen Anschauungsuntericht bekommt... obwohl ich nicht glaube das dieser Verhei hier: http://www.pesterlloyd.net/html/1248szeklerautonomie.html (Archiv-Version vom 10.08.2013) mit Schottland zu vergleichen ist.. aber es gibt schon Gründe warum die EU auch als Friedensprojekt bezeichnet wird...

@subgenius

subgenius schrieb:GB wird sich in den Verhandlungen schwertun irgendetws zuerreichen was nicht im eigenen Ineresse der EU ist.

Ja, man schreit halt nicht in der Kneipe seine Frau an "Du blöde Olle, jetzt lasse ich mich scheiden" und legt dann die Kellnerin flach ohne negative Konsequenzen erwarten zu dürfen. ;)

Glünggi schrieb:Hier noch ne Grafik wie gross die Chancen für ein Referendum in anderen EU Ländern eingeschätzt werden:

So gesehen ist ein Brexit relativ unkritisch für uns, sollte Frankreich austreten und damit auch aus dem Euro wären die Folgen massiver.

@subgenius
Und was machen wir wenn die GB Titanic nicht sinkt?
@taren

taren schrieb:sollte Frankreich austreten und damit auch aus dem Euro wären die Folgen massiver.

Ja, schon ;)

cpt_void schrieb:Ja, man schreit halt nicht in der Kneipe seine Frau an "Du blöde Olle, jetzt lasse ich mich scheiden" und legt dann die Kellnerin flach ohne negative Konsequenzen erwarten zu dürfen.

B.Johnson: Aber wir können doch Freunde bleiben .. und vieleicht ab und zumal ne Nummer schieben ?
Ich nehm dann mal dein Auto, Schottland bei Fuß ! .. wir fahren.