Lieber Kirk, werte Brettgemeinde,
es sind keine Einzelfälle mehr. Beispiel Falludscha und Ramadi!Falludscha und Ramadi war ein Massaker, ein abschlachten unschuldiger Zivilisten durch US-Soldaten - nur vergleichbar mit den Verbrechen in Vietnam (das My-Lai Massaker). Nichts als Kriegsverbrechen im Irak
Bilder aus dem "befreiten" Falludscha:
http://dahrjamailiraq.com/gallery/view_album.php?set_albumName=album28&page=1 (Archiv-Version vom 09.03.2005)LEST DAZU AUCHTage der Finsternis
Immer wenn eine Schule getroffen wurde, war Wissam zur Stelle, um zu reparieren, was möglich war. Kurz vor der Großoffensive der US-Truppen, schaffte Wissams Familie die Großeltern aus der Stadt. Doch Wissam kehrte zurück, die "Schule reparieren". Dann begann im November das, was Wissam den
"Horrorfilm" nennt: Bomben fielen auf die Stadt, Granaten explodierte, Maschinengewehrfeuer ratterte stundenlang, tagelang, wochenlang. Aus der Stadt herauszukommen, wurde so gut wie unmöglich. "Die US-Soldaten schossen ohne Vorwarnung auf alles was sich bewegt. Wir alle waren für sie Terroristen", sagt der junge Mann.Bei jedem Angriff versammelt sich Wissam mit seinen Freunden. Während die Bomben fielen, diskutierten sie über den Krieg. Ein besonderes Versteck hatten sie nicht. Er meint: "Wenn du sterben musst, wirst du sterben, das liegt allein in Allahs Hand."
Als es wieder still wurde, gingen sie umher zu den zerbombten Häusern.
"Wir zogen jeden Tag Leichen aus den Trümmern". Die Amerikaner hätten immer behauptet, Verstecke des meist gesuchten Terroristen im Irak, Abu Musab al-Sarkawi, bombardiert zu haben. "Wir sind immer zu den angeblichen Verstecken hingelaufen. Was wir fanden waren tote Kinder, Frauen und alte Menschen. Sieht so dieser Sarkawi aus?"
Das Trauma wirkt nach, in den Schrecken mischt sich Wut. Wissam erinnert sich an einen Fußballplatz in Falludscha, der voller Leichen lag. Die Behauptung der USA, in Falludscha habe es ausländische Kämpfer gegeben, sei eine Lüge, meint Wissam. "Die Stadt ist nicht sehr groß, die Familien kennen sich untereinander." Sarkawi, der Jordanier sein soll, wäre sofort aufgefallen.
Es gebe so viele Lügen. "Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie US-Soldaten Geld gegeben haben, damit die in die Kameras sagen, dass ihre Verwandten in Massengräbern von Saddam Hussein liegen."Auszug aus:
www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1472232,00.html
... ODER
Der Spiegel schreibt: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,331443,00.html
Und dann legte sie das Baby auf den blutigen Körper ihres Mannes...
Wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten, haben US-Soldaten bei Razzien im Irak Zivilisten kaltblütig umgebracht. Bei der Anhörung zweier Männer des 1. Bataillons des 41. Infanterieregiments wurden unfassbare Details eines Vorfalls aus Sadr-Stadt bekannt. Bei einer Verurteilung droht den Soldaten die Todesstrafe.Hamburg - Es war der frühe Morgen des 28. August, als die Soldaten des 41. Infanterieregiments an einem einstöckigen Haus im umkämpften Bagdader Viertel Sadr-Stadt ankamen. Wegen der drückenden Hitze hatten sich die Bewohner des Hauses, eine fünfköpfige Familie, zum Schlafen in den Hof gelegt. Die Soldaten hielten die Familie im Hof fest, während sie das Haus durchsuchten.
Nachdem sie einen Revolver und ein AK-47-Gewehr gefunden hatten, befahlen der Anführer der Einheit, der Feldwebel Michael W., und der Gefreite Brent M. dem Familienvater, ihnen ins Haus zu folgen. Waffenbesitz ist im Irak allerdings auch unter der Zivilbevölkerung wegen der Sicherheitslage durchaus üblich und erlaubt. Im Haus wurden dann nicht mehr allzu viele Worte gewechselt. "Du weißt, was du zu tun hast", soll W. zu M. gesagt haben. Der fragte: "Kann ich ihn erschießen?" Die Antwort: "Erschieß ihn!" M. schoss dem Iraker zweimal in den Kopf.
Der Vorfall, über den die "Los Angeles Times" jetzt unter Berufung auf eine Anhörung in Bagdad berichtete, ist nur einer von rund einem Dutzend Morden, die US-Soldaten im Irak derzeit zur Last gelegt werden. Einzelheiten der Fälle wurden jetzt bekannt, nachdem im November die Videoaufnahme der Hinrichtung eines verwundeten Irakers in Falludscha durch US-Soldaten einen Aufschrei der Empörung verursacht hatte.
Zwei Soldaten des 1. Bataillons des 41. Infanterieregiments sagten inzwischen aus, einige ihrer Kameraden hätten so wenig Rücksicht auf die Leben von Irakern genommen, dass sie selbst sich verpflichtet gefühlt hätten, sich bei Vorgesetzten zu beschweren. Außer den Morden soll auch eine Leichenschändung beobachtet worden sein. Einige Soldaten sollen einen Lastwagen unter Beschuss genommen haben, dessen Insassen eine weiße Fahne schwenkten. Zwei weitere Soldaten sind wegen Mord an einem Kameraden angeklagt.
Auch die Vorwürfe gegen W. und M. wurden bekannt, nachdem sich Kameraden beschwert hatten. "M. war ziemlich aufgedreht", zitiert die "Los Angeles Times" einen der Soldaten. "Er sagte, er habe noch nie zuvor jemanden aus dieser Nähe erschossen." Einige Soldaten waren von dem Vorfall besonders mitgenommen, weil die Frau des Opfers einen hysterischen Anfall bekam. Laut der Soldaten habe sie geheult, auf sich selbst eingeschlagen, sich mit Schmutz beworfen und dann ihr Baby auf den blutigen Körper ihres Mannes gelegt.
Von einem befehlshabenden Offizier zur Rede gestellt, habe M. zunächst behauptet, in Notwehr geschossen zu haben. Einem Militärermittler gegenüber soll er jedoch einige Wochen später zugegeben haben, auf einen unbewaffneten Mann geschossen zu haben. Er habe geschossen, weil es ihm befohlen worden sei, verteidigte sich M.
Ein anderer Iraker wurde kaum eine halbe Stunde zuvor getötet, als dieselben Soldaten bei einer Razzia in seinem Haus ebenfalls ein AK-47 entdeckten. Feldwebel W. ließ den Mann ins Haus bringen, nahm ihm die Handschellen ab, legte das Gewehr neben ihn und soll zu anderen Soldaten gesagt haben: "Ich habe das Gefühl, mein Leben ist bedroht." Danach erschoss er den Mann. W. und M. befinden sich zurzeit in Bagdad in Militärhaft. Sollten sie wegen Mordes verurteilt werden, droht ihnen die Todesstrafe.
Militärprozess gegen GI in Deutschland
Auch ein in Deutschland stationierter GI muss sich wegen eines mutmaßlichen Mordes im Irak vor einem Militärgericht verantworten, wie die US-Streitkräfte heute in Wiesbaden bekannt gaben. Hauptmann Rogelio Maynulet, der mit seiner Division inzwischen nach Deutschland zurück verlegt wurde, ist angeklagt, am 21. Mai bei einem Kampfeinsatz südlich von Bagdad einen Fahrer des radikalen Schiiten-Predigers Muktada al-Sadr erschossen zu haben, nachdem der Mann bereits beim Beschuss von amerikanischen Soldaten schwerste Kopfverletzungen erlitten hatte.
Die Verteidigung hatte argumentiert, dass der 29 Jahre alte Maynulet aus Mitleid gehandelt habe und das Opfer lediglich von dessen Qualen habe befreien wollen. Dies hatten auch Kameraden des Hauptmanns während der Anhörung ausgesagt. Der Kompaniechef selbst hatte die Mordvorwürfe von Anfang an bestritten. Er ist weiter bei der in Deutschland stationierten 1. Panzerdivision im Dienst, wurde allerdings in den Planungsstab versetzt.
Die Anhörung war in Bagdad eröffnet und im Juli in Hanau fortgesetzt worden, nachdem die 1. Panzerdivision zurück nach Deutschland verlegt worden war. Verhandlungsort und -datum stehen laut US-Armee noch nicht fest.
Die Tat Maynulets war von einer Drohne, einem unbemannten Überwachungsflugzeug, auf Video aufgezeichnet worden. Die Aufzeichnungen wurden während der Anhörung in Hanau vorgeführt - allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit, um die US-Streitkräfte im Irak nicht zu gefährden, wie es hieß.
Ähnliche Fälle sollen sich auch in Fallujah abgespielt haben.
... ODER
Augenzeugenbericht aus Falludscha
US-Scharfschützen in Falludscha schießen unbewaffneten Männern in den Rücken, schießen auf eine alte Frau mit einer weißen Fahne, auf Kinder, die aus ihren Häusern fliehen, schießen auf die Ambulanz, mit der wir fuhren, um eine Frau zu holen, die in Frühgeburtswehen lag.Quelle:
http://switzerland.indymedia.org/de/2004/04/21310.shtml (Archiv-Version vom 30.09.2015)Quellen zum Falludscha-Massaker gibt es wie Sand am Meer
In der Hölle darf man Rache nehmen, so sahen es etwa die Amerikaner - Rache ist ein Begriff, der gemeinhin in der Politik nicht ausgesprochen wird – er klingt zu sehr nach Barbarei. Lieber verwendet man blutleere Worte wie etwa »Befriedung«; unter diesem Begriff lief die militärische Offensive der USA gegen die irakische Stadt Falludscha. Besser bekannt als Falludscha-Massaker.