Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine
29.04.2023 um 22:32Zz-Jones schrieb:Was für ein Plan sollte das denn gewesen sein, bei dem man die bereits schon zerstörte Leitung dann noch ein weiteres Mal sprengt?Bei NS1 war der Abstand zwischen beiden Sprengungen cirka 250 Meter und die Pipeline wurde auf diese Länge zerstört. Zudem führt NS1 näher an Bornholm heran, NS2 macht da einen Bogen nach Südosten. Hier konnte man bequem außerhalb der Hoheitsgewässer bleiben, was bei NS1 so nicht möglich gewesen wäre. Dadurch ist eine Reparatur des NS2-Strangs zeihnah von vornherein nicht mehr möglich gewesen, denn die gesamte Länge zwischen beiden Explosionsstellen waren schnell mit Meerwasser geflutet. Soweit ich weiß, hatte NS2 auch einen höheren Gasdruck als NS1, aber da bin ich mir nicht ganz sicher.
Das ergibt doch gar keinen Sinn und wie man ja an NS1 sieht, reichte eine Sprengung doch auch vollkommen aus.
Ob die Sprengungen mit so großen Sprengsätzen in so großer Nähe zu Bornholm aus technisch-rationaler Sicht überhaupt "sinnvoll" waren, ist eine ganz andere Frage. Ich denke das hat dann eher politische Hintergründe.