Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

@Hape1238

Hape1238 schrieb:Ich habe immer mehr den Eindruck, das die Putinfans nicht zu wissen scheinen, was Demokratie eigentlich ist...

Der Kreis dessen was nicht gewusst wird, könnte da größer sein, könnte da schon kausale Zusammenhänge geben.

nocheinPoet schrieb:Der Kreis dessen was nicht gewusst wird, könnte da größer sein, könnte da schon kausale Zusammenhänge geben.

Angesichts der vielen Halbwahrheiten und Mutmaßungen die ich schon alleine die letzen Seiten hier las, kann sich den Spruch ein großer Teil der Putingegner selbst gegenseitig ins Poesiealbum schreiben.

@Hape1238

Hape1238 schrieb:Ja es ist schon erstaunlich, wie brutal die UA vorgeht. Da sind die Terroristen sehr behutsam vorgegangen, bei der "Befreiung" von Debaltseve.

Die Terroristen orientieren sich auch an der russischen Humanität gegenüber der Zivilbevölkerung bei den Angriffen und üben eben entsprechend Zurückhaltung:

In beiden Tschetschenien-Kriegen setzten die russischen Streitkräfte im Kampf um Grosny auf den massiven Einsatz von Artillerie, was zu enormen Zerstörungen führte (Januar 2000). (Bild: Maxim Marmur / AP)

Was sich dann natürlich auch deutlich zeigt:
Original anzeigen (0,1 MB)
Innerhalb weniger Monate ist Grosny weitgehend zerstört. Die Ruinen zeigen die Vernichtungskraft der russischen Artillerie und Bombardements (23.6.1996). (Bild: Robert King / AP)


Das Zentrum von Grosny im Winter 1999/2000, nach dem Beginn des zweiten Tschetschenien-Krieges. (Bild: Dmitry Belyakov / AP)

Auch an die jüngeren wird gedacht, für Kinder gibt es so neue Abenteuerspielplätze:

Ein tschetschenisches Mädchen spielt auf einem von den Rebellen zerstörten russischen Panzer westlich von Grosny (2001). (Bild: Musa Sadulayev / AP)

Putin schaut dann auch mal vorbei, persönliche Präsenz ist eben wichtig:

In einer PR-Aktion kurz vor den Wahlen im März 2000 landet Präsident Putin in einem Kampfflugzeug in Grosny. (Bild: ITAR-TASS / EPA)

Und dann gibt es endlich wieder auch einen neuen netten Präsidenten fürs Volk:

Nach der Ermordung seines Vaters im Jahr 2004 wird Ramsan Kadyrow (Mitte) mit Unterstützung Moskaus Tschetscheniens neuer Machthaber. (Bild: Artur Magomadov / AP)
Demokratie Putin und Russland sei dank wieder hergestellt, unverständlich dass die Ukraine das nicht auch möchte, die nette Hilfe vom großen russischen Bruder.

Bilder aus diesem Artikel entnommen: http://www.nzz.ch/international/bildstrecke/tschetschenien-konflikt-seit-1994-1.18442041

@dunkelbunt

Angesichts der vielen Halbwahrheiten und Mutmaßungen die ich schon alleine die letzten Seiten hier las, kann sich den Spruch ein großer Teil der Putingegner selbst gegenseitig ins Poesiealbum schreiben.

Schreibe doch hier nicht mehr und schon sind es 50% oder mehr an Halbwahrheiten und Mutmaßungen hier weniger. ;)

@nocheinPoet
Und wieder einfach mal eine Lüge drauf gelegt. Wie schon so oft hier zu lesen. Belege die 50% oder troll wen anders. ;) :D

@nocheinPoet

nocheinPoet schrieb:In beiden Tschetschenien-Kriegen

Bitte nicht zu sehr O.T. werden sonst öffnest Du Tür und Tor.

@dunkelbunt
Jo, @dunkelbunt , die warten noch auf Punkt Eins von Minsk II, die Waffenruhe. Was die Terroristen davon halten, siehe oben. Debaltseve war wohl ein Zeichen des Willens.

@ornis

ornis schrieb:Bitte nicht zu sehr O.T. werden sonst öffnest Du Tür und Tor.

Hast ja Recht, und wie man sieht, kommen einige damit gar nicht klar und fallen dann wieder richtig aus dem Rahmen.

Hape1238 schrieb:die warten noch auf Punkt Eins von Minsk II, die Waffenruhe. Was die Terroristen davon halten, siehe oben. Debaltseve war wohl ein Zeichen des Willens.

Meines Wissens wurde die Waffenruhe beidseitig dauernd verletzt, aber das bedeutet natürlich auch nicht, dass es nicht parlamentarisch vorangetrieben werden sollte, wenn es eine wichtige Komponente der Vereinbarungen ist, nicht wahr?

Wir haben hier ein militärische Patt, also muss sich doch endlich mal politisch was bewegen, aber da tut sich reichlich wenig.

@dunkelbunt

Der Patt hat sich erledigt, wenn Russland die Terroristen nicht weiter mit Soldaten und schweren Waffen und Munition unterstützt und die Grenzen zur Ukraine dicht macht.

Auch sind das Warlords und keine Politiker welche die Terroristen führen. Es gibt da keine demokratischen politischen Strukturen, das ist Diktatur.

@nocheinPoet

Genau wie es in Kiew bestenfalls eine Defekte Demokratie gibt (hier noch mal zur Begriffsklärung Wikipedia: Defekte Demokratie ), dennoch ist die Gegenseite ein politischer Verhandlungspartner, und wenn man die politisch Lösung anstrebt, sollte sich schon in dieser Richtung was bewegen.

Wie das militärische Patt zustande kommt, ist auch offenbar nicht mehr wirklich von Bedeutung. Der Kreml lässt sich von solchen Vorwürfen offenbar nicht beeindrucken, und tut was er tun "muss". Die Gründe sind jetzt hier auch erstmal nebensächlich.

Erst so sind überhaupt nach und nach geordnete politische Strukturen im Osten möglich, vorher haben sie immer wieder die Möglichkeit es auf den Reformunwillen von Kiew zu schieben, und führen den Krieg weiter.

Und bevor hier irgendwelche Zweifel aufkommen..

Es steht außer Frage, dass die Demokratie in der Ukraine erhebliche Defizite aufweist und die Zivilgesellschaft große Probleme hat, ihre Regierenden zu kontrollieren. Obwohl das Land seiner Verfassung nach ein demokratischer Sozial- und Rechtsstaat ist, ist dieser Zustand auch nach oder gerade aufgrund diverser Reformen instabil und ein Rückgang zu einem autokratischen Regime scheint nicht ausgeschlossen. Inwiefern und aufgrund welcher Gegebenheiten kann die Ukraine also als defekte Demokratie bezeichnet werden?

hier weiter:
http://ost-ia.de/?p=1499

@Hape1238

Interessant, Putin ruft bei Obama an, sollte ihm durch die Haltung der USA, der NATO und der EU klar geworden sein, dass die Nummer für ihn immer teurer wird, und das wenn er nun das "go" für eine neue Offensive der Terroristen gibt, die Sanktionen noch mal richtig angezogen werden, und auch die Gefahr besteht das die USA auch schwerere Waffen an die Ukraine liefern werden?

Die Terroristen müssen ja dann Mariupol angreifen und einnehmen, können ja die Stadt da nicht einfach so liegen lassen, und es wurde mehrfach deutlich gesagt, damit wäre dann eine Grenze überschritten.

Auch lässt sich das nun selbst im eigenen Land schwerlich als Befreiung verkaufen, es würde massive Verluste geben, die haben sich da ja seit Monaten drauf vorbereitet, die Stadt müsste richtig platt gemacht werden.

Kaum möglich das Leid und das Massaker dann als Akt der Güte darzustellen.

Bezüglich einer Verfassungsänderung in der Ukraine ist man noch am Ausarbeiten...

Die Ukraine will sich mit einer Verfassungsreform dem Westen annähern. Eine Dezentralisierung sei denkbar, sagt Präsident Poroschenko. Das sorgt für scharfe Kritik aus Moskau und von den Separatisten im Osten des Landes. Dort sterben weiter Menschen.

http://www.n-tv.de/politik/Foederalisierung-ist-eine-biologische-Waffe-article14846341.html

Der russische Außenminister Sergej Lawrow forderte die ukrainische Führung auf, die Reform mit den Aufständischen im Kriegsgebiet Donbass abzustimmen. Gleichzeitig sollten bei der Reform unter anderem auch besondere Wirtschaftsbeziehungen der Südostukraine zu Russland ermöglicht werden. Zudem verlangte er eine Regelung zu den Sprachen im Kriegsgebiet. In der Ostukraine sprechen viele Menschen neben Ukrainisch auch Russisch. Einzige Amtssprache bleibe aber Ukrainisch, kündigte Poroschenko an.

Die prorussischen Separatisten lehnten eine Zusammenarbeit mit der Verfassungskommission ab. Die darin sitzenden Vertreter für den Donbass hätten keine Beziehungen zu ihnen, sagte Denis Putschilin, einer der Anführer der selbstproklamierten "Volksrepublik" Donezk. Er warf Poroschenko auch vor, mit seiner Festlegung gegen die Vorgaben des Minsker Friedensabkommens zu verstoßen, das mehr Autonomie für die Rebellengebiete vorsehe.

Offensichtlich wissen die Sepas schon bevor erste Ergebnisse vorliegen, dass es zu wenig Autonomie sein wird...es wird Zeit, dass mal die gegenseitigen Vorstellungen auf den Tisch kommen.

canales schrieb:Eine Dezentralisierung sei denkbar, sagt Präsident Poroschenko. Das sorgt für scharfe Kritik aus Moskau und von den Separatisten im Osten des Landes.

Was kritisieren die denn da, doch wohl nicht die Dezentralisierung=mehr Autonomie, die sie selbst in Minsk vereinbart hatten, oder?

dunkelbunt schrieb:Schon mal was von Sarkasmus gehört? Ging auch im Kontext von "hat sich um sein Land verdient gemacht, hat die Juristerei aufgemotzt, etc."

Dann üb das mal oder mach es Kenntlich. Außer dir scheint das keine zu bemerken.

@Fedaykin
Jaja, ich werde meine Späße an dich zukünftig erklären. Kein Ding^^

@dunkelbunt
Nöö, ich hab mir das nicht ausgesucht . War purer Zufall . Wird ja nicht besser wenn Leute wie s. Über 5 Prozent haben und offenbar niemand anders für die Zeremonie zur Verfügung steht . Sollte da nicht Putin , zur Ehrung der Helden & Veteranen ?
Die Story wird auch nicht in Richtung lentsov aufgeblasen , der ist von Anfang an Hauptdarsteller . Das dir das Foto nix vermittelt wird überdeutlich !

@Jedimindtricks
Naja gut, wenn du meinst, dass das ein übergeordnet relevantes Insiderwissen ist, mit dem man ganz klare Zusammenhänge zu sonst was herstellen kann, dann lass ich das eben.
Mich haut das jetzt nicht so vom Hocker, sorry.

nocheinPoet schrieb:Interessant, Putin ruft bei Obama an, sollte ihm durch die Haltung der USA, der NATO und der EU klar geworden sein, dass die Nummer für ihn immer teurer wird, und das wenn er nun das "go" für eine neue Offensive der Terroristen gibt, die Sanktionen noch mal richtig angezogen werden, und auch die Gefahr besteht das die USA auch schwerere Waffen an die Ukraine liefern werden?

Ja, wäre tatsächlich auch interessant, was Putin gesagt hat, aber dazu findet sich momentan nichts. Stattdessen die üblichen Ablenkungen und Anschuldigungen gegen ihn, wie immer ohne belastbare Belege.

Präsident Obama hat die Notwendigkeit betont, dass Russland seine im Minsker Ukraine-Abkommen eingegangenen Verpflichtungen einhält", teilte das Weiße Haus mit. "Das beinhaltet den Rückzug aller russischen Soldaten und aller russischer Ausrüstung von ukrainischem Territorium."

Der Westen wirft Moskau vor, die prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine mit Waffen und Truppen zu unterstützen. Dies hat Putin wiederholt zurückgewiesen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/barack-obama-und-wladimir-putin-telefonieren-miteinander-a-1040749.html

Wurde das schon hinreichend Belegt, und damit die Zurückweisungen Putins entkräftet?