@SouthBalkan SouthBalkan schrieb:ich als Grieche empfinde deinen Beitrag als populistische, vor allem die Vorwürfe gegen das griechische Volk.
Von mir aus.
No offense, aber ich hab das ja nicht geschrieben, um jemandem zu gefallen oder jemanden anzugreifen
;)Ich schreibe nur, was aus meiner Sicht in Griechenland einer Änderung bedarf, um wieder selbstständig und stärker zu werden.
Sage mir doch folgendes:
Ist es etwa keine Tatsache (gewesen?), dass mindestens bis zu Beginn und weit hinein in die Finanzkrise sehr, sehr viele Menschen beim Staat beschäftigt waren, aber keine oder kaum Aufgaben hatten, die ihr Gehalt rechtfertigten?
Es aber diverse Zulagen gab dafür, dass man pünktlich zur Arbeit kam oder Akten durch die Gegend trug?
Oder ist das alles reine Lüge?
Stimmt es denn nicht, dass die Bediensteten des Staates wenig eifrig waren, Steuern einzutreiben?
Steuern, die aber nunmal notwendig sind, um einen Staat dauerhaft am Laufen zu halten.
Wenn Ärzte ~20.000€ Jahresgehalt angeben können, aber schicke Autos fahren und auf dem Land Villen unterhalten und damit durchkommen, dann fehlt der Wille, Steuern einzutreiben und es fehlt der Wille, Steuern zu zahlen.
Und zwar fehlt nicht nur der Wille bei den ganz reichen Leuten.
Stimmt es denn etwa nicht, dass die Praxis des Fakelaki weit verbreitet ist, also des Zahlens kleinerer und größerer Beträge, um beim Arzt einen Termin zu bekommen, um das Auto vom Mechaniker pünktlich repariert zu kriegen etc.?
Das sind Gelder, von welchen dem Staat zustehende Anteile einfach verloren gehen.
Man könnte ja sagen:,,Ist doch deren Privatangelegenheit, was geht den Staat das an?" - ja, es mögen Privatgeschäfte sein.
Und es kommt auch nicht drauf an, ob das einmal oder zweimal passiert. Wenn es aber eine gängige Praxis ist, dann wird es problematisch, der Staat kann nicht ständig auf Einnahmen verzichten.
Und der letzte Punkt: Konzessionen und Kartelle in Gewerben, wie dem Taxigewerber oder dem Transportgewerbe, bei Lastwagen etwa.
Ist das etwa gelogen, dass Neueinsteiger, neue Wettbewerber, sich die Konzessionen von älteren Mitgliedern kaufen müssen?
Und nicht einfach so mitmachen dürfen?
Oder Preise sehr stark bestimmt werden durch Gewerkschaften, nicht aber marktwirtschaftliche Abläufe, die sich an die wirtschaftliche Lage anpassen können?
Es liegt mir fern, die Griechen beleidigen zu wollen.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass ein funktionierender Staat auch möglichst eine geringe Korruption benötigt, angemessene Steuereinnahmen und eine relativ freie Wirtschaft, die sich entwickeln kann.
Da sind für mich Dinge, die muss Griechenland ganz einfach in den Griff bekommen.
Und da hilft auch kein Geschimpfe, das sei populistisch und in Deutschland gäbe es ja auch Korruption und...
Fakt ist, dass Griechenland auf eigenen Beinen stehen muss. Das geht nur mit einer fähigen Wirtschaft und angemessenen, dauerhaften Steuereinnahmen.
Das geht nicht mit dem Aufbau von Krediten, bis man sie nicht mehr begleichen kann und sie dann abgeschrieben werden müssen.
SouthBalkan schrieb:Deutschland sollte von seinem hohen,eingebildeten Ross runter, für Syrer und Afghanen mag Deutschland toll sein, die Europäer sehen das anders.!!!
Ja sorry, dass wir eine starke Wirtschaft und ein stabiles Land haben
:DStichwort ,,Deutschland geht den Griechen am Arsch vorbei" - soso.
Und wie gut kommen die Griechen ohne Deutschland klar?
Du willst mir was von Populismus und niedrigem Niveau erzählen und haust solche Sprüche raus?
;)