@felixmerk Dass es an einigen Stellen "leichte" Probleme gibt, ist wohl wirklich jedem klar. Nur die Interpretation des Wörtchens "leicht" dürfte gravierend unterschiedlich ausfallen.
Allerdings ist das nicht der Punkt.
Wer Reformen fordert, sollte auch welche anbieten können, sonst macht das wenig Sinn, oder?
Ich kann auch Miss America spielen und Frieden auf Erden fordern. Wird nur nicht geschehen, da kann ich lange fordern. Ganz davon abgesehen, dass ich ohnehin keine Miss bin und niemals werde.
Ohne Konkretisierung dieses (und anderer) Punkte ist das nur Gewäsch. Platzhalter für alle möglichen (und unmöglichen) Wunschvorstellung.
felixmerk schrieb:das Wichtigste wäre erst einmal eine absolute Transparenz, bei den Besitzverhältnissen.
Da wird es schon knifflig. Wie stellen wir das an? Kommt zu jedem die Finanzpolizei und stellt alles auf den Kopf, oder wird jeder verdonnert entsprechende Angaben zu machen?
Das wird nix. Weder so noch so.
Wem die EZB "gehört" lässt sich an den Anteilen ablesen.
Wer von Leitzins profitiert? Ähm. Dir scheint nicht ganz klar zu sein, was dieses Ding darstellt, oder? Das ist ein Steuerungsmittel der Geldpolitik, durch das die Kreditvergabe durch Geschäftsbanken und somit die Geldmenge gesteuert wird (werden soll).
Aber es geht hier wohl weniger um die EZB, nicht wahr? Die FED wurde längst als root of all evil ausgemacht. Und schon wieder kämen wir zu Rothschild. Rönsch lässt schön grüßen. Narrhallamarsch.
Es ist spät. Ich habe jetzt echt keine Lust mehr mich über die FED auszulassen. Nur so viel: auch in diesem Fall ist es leicht nachzuvollziehen, wem der Laden gehört, warum das so ist, und wohin die Gewinne fließen.
Aber eins würde mich mal interessieren:
Glauben ein paar Fußgänger in Erfurt wirklich, dass sie die FED "abschaffen" könnten? Mal ehrlich, das kann ja wohl nur ein schlechter Scherz sein. Halten die sich für einen Eisberg, der Jagd auf die Titanic macht? Das wäre nicht größenwahnsinnig, das wäre völlig irrsinnig.
Zudem stellt sich die Frage, was den Erfurtern die amerikanische Notenbank angeht. Wenn Athen über Berlin meckert und umgekehrt, wird geknotert. Zu Recht. Jeder hat seine Suppe und soll nicht in der des anderen rumpanschen.
Warum aber griffeln Erfurter mit ihren Schmierpfoten in amerikanische Suppen? Geht's denen nicht gut, oder haben die schlicht jedweden Bodenkontakt verloren?
Dieser Antiamerikanismus nimmt zuweilen pathologische Züge an (wie übrigens viel "Anti-Bewegungen"). Es gibt genug was man dem Ami vorwerfen kann, da braucht man sich keine Märchen ausdenken und krude Konstrukte (hin zu Rothschild) entwerfen.