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Selbstbestimmungsrecht gleich Recht auf Sezession?
20.03.2015 um 10:20@sarasvati23
sarasvati23 schrieb:Putin soll etwa etwas geplant haben? Obama sagt, Putin hätte nicht aus Strategie gehandelt, sondern wurde überrascht und hat dann improvisiert.Ja stelle Dir mal vor auch Obama hat ein Recht auf seine eine Meinung, aber Du willst nun erklären, wenn es Dir ins Bild passt, dann spricht er die Wahrheit? Dann ist es so, dann weiß er was Putin gedacht und geplant hat? Ist doch Unfug, aber hier mal was von wem, der dabei war:
Moskauer Freischärler Strelkow: "Ich träume von Russland in den Grenzen von 1939" - Der Moskauer Freischärler Igor Strelkow hat mit seinen Kämpfern den Krieg in die Ostukraine getragen. Putin agiert ihm zu lasch, er wünscht sich, dass Russland "in der ganzen Ukraine für Ordnung sorgt". Gespräch mit einem Fanatiker.Ein paar werden hier wie auch @kurvenkrieger weiter die Tatsache bestreiten, dass die Krim von Russland annektiert wurde, ohne Argumente wie üblich persönlich werden und versuchen Streit zu provozieren, ändern wird es die Realität aber nicht.
SPIEGEL ONLINE: Haben Sie erwartet, dass der Krieg in der Ukraine, den Sie begonnen haben, so lange dauern wird und so blutig wird?
Strelkow: Nein. Ich war der Meinung, dass Moskau den Donbass ähnlich wie die Krim zügig annektieren wird nach dem Referendum. Der Großteil der Landwehr kämpft für eine Vereinigung mit Russland und wurde inspiriert von der Krim.
SPIEGEL ONLINE: Also kämpfen Sie in Wahrheit für ein russisches Imperium, nicht für einen Separatisten-Staat wie beispielsweise die Basken.
Strelkow: Separatisten sind für mich die ukrainischen Politiker, weil sie sich von Russland abspalten wollen. Ich bleibe Anhänger eines einigen Russlands. Kiew ist eine russische Stadt. Ich will die historisch gerechte Wiederherstellung Russlands. Die Ukraine war, ist und bleibt ein Teil Russlands. Ich träume davon, dass Russland zurückkehrt zu seinen natürlichen Grenzen, Minimum die Grenzen von 1939.
SPIEGEL ONLINE: Was hindert den Kreml, mit Neurussland (damit meint Moskau weite Gebiete im Osten und Süden der Ukraine, d. Red.) wie mit der Krim zu verfahren?
Strelkow: Ich kann nicht in den Kreml schauen. Es sind außenpolitische Gründe, die Moskau zögern lassen. Vielleicht Rücksicht auf den Westen. Die Offensiven im Winter haben keine Entscheidung gebracht, nur mehr Zerstörung. Warum haben wir die ukrainische Armee nicht schon im September vernichtet, als wir die Gelegenheit dazu hatten? Wir hätten Mariupol einnehmen können und mehr. Jetzt ist die ukrainische Armee - trotz der Niederlage bei Debalzewe - den „Volksrepubliken“ weiter überlegen.
SPIEGEL ONLINE: Sie fordern noch mehr Unterstützung durch Russland?
Strelkow: Wenn Russland sich stärker einbrächte, wäre alles möglich, einschließlich des Sturzes des Regimes in Kiew. Für mich ist das eine Regierung von Nazis. Russland muss in der gesamten Ukraine für Ordnung sorgen und eine legitime Regierung an die Macht bringen. Nur dann können die Probleme des Donbass gelöst werden.
SPIEGEL ONLINE: Vor Kurzem wurde Boris Nemzow getötet, ein Anführer der liberalen Opposition. Wie verändert der Mord die Lage im Land?
Strelkow: Kaum. Nemzow genoss kein Ansehen in der Bevölkerung. Er hatte keine Verdienste, keine Talente. Seine Mörder wollen Russland destabilisieren. Sie werden keinen Erfolg haben. Er war schon zu Lebzeiten eine Luftnummer, aufgeblasen wie ein Ballon. Jetzt hat ihn jemand zum Platzen gebracht. Es knallt, aber im Endeffekt ist es doch nur Luft.
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