PEGIDA

@Aperitif

Das Zitat stammt aus einer Buchbesprechung über Fischers Buch:

Fälschlich Fischer zugeordnete Zitate

„Deutschland muss von außen eingehegt, und von innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden.”

Angeblich aus Joschka Fischers Buch „Risiko Deutschland“ stammend, ist das Zitat in Wahrheit einer Rezension der Autorin Mariam Lau entnommen, die mit diesen Worten Fischers Buch in der WELT zusammenfasste: 

http://www.welt.de/print-welt/article42317/Risiko_Deutschland_Joschka_Fischer_in_Bedraengnis.html

http://de.wikiquote.org/wiki/Joschka_Fischer#F.C3.A4lschlich_Fischer_zugeordnete_Zitate

@Aperitif

Was lernen wir daraus: wenn die Lügenpresse schreibt, was einem in den Kram passt, wird das gerne mal wörtlich übernommen und sogar noch Politikern in den Mund gelegt.

Kritisches Informieren sieht anders aus. Der erste Anhaltspunkt hätte sein müssen, das man beim Googlen nach diesem Zitat erstmal das who-is-who der Seiten, die man hier nicht verlinken darf, geliefert bekommt.

@Heide_witzka

Weißt du, jetzt tust du so. Aber reizen wir mal deine laissez faire so lang aus, bis es an deine eigene Haut geht. Ich kann dich zum Beispiel fragen, ob du was gegen den Islam hast, wenn du nicht einfach zum Islam konvertierst. Sollte doch kein Problem sein?

Kann deine Frau oder Freundin aus Solidarität nicht einfach mal ein Kopftuch anziehen? Oder in D schafft man generell mal ein Tag, in dem nichtmuslimische Frauen einfach mal ein Kopftuch anziehen, aus Solidarität mit muslimischen Frauen. Und das ist nichtmal ein Witz, ich meine das Ernst.

Wenn du hier schon auf laissez faire machst, dann sollte das schon vollkommen sein.

In meiner Heimatstadt steht die Idee, ein Stadtviertel türkisch umzubennen oder einen türkischen Markennamen zu geben, immernoch im Raum. Das könnte dann doch eigentlich, wie angenommen, ein Modell für ganz Deutschland werden.

Wenn du das wirklich alles so Ernst meinst wie du schreibst und @Bone02943 auch, dann kann man eigentlich richtig was umsetzen. Zum Beispiel sagt man ja "Parallelgesellschaften" vermeiden, kuckt euch doch mal selbst in eurer Wohngegend um. Könnt ihr nicht umziehen, sodass Wohnungen für Migranten und deren Kinder frei werden, also dass die soziale Durchmischung eher gelingt?

Wenn noch nicht, zieht ihr dahin, wo es migrantischer zugeht, und migrantische Leute ziehen in eure Wohnegend.

Da kann man soviel schreiben, muss nicht nur auf die Wünsche von Muslimen bezogen sein, sondern generell.

Der Chefredakteur der TAZ soll ein Schwarzer sein, ich will mal einen asiatischen Schulleiter sehen, Bedienstete im Bundestag oder in einem Landtag sollen ähm, südamerikanischstämmig sein.

Bei RTL Aktuell sieht das alles sehr deutsch-national aus, vielleicht kann man da ne muslimische Nachrichtensprecherin mal hinsetzen. Und ich mein das alles Ernst, also wenn ihr so schreibt, dann macht ihr ja Hoffnung. Aber enttäuscht unzählige Leute, die merken, dass ihr nur redet/schreibt. Wo sind die konkreten Ergebnisse, wo sieht man konkret, dass ihr wirklich pro seid?

Ich hab mal @aseria23 vorgeschlagen, wenigstens einen Tag lang ein Kopftuch anzuziehen. Aus Solidarität, als Symbol, dass sie gegen Islamfeindlichkeit ist. Aber sie meinte, würde sie niemals machen, sie wäre ja "Deutsche".

@kofi

kofi schrieb:Kann deine Frau oder Freundin aus Solidarität nicht einfach mal ein Kopftuch anziehen? Oder in D schafft man generell mal ein Tag, in dem nichtmuslimische Frauen einfach mal ein Kopftuch anziehen, aus Solidarität mit muslimischen Frauen. Und das ist nichtmal ein Witz, ich meine das Ernst.

Wenn du hier schon auf laissez faire machst, dann sollte das schon vollkommen sein.

Das ist kein Laissez-faire mehr, das ist peinliches Multikulit-Eineweltgetue aus dem Fairtradeladen.

kofi schrieb:Der Chefredakteur der TAZ soll ein Schwarzer sein, ich will mal einen asiatischen Schulleiter sehen, Bedienstete im Bundestag oder in einem Landtag sollen ähm, südamerikanischstämmig sein.

Bei RTL Aktuell sieht das alles sehr deutsch-national aus, vielleicht kann man da ne muslimische Nachrichtensprecherin mal hinsetzen. Und ich mein das alles Ernst, also wenn ihr so schreibt, dann macht ihr ja Hoffnung. Aber enttäuscht unzählige Leute, die merken, dass ihr nur redet/schreibt. Wo sind die konkreten Ergebnisse, wo sieht man konkret, dass ihr wirklich pro seid?

Soll man jetzt Migranten einstellen, nur weil sie Migranten sind? Diese Affirmative-Action-Unfug ist genauso blödsinnig wie die Frauenquote.

Im übrigen weiß ich nicht, was für Sender du schaust, aber es gab&gibt durchaus muslimische oder generell Moderatoren mit Migrationshintergrund - Nazan Eckes, Daniel Aminati, Aiman Abdallah und noch viele weitere. Migranten-Künstler gibt es noch viele viele mehr.

@Rho-ny-theta
Nun wenn das eine Zusammenfassung eines Buches ist, bedeutet es doch das Fischer si denkt. Vielleicht sollte man es mal lesen um herauszufinden ob dieses Zitat dem buch gerecht wird. Wenn vergleichbares drin steht dann hat sie nur den Inhalt des Buches zitiert. Merkwürdig ist aber auch das es scheinbar keine dementis gibt.

@kofi
Ich will auch das alle Parlamentarier sich mal eine Punkfriesur als "Zeichen" der Solidarität machen lassen -.-

Nur mal so, Solidarität bekundet den gleichsamen Nenner nicht den Unterschied -.-

@Aperitif

Auf die Antwort hatte ich noch gewartet. Das ist einfach unfair - man kann, selbst wenn es dem Inhalt des Buches gerecht wird, nicht einfach dem Autor diesen Satz in den Mund legen, und dann noch Stein und Bein schwören, es wäre ein Zitat. Das Zitat kann schon deshalb nicht sinnig sein, weil es garantiert nicht möglich ist, ein Buch mit mehreren hundert Seiten, dass sicherlich differenzierte Betrachtungen beinhaltet, auf einen Satz zu reduzieren.

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Im übrigen weiß ich nicht, was für Sender du schaust, aber es gab&gibt durchaus muslimische oder generell Moderatoren mit Migrationshintergrund - Nazan Eckes, Daniel Aminati, Aiman Abdallah und noch viele weitere. Migranten-Künstler gibt es noch viele viele mehr.

Und das reicht dir bisher? Bei 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund? Und dir kommt es nicht komisch vor, dass diese 15 Millionen Menschen mit MH krass unterrepräsentiert sind in Staat, Politik und Gesellschaft? Also würdest du nicht fördern wollen, dass sie mehr repräsentiert sind.

Da sind wir doch wieder bei Ausgrenzung und ausschließen. Ohne ein deutliches Bekenntnis der Mehrheitsgesellschaft, dass sie sich in der Sache bewegt...reden/schreiben/Floskeln bringen nix. Ich les @Heide_witzka oder @Bone02943 gerne, wir brauchen echt mehr solche Menschen im Alltag, sind gute Leute. Aber Worte bringen nix, vor Ort, muss es Angehörige der Mehrheitsgesellschaft geben, die auch was mitmachen. Und das deutlich zeigen, meinetwegen, wenn nicht muslimische Frauen aus Solidarität ein Kopftuch anziehen. Also Seite an Seite, und das Leben von Musliminnen kennen lernen und erleben wollen. Und Verbundenheit zeigen oder so.

@kofi

kofi schrieb:Und das reicht dir bisher? Bei 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund? Und dir kommt es nicht komisch vor, dass diese 15 Millionen Menschen mit MH krass unterrepräsentiert sind in Staat, Politik und Gesellschaft? Also würdest du nicht fördern wollen, dass sie mehr repräsentiert sind.

Was ist denn deine Forderung? Staatlich verorderte Migrantenquote? Auch Blödsinn, solche Stellen sollen nach Eignung besetzt werden, nicht nach Proporz.

Außerdem streite ich die These ab, dass Migranten "Krass unterrepräsentiert" sind. Gerade nicht im Entertainmentbereich.

Bei deinen Forderungen kommt bei mir eher noch Verständnis für PEGIDA auf als alles andere, wenn ich ehrlich bin.

@kofi

Du kannst die aktive Lebensgestaltung bzw. den Habitus dieser Leute überhaupt nicht beurteilen.
Und die Medien vermitteln kein realistisches Abbild der Gesellschaft, obwohl nahezu alle Gruppen dort vertreten werden. Vielleicht nur nicht in den Inhalten, die man selbst bevorzugt schaut.

Anderen zu unterstellen, sie würden nur Floskeln dreschen, ist ein bisschen gemein.

@kofi

kofi schrieb:Ich kann dich zum Beispiel fragen, ob du was gegen den Islam hast, wenn du nicht einfach zum Islam konvertierst. Sollte doch kein Problem sein?

Klar, kannst du machen. Allerdings solltest du dir eine stabile Tischplatte kaufen für das Head-Desk-Gewistter wenn dir deine Eselei bewusst wird. :D
Wenn man eine Ideologie toleriert so heisst das, zumindest in meinem Teil des Universums, nicht, dass man sich ihr anschliessen muss.

kofi schrieb:Kann deine Frau oder Freundin aus Solidarität nicht einfach mal ein Kopftuch anziehen? Oder in D schafft man generell mal ein Tag, in dem nichtmuslimische Frauen einfach mal ein Kopftuch anziehen, aus Solidarität mit muslimischen Frauen. Und das ist nichtmal ein Witz, ich meine das Ernst.

Wenn du hier schon auf laissez faire machst, dann sollte das schon vollkommen sein.

Wenn du schon den Begriff laissez-faire in die Runde schmeisst, dann solltest du auch wissen was er bedeutet. Er bedeutet, zumindest wenn meine rudimentären Französischkenntnisse mich nicht täuschen, nicht, "Ich mach alles mit was mir über den Weg läuft". Sollte ich da falsch liegen, führ es einfach ein wenig besser aus, vielleicht schwenk ich ja noch auf deine Interpretation ein.
Anmerken möchte ich der Vollständigkeit halber, dass der Begriff nicht durch mich in die Diskussion eingebracht wurde.

kofi schrieb:n meiner Heimatstadt steht die Idee, ein Stadtviertel türkisch umzubennen oder einen türkischen Markennamen zu geben, immernoch im Raum. Das könnte dann doch eigentlich, wie angenommen, ein Modell für ganz Deutschland werden.

Mir wump. Wo hast du da ein Problem?
Ist dir ein umgangsprachliches "Klein-Istanbul" lieber?

kofi schrieb:Könnt ihr nicht umziehen, sodass Wohnungen für Migranten und deren Kinder frei werden, also dass die soziale Durchmischung eher gelingt?

Klar, könnte ich, allerdings sehe ich dazu keine Veranlassung. Deine Einlassungen sind bis hierher besstenfalls albern, für alle gilt als Reaktion auf meinen Post bestenfalls "Non sequitur".

kofi schrieb: wenn nicht muslimische Frauen aus Solidarität ein Kopftuch anziehen

Jo, genau. Aber erst wenn du aus Solidarität mit mir und meinesgleichen sächsisch lernst.

Migranten sind unterrepräsentiert? Schau dir mal alleine den Leistungssport an: In den Junioren-Nationalmannschaften sämtlicher Sportarten sind fast nur noch Migranten.

Heide_witzka schrieb:Mir ist auch wurscht ob sich jemand mit dem Konstrukt Deutschland verbunden sieht. Es reicht, hier gesetzestreu zu leben, Tränen bei der Nationalhymne und/oder Stechschrittaerobik beim Passieren einer Flagge sind da unnötig.
Ob du das jetzt mit der deutschen Flagge, der von Tunesien oder Lummerland durchexerzierst geht mir daher auch am Pöppes vorbei, ebenso ob du vor dem Schliessen der Äuglein "Deutschland, Deutschland........" oder "LaLeLu" intonierst.
Ich kann auch garnicht verstehen warum man eine Flagge als identitätsstiftendes Merkmal brauchen sollte.

Völlig richtig, kann ich Wort für Wort unterschreiben.
Fahnen anzubeten, halte ich sogar für behandlungswürdig (nur meine private Meinung) - in jedem Land der Welt.

Heide_witzka schrieb:Wäre es nicht sinnvoller selbst was auf die Beine zu stellen anstatt irgendeiner Graphik nachzulaufen?

Absolut. Und was soll dieses "sich zu Deutschland bekennen" bedeuten?
Jeder Bürger muss sich an die Gesetze halten und fertig.

Heide_witzka schrieb:Na ja, jedenfalls würde eine Änderung der Fahne mein Leben nicht weiter beeinflussen.

Ich finde unsere Fahne sogar pottenhäßlich, fast so schlimm wie die belgische.
Gegen eine schönere Fahne hätte ich nichts einzuwenden.

Genau, die deutsche Frau soll sich mal endlich dazu bewegen, ihre Solidarität durch das Kopftuch-Tragen zu zeigen und mit der Muslima gemeinsam Curry-Wurst essen gehen! :D

@kofi

Ich kapier nicht warum du das immer wieder erwähnst. Ich hab genau gesagt das ich das nicht mache, weil ich auf andere weise meine solidarität zeigen möchte und nicht als atheistin mit einem kopftuch rumlaufen will das eine religion repräsentiert, mit der ich überhaupt nichts zu tun habe und somit unter falschem vorwand etwas nach aussen trage was nicht echt wäre.

kofi schrieb:Wenn du mir als Deutscher schreibst, deine Flagge interessiert dich nicht, muss ich das so hinnehmen. Nur kannst du von mir jetzt nicht erwarten, dass ich mich dann "mit Deutschland verbunden" fühle. Ich such ja auch ein Land, auf das ich stolz sein kann, Identität. Ich will mich an irgendwas binden. Aber du verweigerst mir das, dann suche ich eben das Heimatland meines Vaters aus, für Stolz und so Sachen. Was aber nicht gut für deine Flagge ist, denn mein Verständnis kann dahingehen, dass ich mich innerlich distanziere von D, und Elemente meiner Flagge aus zu großer Identität zu meinen Wurzeln in deine Flagge integriere. Da musst du dann irgendwo schon "Halt" sagen, denn D ist keine Provinz eines anderen, jedweden, Landes.

Wieso kann man sich nicht mit einem Land verbunden fühlen, wenn es einem egal ist was man mit der Flagge macht? Ich binde mich an Leute, an Landschaften, an Emotionen, an Plätze, aber die Flagge ist mir schnuppe. Und wenn Du unser Hamburger Statdwappen auf eine Regenbogenflagge packst, ist es mir auch wurscht, dennoch wirst Du nie finden, das ich mich Hamburg nicht verbunden fühle. Symbolik ist doch unnütz, wichtig ist was im Herzen ist.

Unser @Heide_witzka "toleriert" also nur eine "Ideologie" :P:

Warum plötzlich so distanzierend und auch beim Rest so vorsichtig? Du möchtest mir gegenüber anscheinend nicht konkret werden. Angst, was als "rechts" auslegbares zu schreiben?

Wenn du selbst schon so Ängste und Gefühle hast bzw. das Gewissen nicht so rein aussieht...

Dann lass ich das mit dem weiter verfolgen...

Du hast nur spontan so gewirkt, als machst du kompromisslos alles mit, hast keine Meinung bzw.beziehst keine Position. Also in Form von "laissez faire", wie ich das ausdrücken mag. Hat mich interessiert, wie weit das bei dir geht :)

@aseria23

Das darfst du nicht übel nehmen. Für manche Menschen gibt es zwischen Assimilierung und Assimilierung nur noch die absolute Anpassung. ;)

@kofi

kofi schrieb:Unser @Heide_witzka "toleriert" also nur eine "Ideologie" :P:

Ach ne, welche denn?

kofi schrieb:Angst, was als "rechts" auslegbares zu schreiben?

Sowas geht schneller als man denkt.

@Rho-ny-theta
Wie schauts mit anderen zitaten aus?

Das hier beispielsweise

Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land.”

Vorstand der Bündnis90/Die Grünen von München.