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PEGIDA

40.352 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Demonstration, Migranten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

PEGIDA

13.01.2015 um 05:27
Da ich wie immer der Meinung bin das hier eh keine konstruktive Diskussion möglich ist da sich jeder nur an den eigenen Beissreflexen abarbeitet und das anprangert was dem eigenen Weltbild widerspricht, hau ich einfach mal raus was ich von PEGIDA halte.

Für mich ist PEGIDA ein typisches Ostdeutsches Phänomen, welches ich nicht nachvollziehen kann( vielleicht weil ich schon zu lange nicht mehr im Osten wohne und den ostdeutschen Spießer schon immer verachtet habe).
In meinen Augen geht dort der in Klammern erwähnte Ostdeutsche Spießer auf die Strasse aus Angst seine Pfründe zu verlieren.Was sich in meinen Augen auch daran zeigt das es doch auch im neuen Punkteprogramm der PEGIDA kaum um Islamismus geht.
Eher bestimmen Existenzängste das argumentative Bild.
Alleine das man der Meinung ist gegen Islamismus zu sein und den Kurden die Solidarität abspricht, welche im Moment zur Minderheit derer gehören welche sich aktiv in den Kampf gegen den IS begeben.
Wie kann man gegen Islamismus sein aber die Kurden im Kampf um Kobane nicht unterstützen?
Ich bin auch kein Fan der PKK aber das sind ja auch nicht die einzigen die dort aktiv sind.
Den Die Ablehnung des kurdischen Widerstands war ja offensichtlich aussschlaggebend um PEGIDA zu organisieren.
Man kann auch weiter ausholen und sich fragen warum kein Wort zu Boko Haram verloren wird.

Ganz einfach weil es nur um die eigenen Existenzängste geht und nichts anderes und den gemeinen Deutshcen eh einen SCheiss interessiert wenn irgendwo Menschen abgeschlachtet werden. Dann lieber über die hinfällige Rente lamentieren.

Dabei lebt man weiter die Ressentiments aus die schon immer da waren und das nicht erst seit dem Fall der Mauer, xenophobe Progromme gab es auch schon vor dem Mauerfall in der Zone der Freude.

Also Business as usual wenn einem was nicht passt immer schon nach unten treten. Gegen die welche sich eh nicht wehren können, Flüchtlinge. auch da wird komplett ausgelassen das viele dieser Flüchtlinge vor Islamisten fliehen.

Besser auf den Punkt gebracht hat das vor Jahren das Café Critique in einem Artikel über die FPÖ, welcher in meinen Augen einige Parallelen zur PEGIDA Bewegung aufwirft:
Kultur und Fremdbestimmung

Die Vorstellung, dass die FPÖ im Namen des westlichen Fortschritts dem Islam prinzipiell den Kampf ansage, weshalb aufklärerische Islamkritik mit Anti-Ausländer-Hetze identisch sei, blamiert sich schon daran, dass die FPÖ gegen Praktiken wie die Steinigung von Ehebrecherinnen oder die Todesstrafe gegen Apostaten nicht das Geringste einzuwenden hat, solange sie außerhalb von Europa stattfinden. In ihrem Positionspapier "Wir und der Islam. Freiheitliche Positionen zur Religionsfreiheit, zur islamischen Welt und zur Problematik des Zuwanderungs-Islam in Europa" heißt es nämlich: "Wir Europäer müssen daher jenen Kulturen, die einen islamischen Hintergrund haben, durchaus Respekt zollen.“


Der Islam als solcher wird also nicht nur nicht kritisiert; es wird ihm vielmehr analog der Leitkultur des "christlich europäischen Abendlands“ (Strache) als Kultur auf seinem eigenen Boden Respekt gezollt: "Von Nigeria bis Kasachstan, von Marokko bis Indonesien sind die Mehrheitsbevölkerungen vom Islam — wenn auch in sehr unterschiedlichen Ausrichtungen — entscheidend geprägt. Vor allem für die arabische Welt stellt der Islam die bedeutende Klammer für ein selbstbewusstes Auftreten in der Zukunft dar. (…) Als identitätsbewusste Bewegung unterstützt die FPÖ die Bestrebungen der islamischen Welt, sich von Fremdbestimmung zu emanzipieren. Eine verantwortungsvolle europäische Außenpolitik muss den Ausgleich mit der islamischen Welt suchen und darf sich nicht von den USA instrumentalisieren lassen. Dem Selbstbestimmungsrecht der Völker muss gegenüber Weltmacht-Interessen endlich mehr Gewicht eingeräumt werden; nicht zuletzt um eine friedlichere Zukunft zu ermöglichen und die Sicherheit vor kriegerischen Auseinandersetzungen zu erhöhen.“


Bei der Pressekonferenz zur Publikation dieses von Andreas Mölzer erstellten Positionspapiers führte Heinz Christian Strache weiter aus: "Wir sind nicht Gegner einer Religionsgemeinschaft. (…) Was wir nicht wollen, ist eine Islamisierung Europas.“ Andreas Mölzer legte nach, als er völlig zu Recht prahlte, der Respekt vor dem Islam als Religion und Kulturkreis führe dazu, dass die FPÖ schon aus Tradition die besten Beziehungen zur islamischen Welt pflege, "insbesondere im Kampf für Selbstbestimmung“ — etwa gegenüber "US-Imperialismus und ähnlichen Dingen“.


Was aus den ideologischen Verlautbarungen und der politischen Praxis der Heimatschützerpartei spricht, ist also keine Kritik an einer von Frauenfeindlichkeit, Hass auf Homosexuelle sowie von Antisemitismus geprägten politisch-religiösen Bewegung, die in den letzten Jahren in mehrheitlich islamischen Ländern, aber auch in Europa einigen Zulauf gewonnen hat, und der es in einem Wechselspiel zwischen "radikalen“ Terrornetzwerken und "moderaten“ Dialogführern gelingt, weltweit immer mehr ihrer repressiven Forderungen durchzusetzen. Vielmehr stellt sich die FPÖ der Zuwanderung "kulturfremder“ Immigranten entgegen, weil diese ihrer Meinung nach in der angestammten "Heimat“ der Österreicher nichts zu suchen haben. Die Hetze der Freiheitlichen gegen Zuwanderung ist dementsprechend keineswegs auf Moslems beschränkt: Noch vor wenigen Jahren waren "die nigerianischen Drogendealer“ der Hauptfeind der Volksgemeinschaft.


Susanne Winter forderte in ihrer Neujahrsansprache 2008 deshalb auch nicht etwa, die unterdrückten und verfolgten Einzelnen gegen die islamische Erweckungsbewegung zu unterstützen, sondern sie warnte vor einem "Einwanderungs-Tsunami“ und verkündete, dass der Islam, "dorthin zurückgeworfen“ gehöre, "wo er hergekommen ist — hinter das Mittelmeer.“ Mit solchen Aussagen gibt Winter pars pro toto zu verstehen, dass die FPÖ mit der Herrschaftspraxis islamischer Gemeinschaften kein Problem hat. Vielmehr gelte es, diese Praxis dorthin zu verweisen, wo sie hingehöre: in den "islamischen Kulturkreis“. Dass in diesem Kontext jede Polemik gegen das Kopftuch oder andere Momente des islamischen Unterwerfungsanspruchs gegenüber dem Einzelnen bloß instrumentellen Charakter hat, versteht sich von selbst. Die Frauen in der islamischen Welt, die das Kopftuch tragen müssen — das Ausdruck der Frauenverachtung auch dann bleibt, wenn Frauen ihre Unterwerfung dermaßen internalisiert haben, dass sie es freiwillig und selbstbewusst tragen — sind den Freiheitlichen ein Ausdruck der Selbstbestimmung der islamischen "Mehrheitsbevölkerung“. Der Islam wird nicht als eine gewalttätig-regressive Ideologie kritisiert, sondern im Sinne des Heimatschutzes als "fremde Kultur“ behandelt, die das, was für die FPÖ unter "österreichische und europäische Leitkultur“ (Mölzer) oder "christlich europäisches Abendland“ (Strache) firmiert, auszuhöhlen und zu verdrängen im Begriff sei. Der Slogan der FPÖ-Plakatserie zur Nationalratswahl 2006, "Daham statt Islam“, steht genau hierfür. Wenn die FPÖ gleichzeitig von der europäischen Außenpolitik fordert, die "Kulturen islamischen Hintergrunds“ in ihrem "Selbstbestimmungsrecht“ und ihrem Kampf gegen äußere Einmischungen zu verteidigen, widerspricht das dem quasi-zoologischen Heimatschutzprogramm nicht, sondern ist nur dessen konsequente Anwendung auf die internationale Arena.
http://www.cafecritique.priv.at/Islamkritik.html


Auf der anderen Seite kann ich die Linken Kulturrelativierer genauso wenig verstehen und bevor ich mich da weiter wundtippe und meine Arbeit vernachlässige, verlinke ich einfach einen Auszug aus einem Artikel von Lizas Welt, dieser bringt das was ich zu kritisieren habe besser auf den Punkt als ich es ausdrücken könnte:


Nicht wenige Linke, Linksliberale und Antirassisten nehmen gegenüber Muslimen eine Haltung ein, die als Ausweis edler Gesinnung daherkommt, in Wirklichkeit aber paternalistisch oder kulturrelativistisch und damit letztlich selbst rassistisch ist. Dort, wo sich islamisch grundierter respektive motivierter Hass äußert oder gar gewalttätig wird, werden allzu oft Erklärungen präsentiert, die beschwichtigen, verharmlosen, verdrehen. Selbst Brutalitäten bis hin zum Mord werden vielfach als zwar bedauerliche, aber irgendwo doch verständliche Reaktionen auf – angebliche oder tatsächliche – Ausgrenzungs- und Unterdrückungserfahrungen betrachtet. So, als könnten die betreffenden Muslime gar keine autonomen Subjekte sein, die Entscheidungen selbstbewusst treffen, als könnten (und müssten!) sie ihr Handeln nicht verantworten, sondern immer nur als Objekte reagieren – und zwar exakt so, wie sie es tun. Eine Entmündigung und Ontologisierung, ein Spiegelbild des Rassismus klassischen Zuschnitts: Rechte Rassisten wie linke Antirassisten können sich Muslime offenbar nur als Fanatiker vorstellen.

Hinzu kommt, dass dort, wo noch jede materielle, aufgeklärte Kritik an der gewalttätigen Praxis des Islamismus als »rassistisch« und »islamophob« denunziert wird, nicht nur eine fragwürdige Akzentverschiebung in der Debatte stattfindet oder zumindest beabsichtigt ist. Säkulare, islamkritische (Ex-)Muslime werden in ihrem Kampf gegen religiöse und religiös begründete Zumutungen auch schmählich im Stich gelassen. Dass die meisten Opfer des Islamismus unter den Muslimen zu finden sind, ist eine Wahrheit, der sich die meisten Antirassisten sehr ungern stellen. Weil sie nur auf den Rassismus konzentriert sind, haben sie tatenlos zugesehen, wie sich eine radikal freiheits- und frauenfeindliche, antisemitische und homophobe Ideologie ausgebreitet hat. Und sie haben es versäumt, dem rechten Schreckensszenarien vom drohenden Untergang des Abendlandes einen Kosmopolitismus und Universalismus entgegenzusetzen, der nicht nur xenophoben Zumutungen eine Absage erteilt, sondern eben auch denen des politischen Islam. (Wobei es rühmliche Ausnahmen wie die Aktion 3. Welt Saar gibt, die hier nicht unterschlagen werden sollen.)

Auch jetzt, nach dem Terror von Paris, steht in den öffentlichen Reaktionen und Debatten hierzulande auffällig oft die Warnung vor einer wachsenden Islamfeindlichkeit im Mittelpunkt. Der Islamismus dagegen ist – und daran ändern auch die zahlreichen Beteuerungen, ebenfalls »Charlie« zu sein, nichts – vielfach nur insoweit ein Thema, als man es sich verbittet, dass »Pegida« die Bluttaten in der französischen Hauptstadt instrumentalisiert. So, als sei die Gefahr, die vom politischen Islam als totalitärer Ideologie ausgeht, ansonsten zu vernachlässigen. Ebenfalls bezeichnend ist, wie wenig über die jüdischen Opfer gesprochen wird, die es in einem koscheren Supermarkt in Paris gab. Der Täter hatte sich dieses Geschäft ganz gezielt ausgesucht, wie er selbst sagte: »Ja. Die Juden. Wegen der Unterdrückung, vor allem des ›Islamischen Staats‹, aber überall. Es ist für alle Gegenden, wo Muslime unterdrückt werden. Palästina gehört dazu.«

Das hätte ein Anlass zu sein, eher vor Judenfeindlichkeit zu warnen als vor Islamfeindlichkeit, zumal nach den antisemitischen Aufmärschen des vergangenen Sommers. Doch »jüdische Tote scheinen Europa, ja die Welt bei weitem nicht so zu erschüttern wie Tote anderen Glaubens«, wie Bernhard Torsch auf seinem Blog schreibt. »Es ist fast so, als würde Terrorismus gegen Juden als Normalität wahrgenommen und, schlimmer noch, als Reaktion auf den Nahostkonflikt rationalisiert. Dass man den Skandal der Dauerbedrohung jüdischen Lebens in Europa hingenommen hat, ist aber eine der Wurzeln des Nachtschattengewächses Terrorismus. Kaum jemand schien zu verstehen, dass es nicht nur darum geht, jüdische Menschen und Einrichtungen mit Polizeistreifen zu beschützen, sondern dass die Notwendigkeit für diesen Schutz das eigentliche Problem ist. So wie das eigentliche Problem am islamischen Terrorismus nicht die Qualität der Abwehrmaßnahmen dagegen ist, sondern dass diese Maßnahmen nötig sind.«
http://lizaswelt.net/2015/01/11/von-deutschem-elend/


Zum Schluss möchte ich darauf hinweisen das der Begriff, des für mich zurecht zu kritisierenden, Islamismus keineswegs als Synonym für Muslime gilt.


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PEGIDA

13.01.2015 um 05:43
@Hop_Rocker77

Oh, ein ernster Beitrag...;-)

Also erstmal ist es völlig klar, daß Islamismus nicht mit Muslim gleichzusetzen ist, ich denke, das ist klar.
Wobei wir auch nicht unterschätzen dürfen, daß es im Islam hierzulande eine zunehmende Zuwendung zum Islamismus gibt und sich viele Muslime auch mehr auf ihre Religion besinnen. In meinen Augen ein falscher Weg, der Integration behindert.

Ich denke nicht, daß PEGIDA ein ostdeutsches Phänomen ist. Es konzentriert sich im Moment in Dresden, aber offenbar fahren da auch viele hin, weil Dresden zur, ich sag mal "Frontbewegung" geworden ist.

UND: Die Zustimmung zu PEGIDA ist bundesweit zu finden. Man sollte sich fragen, warum und was man tun kann, um diese Menschen (die ich nicht per se als Nazis sehe) einzubinden. Ausgrenzung hilft sicher nicht. Auch nicht die Unterscheidung Gutmensch-Schlechtmensch.
Selbst wenn es unberechtigte Ängste sind (was ich nicht unbedingt uneingeschränkt so sehe), so sind es Dinge, die über Jahre gewachsen sind, nicht ohne Grund. Diese Bürger sind genau die Kinder der schröderschen und merkelschen Politik, so sehe ich das.


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PEGIDA

13.01.2015 um 05:56
Wäre die Zustimmung in Gesamtdeutschland so groß wären die westdeutschen Pegida Ableger wohl auch in der Lage ein ähnliches Mobilisierungspotential zu erreichen. Das ist aber nicht der Fall.
Und die Teilnehmer der PEGIDA sehen sich ja scheinbar in direkter Tradition der friedlichen Revolution.
Ich habe die Teilnehmer weder als Gutmenschen noch als Nazis bezeichnet, für mich ist es der Ottonormal Deutsche den es wie immer um sich selbst geht.
Und dafür habe ich kein Verständnis und werde das auch nicht entschuldigen, noch sind die Teilnehmer für mich eine Art Kollektiv welche gezwungen sind so und nicht anders ihren Unmut zu artikulieren.
Si haben sich bewusst dafür entschieden und müssen dann eben auch mit der Kritik rechnen die Ihnen entgegen schlägt.

Ist mir auch ehrlich gesagt latte ob die Leute da begründete Ängste um ihre Datsche haben oder nicht, mit Kritik am Islamismus hat dieses Theater wenig zu tun.

Edit: Ich hab Feierabend und bin dann mal off!


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PEGIDA

13.01.2015 um 06:03
@Hop_Rocker77

Stimmt aber nicht, dem "Ottonormaldeutschen" geht es nicht nur um sich. Das zeigt zB schon die Spendenbereitschaft. Man muss sich nicht permanent schlecht machen...

Nun gut, wenn Dir das "latte" ist und Dich begründete Ängste nicht interessieren, dann ist es halt so... Islamismus IST ein Problem, das man nicht ignorieren kann, Paris hat es gerade zu spüren bekommen. Aber gut, ich seh schon, das bringt dann wohl nichts.


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PEGIDA

13.01.2015 um 06:13
@Mao1974
Ich sehe Islamismus genauso als Problem dem man sich zu stellen hat, nur sehe ich nicht das PEGIDA dort in irgendeiner Art und Weise adäquate Antworten hat.
Das hatte dir anhand meines Beitrages auch auffallen können. ;)

Was haben den diese dort artikulierten "begründeten Ängste" mit der vermeintlichen Islamisierung zu tun?
Warum taucht aufeinmal Russland im Programm der Pegida auf usw.?
Warum wird von einer "unkontrollierten" Zuwanderung gefasselt wenn wir Zuwanderungsgesetze haben?
Was sind den für dich die begründeten Ängste?
Warum lehnt man die Unterstüzung der Kräfte ab die sich dem Islamismus unter Einsatz ihres Lebens entgegenstellen?

Vielleicht drücke ich mich ja auch unverständlich aus und kann nicht rüberbringen was ich aussagen will.

Ich mach mich nicht schlecht, ich hab ein gesundes Selbstbewusstsein das hat jedoch nichts mit der Ablehnung dieses Volksmobs zu tun.


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PEGIDA

13.01.2015 um 06:27
@Hop_Rocker77

Ein "Volksmob"? Von gerade mal 20.000? Die einfach nur marschieren?
Das macht solche Angst, daß das Land kopfsteht ? Dann sind wir aber recht erbärmlich...

Im Übrigen bin ich hier kein Fürsprecher der PEGIDA oder müsste deren Ziele erklären, aber so langsam ist das ne Lachnummer, die zudem künstlich aufgewertet wird, weil sich sämtliche Politiker publikumswirksam gegen sie stellen.
Und sorry, wenn bei uns wegen so einem Furz (sorry) der Dom verdunkelt wird (oder wieviele Kögidas gab es in Köln ?), während es wenige Stunden später die Terroranschläge von Paris gab und ganz nebenbei noch ein Dorf mit 2000 Einwohnern von Boko Haram zerstört wurde und sich ein kleines Mädchen als Selbstmordattentäterin in die Luft sprengte, ja, dann haben wir hier wirklich keine Probleme. Da wurde der Dom nicht verdunkelt, noch nichtmal eine einzige Kirche...


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PEGIDA

13.01.2015 um 06:54
@Mao1974
Du willst scheinbar nicht auf das eingehen was ich geschrieben habe, ist auch ok.
Für das künstliche hochziehen musst du dir dann jemand anderes suchen.


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PEGIDA

13.01.2015 um 06:57
@Hop_Rocker77

Ist das für Dich künstliches kochziehen? Sorry, für mich ist es künstliches hochziehen, wenn hier ganz offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen wird. Die Reaktion der Kirche war Scheinheiligkeit in ihrer übelsten Form.


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PEGIDA

13.01.2015 um 07:02
Eins muss ich doch mal loswerden, man kann zu PEGIDA stehen wie man will, kritisch, befürwortend,
duldend...etc.
Aber was ein Berufspolitiker wie H.Maas vom Stapel lässt, ist schon beschämend, außerdem, wenn diese möchtegern Demokraten es für nötig halten , den Menschen das Licht abzudrehen, nur weil sie Ihr Grundrecht auf Demonstration wahrnehmen, führen diese Leute, die das veranlassen, ihr eigenes Demokratieverständnis ad absurdum.
Dies ist meine Meinung!


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PEGIDA

13.01.2015 um 07:18
@Hop_Rocker77

Und nochwas: Weißt Du, warum es besonders scheinheilig ist? Weil es in Köln keine wirkliche Kögida gab. Wegen zwei Dutzend Hanseln kann ich auch das Licht ausschalten, das erfordert keinen Mut! Nicht den Geringsten!

Aber sich als kath. Kirche offen gegen Auswüchse einer anderen Religion zu stellen, DAS würde Mut erfordern, aber den gibt es nicht! Wie gesagt, am Tag der Pariser Anschläge 2000 Tote durch Boko Haram! Kein einziges Licht blieb aus! Es blieb auch kein Licht aus, als es in deutschen Städten zu antisemitischen Aufmärschen kam. Kein einziges. Die Kirche weiß schon, mit wem sie sich anlegt und mit wem besser nicht, oder?


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PEGIDA

13.01.2015 um 07:21
@Mao1974
so sehe ich das auch! :Y:


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PEGIDA

13.01.2015 um 07:21
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Und sorry, wenn bei uns wegen so einem Furz (sorry) der Dom verdunkelt wird (oder wieviele Kögidas gab es in Köln ?), während es wenige Stunden später die Terroranschläge von Paris gab
Dafür sind Millionen Franzosen auf die Straße gegangen, für ein friedliches Miteinander der Kulturen und Religionen ohne Hass ... Dass dann ein paar Menschen unter Führung von Rechtsextremisten (das sind die westlichen PEGIDA-Trittbrettfahrer definitiv) zum Hass aufrufen, muss man nicht schweigend dulden ...

Wenn das sogar die Opfer in Frankreich tun, wieso können das hier die 'Berufsempörten' nicht akzeptieren ?


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PEGIDA

13.01.2015 um 07:33
@Mao1974
Ich kann dein Ärger gegenüber der Kirche grundsätzlich verstehen, aber ich glaube damals ging es in Köln eher darum sich nicht von KÖGIDA instrumentalisieren zu lassen. Immerhin suggeriert der Name dieser Demo ja, das die Kirche in irgendeiner Form mit ihrem Christentum auch mitspielt. Ob das nun so ist oder nicht steht auf einem anderen Blatt, aber wenn man sich nunmal auf das jüdisch-christliche Abendland beruft muss man mit Kritik aus der Richtung rechnen. Außerdem würden die Kirchen für jede Ungerechtigkeit die so auf der Welt passiert das Licht ausmachen, könnten sie auch gleich auf Beleuchtung verzichten. Unterm Strich kann man eigentlich nicht sagen das die katholische Kirche nichts gegen das Unheil in dieser Welt unternimmt und wenn jetzt eine Gemeinde in Deutschland beschließt als Zeichen gegen rechte Instrumentalisierung die Lichter auszumachen dann würde ich da jetzt nicht so ein Wirbel drum machen.


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PEGIDA

13.01.2015 um 07:38
@Issomad

Ja, die Franzosen sind auf die Straße gegangen und haben sich solidarisiert und haben dafür meinen Respekt. Aber das war eine Bewegung , die Eindruck gemacht hat , nicht so ein kleinkarierter Mist wie hier, wo PEGIDAS gegen ANTIFAS laufen und sich mit dümmlichen Parolen überbieten!

Das ist genau das Gegenteil zur Bewegung in Frankreich!

Und sorry, Du hast als Avatar "Je suis Charlie". Ist es in deren Sinne, Andersdenkende niederzubrüllen? Ist es in deren Sinne, zB Demonstranten (wie in Leipzig) zu verbieten, Mohammedkarikaturen zu zeigen? Mit Sicherheit nicht! Gerade die, die heute so arg Charlie sind sollten sich mal überlegen, ob sie vor wenigen Jahren genauso zu den Karikaturisten aus Dänemark gehalten haben. Die meisten deutschen Medien haben es nicht, Leute wie Broder, die sie immer wieder gezeigt haben, die wurden als "Hetzer" und "Islamhasser" abgeurteilt. Die waren damals schon Charlie und nicht erst jetzt, wo es jeder ist.


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PEGIDA

13.01.2015 um 07:45
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Und sorry, Du hast als Avatar "Je suis Charlie". Ist es in deren Sinne, Andersdenkende niederzubrüllen? Ist es in deren Sinne, zB Demonstranten (wie in Leipzig) zu verbieten, Mohammedkarikaturen zu zeigen? Mit Sicherheit nicht!
Wer hat Demonstrationen verboten? Niemand! Die Menschen dürfen ihre Meinung sagen, wenn sie mal eine eigene Meinung haben (sehe ich jetzt nicht, dass bei den PEGIDA-Demonstranten so viele hinter den Foderungen der PEGIDA-Orga stehen, die haben andere Gründe, zur Demo zu gehen) ...

Ich stehe dafür, dass Menschen ihre Meinung aussprechen dürfen, aber das hat eine Grenze, wenn es anderen Menschen ernsthaft wehtut ...


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PEGIDA

13.01.2015 um 07:47
@Mao1974
Dein Argument mit dem Verbot der Mohammedkarikaturen ist leider nicht wirklich gültig, die Stadt Leipzig hat diese Verfügung nämlich zurückgezogen, wäre aber auch meiner meiner Meinung nach nicht rechtens gewesen das zu verbieten. Die LEGIDA Veranstalter waren aber auch für ein Verbot: "So einen Islamisten dürfen Sie nicht provozieren. Das ist wie, wenn Sie einen Schalke-Fan in voller Montur vor eine BVB-Kurve stellen." Jedenfalls zitiert die Zeit so einen LEGIDA Sprecher (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-01/legida-demonstration-leipzig/seite-2)


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PEGIDA

13.01.2015 um 07:47
@Mao1974
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Und sorry, Du hast als Avatar "Je suis Charlie". Ist es in deren Sinne, Andersdenkende niederzubrüllen? Ist es in deren Sinne, zB Demonstranten (wie in Leipzig) zu verbieten, Mohammedkarikaturen zu zeigen?
Jegliche Meinungsäusserung, die legal ist, wird doch akzeptiert.
Was plusterst du dich auf wenn ein paar Gegendemonstranten "brüllen". Wie positionierst du dich zu den technikunterstützen Brandreden, ist das in deinen Augen was Anderes?
Soviel ich weiss, war es erlaubt Mohammedkarikaturen zu zeigen.
Hast du da andere Informationen?


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PEGIDA

13.01.2015 um 07:51
@Issomad

Dann solltest Du Dein "Je suis Charlie" löschen, denn zB bissige Karikaturen tun immer weh. Dem, der getroffen ist. Und das hat keine Grenze, solange es verbal geschieht.


Was aber wirklich wehtut, das sind Leute, die mit Waffen kommen und Andersdenkende abschlachten, DA ist die Grenze! Du hingegen hast Dein eigenes Avatar nicht verstanden. Du bist nicht Charlie!


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PEGIDA

13.01.2015 um 07:55
@Heide_witzka

Meines Wissens wurde es, wenn, dann erst kurzfristig erlaubt. Eigentlich sollte es verboten werden und das wäre auch so geblieben. Ist das die Lehre aus Paris?


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