PEGIDA
03.01.2015 um 10:52@sandra.31
@FF
Ja, die linke Mitte ist in Deutschland noch tonangebend. Ja, der rechte Rand ist noch unterrepräsentiert. Und ja, es ist noch nicht die Zeit für Panik.
Allerdings kommen Gedanken vom rechten Rand immer mehr ins öffentliche Bewusstsein.
Allerorts findest du wieder Aussagen, die sich vor 10 Jahren niemand getraut hätte zu sagen.
Es findet ein Bewusstseinswandel in eine bedenkliche Richtung statt.
Das mag zum Teil daran liegen, dass das Gros der Gesellschaft entpolitisiert wurde.
Die Komplexität, die durch Politik, Gesellschaft und Wirtschaft entsteht, war einfach für viele zu hoch und zeitgleich zu langweilig. Und wenn du dir mal die Forderungen der PEGIDA anschaust, so hast du das Gefühl, dass keiner eigentlich so richtig weiß, was er da sagt. Nur, dass irgendwer schuld sein muss. Und man sucht sich halt den Schwächsten der Schwachen, weil der sich ja nicht wehren kann.
Im Zusammenspiel der Grenzpolitik in der EU (Frontex) wirkt das äußerst bedenklich.
Im Prinzip kommt die Politik ja allen Forderungen der PEGIDA nach. Privatwirtschaftliche Unternehmen werden mit militärischen Mitteln aufgerüstet, um eben auf jene zu ballern, welche die PEGIDA als Schändung ihrer wertvollen Kultur empfindet.
Dass ihnen die Ermordung von hunderten bis tausenden Menschen offensichtlich nicht drastisch genug ist, kann definitiv Panik schüren. Denn die Konsequenz wäre, noch höhere Zäune, noch martialischere Maßnahmen. Drohnenmord und Seegefechte reichen ihnen scheinbar nicht.
Nur weil Dresden diese Leute bündelt, heißt dass nicht, dass so nicht deutschlandweit gedacht wird.
Dresden ist nunmal eine Hochburg für Rassisten. In Hessen, zum Beispiel, traut sich das noch niemand offen zu sagen. Aber selbst in meinem Umfeld hört man diese Parolen immer mal wieder leise anklingen.
Rassismus wird gesellschaftsfähig und... lies doch mal diesen Thread.
Man weiß durchaus, dass das, was man den Flüchtlingen vorwirft, nichts mit dem zu tun hat, worum es eigentlich geht. Und sie lassen sich davon aber nicht beirren. Sie bleiben auf dem Kurs. Man will im Prinzip Rechtsradikaler sein. Vermutlich, weil es geil macht.
Aber man will so natürlich nicht genannt werden. Ist klar.
sandra.31 schrieb:na, dann bin ich auch mal polemisch:Einfache Antworten auf komplexe Fragen. Der Geist der PEGIDA. ;)
Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
nacht,
sandra
@FF
Ja, die linke Mitte ist in Deutschland noch tonangebend. Ja, der rechte Rand ist noch unterrepräsentiert. Und ja, es ist noch nicht die Zeit für Panik.
Allerdings kommen Gedanken vom rechten Rand immer mehr ins öffentliche Bewusstsein.
Allerorts findest du wieder Aussagen, die sich vor 10 Jahren niemand getraut hätte zu sagen.
Es findet ein Bewusstseinswandel in eine bedenkliche Richtung statt.
Das mag zum Teil daran liegen, dass das Gros der Gesellschaft entpolitisiert wurde.
Die Komplexität, die durch Politik, Gesellschaft und Wirtschaft entsteht, war einfach für viele zu hoch und zeitgleich zu langweilig. Und wenn du dir mal die Forderungen der PEGIDA anschaust, so hast du das Gefühl, dass keiner eigentlich so richtig weiß, was er da sagt. Nur, dass irgendwer schuld sein muss. Und man sucht sich halt den Schwächsten der Schwachen, weil der sich ja nicht wehren kann.
Im Zusammenspiel der Grenzpolitik in der EU (Frontex) wirkt das äußerst bedenklich.
Im Prinzip kommt die Politik ja allen Forderungen der PEGIDA nach. Privatwirtschaftliche Unternehmen werden mit militärischen Mitteln aufgerüstet, um eben auf jene zu ballern, welche die PEGIDA als Schändung ihrer wertvollen Kultur empfindet.
Dass ihnen die Ermordung von hunderten bis tausenden Menschen offensichtlich nicht drastisch genug ist, kann definitiv Panik schüren. Denn die Konsequenz wäre, noch höhere Zäune, noch martialischere Maßnahmen. Drohnenmord und Seegefechte reichen ihnen scheinbar nicht.
Nur weil Dresden diese Leute bündelt, heißt dass nicht, dass so nicht deutschlandweit gedacht wird.
Dresden ist nunmal eine Hochburg für Rassisten. In Hessen, zum Beispiel, traut sich das noch niemand offen zu sagen. Aber selbst in meinem Umfeld hört man diese Parolen immer mal wieder leise anklingen.
Rassismus wird gesellschaftsfähig und... lies doch mal diesen Thread.
Man weiß durchaus, dass das, was man den Flüchtlingen vorwirft, nichts mit dem zu tun hat, worum es eigentlich geht. Und sie lassen sich davon aber nicht beirren. Sie bleiben auf dem Kurs. Man will im Prinzip Rechtsradikaler sein. Vermutlich, weil es geil macht.
Aber man will so natürlich nicht genannt werden. Ist klar.