tudirnix schrieb:Und was den Humanismus betrifft: der darf derweil mit Füßen getreten werden. Sich dafür einzusetzen scheint ja mittlerweile irgendwie "uncool" zu sein oder sogar anstößig. Ähnlich empfinden es auch manche Christen, deren ethisch und moralische Position die Nächstenliebe ist. Für den Einsatz und das Vorleben von Mitmenschlichkeit, Empathie, Wertschätzung, Gleichwertigkeit und Toleranz muss man sich ja mittlerweile rechtfertigen, ebenso muss man sich rechtfertigen wenn man gegen Faschismus, Rassismus, Diskriminierung und Menschenverachtung eintritt, ob als nicht religiöser Humanist oder christlich motivierter angehöriger einer der beiden Kirchen. Eigentlich müsste es der Umkehrfall sein.
Ich weiß eigentlich auch gar nicht, inwieweit unter Christen und Sonstigen schon das Neue Testament Beachtung gefunden hat. Gefeiert werden ja die kirlichen Feste...
Im Neuen Testament wird Feindesliebe in sich einschließende Nächstenliebe gefordert.
Wer wahrhaft christlich sein will,hat nicht zu trennen und nicht zu unterscheiden.
Ingroup/Outgroup haben keinen Platz.
Der Gegensatz zwischen Arm und Reich ist ein menschengemachter
und muss durch Menschen überwunden werden.
crastro schrieb:Bin da eher praktisch denkend. Die Bemühungen, mit aller Gewalt die Gesellschaft in (möglichst viele) "Gruppen" zu zerteilen,halte ich eher für die Verwirklichung von "teile und herrsche", ebenso die ähnliche "Aufteilung" in quasi "Teilhaber" über real unbedeutende Aktien/Verträge/Versicherungen/usw.
Die "Gesellschaft" ist geteilt!
Oder hast Du schon mal echt Reich und echt Arm an einem Tisch sitzen sehen?
Im Gegenteil:
Stadtviertel Reicher verschanzen sich schon stellenweise hinter von Sicherheitsdiensten bewachten Sperranlagen.
Das sind Parallelgesellschaften,ganz egal ob Ethnien homogen sind oder nicht!
Alles was zB. unter
Wikipedia: Gentrifizierung läuft,
ist steinwerdende Bemühung, mit aller Gewalt die Gesellschaft in (möglichst viele) "Gruppen" zu zerteilen
und eine sich für den Genuss von Wohlstand prädestiniert haltende Gruppe vor diesem verarmenden großen Rest zu schützen.
Solange man sich noch unsicher fühlt, wird beschwichtigt.
PEGIDA lenkt sogar davon ab.