Foss schrieb:Das Problem ist auch, dass es in der Öffentlichkeit keine enttabuisierte Diskussion gibt. Eine Diskussion, die klar Trennt von Flüchtlingen, die asylberechtigt sind und welche die nicht asylberechtigt sind. Welche die kriminell sind und welche, die nicht kriminell sind. Es wird einfach nicht differenziert.
Was verstehst du unter Öffentlichkeit? Die Medien oder das Internet (Facebook, Allmy usw.)?
Und wie stellst du dir das vor? Meinungsbildung in Stammtischforen, die dann wieder versuchen Druck auf die Politik auszuüben? Solange die Gefahr besteht, dass der größte Teil der Bevölkerung anti-Flüchtlinge eingestellt ist, muss man die Flüchtlinge vor der Bevölkerung in Schutz nehmen und nicht noch Öl ins Feuer schütten.
Und wie willst du als Teil der Öffentlichkeit wissen können, wer von den Flüchtlingen asylberechtigt ist und wer nicht? Und wer Straftateten begangen hat und wer nicht? Du hast doch überhaupt keinen Zugang dazu und die Medien erfahren auch immer nur Zwischenberichte. Und das ist auch gut so, denn Politik machen immer noch die Regierungen und nicht die Medien.
Foss schrieb:Die Hauptschuld daran tragen die Medien. Denn ihre Aufgabe ist es, eben solche offenen Diskussionen zuzulassen und ohne Polemik zu führen.
Erlaube mal, die Medien sind Berichterstatter und aufgrund ihrer jeweiligen Couleur auch Meinungsmacher, aber die können doch nicht Müller, Schmitz und Schulz und jedem der glaubt, was zu sagen zu haben, das Mikrofon vor den Mund halten. Mir reicht schon die braune Facebook-Supper mehr als genug.
Was die Medien allerdings tun könnten, wären ausführliche Hintergrundberichte und Tiefenreports, aber wer betreibt heute noch so einen Journalismus, der sich damit sehr dicht an die Wissenschaft heranbegeben würde?
Und was würde es nützen?
Foss schrieb: Jeder, der nicht die Meinung vertrat, jeden uneingeschränkt nach Deutschland einwandern zu lassen wurde als unmenschlich bezeichnet, als Populist, als Brandstifter.
Und da gehen schon wieder die populistischen Säue mit dir durch. Warum wusste ich vom allerersten Post an, das ich von dir gelesen habe, welche politische Einstellung du hast? Du verlangst nichts weniger als eine braune Presse, erst dann wäre sie in deinen Augen "neutral". Und vergisst darüber immer wieder das Grundgesetz, das die BRD zur Aufnahme von Flüchtlingen verpflichtet, den wir sind nicht China oder Saudi Arabien.
Foss schrieb:Populismus vs. Populismus:
Nur aus deiner Sicht. In Wirklichkeit ist es etwas anders: Hetze vs. Bemühen um eine neutrale Berichterstattung, die natürlich an der Stelle nciht mehr möglich ist, wo Journalisten oder Gastschreiber ihren persönlichen Kommentar abgeben. Stell dir vor, der "linke" (hust hust) Spiegel hat sogar mal wieder dem Rechtsaußen Botho Strauß eine neuerliche Bocksgesang-Glosse ermöglicht und sich damit "freiwillig" in heikles Fahrwasser begeben. Würde die "Welt" oder die Blöd es jemals bringen, einen richtig Linken seine Meinung sagen zu lassen? Ich habe da so meine Zweifel. Also deine unausgesprochene Befürchtung, der deutsche Medienwald sei überwiegend links, ist paranoid.
Foss schrieb: In dem Fall PEGIDA.
Pegida ist schon längst nicht mehr das Problem, sondern die radikalisierten, sich jeder Moral entledigenden "besorgten Bürger", die inzwischen längst zur Tat schreiten und von sich aus zündeln und dabei nicht mal mehr merken, dass sie sich selbst wie Nazis verhalten und schwere Straftaten begehen, weil sie glauben, gegenüber Flüchtlingen würde es sich nur um Kavaliersdelikte handeln, da die als menschen weniger zählen.