PEGIDA
12.11.2015 um 00:05@Realo
Ich hätte gerne mit deinen Worten gehört, was du unter Aufklärung und Säkularisierung verstehst. Eigentlich will ich darauf hinaus, dass diese Begriffe so fest und absolut gar nicht sind, sondern bei genauerer Betrachtung immer mehr verschwimmen. Nehmen wir aber mal Säkularismus: Wenn man sagt, es sei besser, Religion und Staat voneinander zu trennen, wäre die Folgerung aus dieser Aussage dann nicht, dass Religion in ihrem Wesen schlechter sei, als alles Säkulare und nur das Säkulare einen Staat bestimmen und definieren dürfte? Würde man Viele nun fragen, so würden sie zumindest sagen, es sei besser für eine Gesellschaft, wenn Religion ausschließlich Privatsache bleibe. Wie aber bitte sollte Religion ausschließlich Privatsache bleiben können, wenn Viele nach ihrer Religion leben wollen und sich stark durch diese definieren? Also muss man ausweichen: Bestimmte Aspekte von Religionen sollten sich nicht in die Gesetzgebung einmischen, würden jene nun sagen. Nur dann kommt die Frage: Welche wären das bitte? Und wer gibt wem das Recht, darüber zu entscheiden?
Und vor allem: Wo bitte zieht man den genauen Gegensatz zwischen dem Religiösen und dem Säkularen?
Ich hätte gerne mit deinen Worten gehört, was du unter Aufklärung und Säkularisierung verstehst. Eigentlich will ich darauf hinaus, dass diese Begriffe so fest und absolut gar nicht sind, sondern bei genauerer Betrachtung immer mehr verschwimmen. Nehmen wir aber mal Säkularismus: Wenn man sagt, es sei besser, Religion und Staat voneinander zu trennen, wäre die Folgerung aus dieser Aussage dann nicht, dass Religion in ihrem Wesen schlechter sei, als alles Säkulare und nur das Säkulare einen Staat bestimmen und definieren dürfte? Würde man Viele nun fragen, so würden sie zumindest sagen, es sei besser für eine Gesellschaft, wenn Religion ausschließlich Privatsache bleibe. Wie aber bitte sollte Religion ausschließlich Privatsache bleiben können, wenn Viele nach ihrer Religion leben wollen und sich stark durch diese definieren? Also muss man ausweichen: Bestimmte Aspekte von Religionen sollten sich nicht in die Gesetzgebung einmischen, würden jene nun sagen. Nur dann kommt die Frage: Welche wären das bitte? Und wer gibt wem das Recht, darüber zu entscheiden?
Und vor allem: Wo bitte zieht man den genauen Gegensatz zwischen dem Religiösen und dem Säkularen?