@ramisha Ich kann damit leben, aber bin mir der daraus resultienden Nachteilen ebenfalls bewusst. Es ist nicht alles Gold was glänzt, auch in der Schweiz nicht, die sich ja die PEGIDA so gerne alss Vorbild nehmen würde.
Und ich sags Dir gleich konkret, die Kreise, die diese Initiative lanciert haben, für die bist Du und jeder andere Deutsche, der zu uns kommen will genauso ein Störfaktor wie ein Türke oder ein Araber. Da lass Dich mal nicht täuschen. Auch wenn der Blocher aus einer Einwandererfamilie stammt (übrigens auch Deutsche), so bedient seine Partei einer Klientel, die genauso denkt über Deutsche, wie das hier von Dir gezeichnet Bild von Ausländern kolportiert.
Probiers aus, zieh in die Schweiz und geh dort arbeiten, dann erlebst Du im Altag wie 30% bis 40% der Bevölkerung Dir gegenübertreten würden. Die wollen keine Germanisierung, richtiges Deutsch ist für die Schweizerdeutsch und Gastarbeiter sind dann gerne gesehen, wenn sie sich nach getaner Arbeit wieder in ihre Heimat verziehn, wenn es keine Arbeit mehr gibt. Und die Leute will man sich dann zum Vorbild nehmen, bei denen man nur unter bestimmten Umständen gern gesehen wird, nämlich dann, wenn Du ihnen Netto was in die Kasse abliefern kannst.
Und was den Entscheid betrifft, meienr Meinung nach ist es in der Direkten Demokratie nunmal so, dass die Merhheit entscheidet und die unterlegene Minderheit des Stimmvolkes sich nach der Wahl eben trotzdem nach bestem Wissen und Gewissen den Enscheid bestmöglich umzusetzen. Dass dies in der Realität anders aussieht ist dann aber auch nicht von der Hand zu weisen. Da ist die Linke auch nicht besser als die Rechte. Nach der ersten verlorenen EWR-Abstimmung mochte man auch nicht lange warte, man hat das Thema einfach neu lanciert. Erst zwanzig Jahre danach hat die Quengeleit wegen dem EU-BEittritt nachgelassen, weil nach der Euro-Krise auch thereitsch sich kein Linker mehr eine Mehrheit für einen EU-Beitritt vorstellen konnte.
Und damit Du Dir vielleicht ein besseres Bild machen kannst von mir, ich war zu keinem Zeitpunkt für einen EU-Beitritt, seit ich selber stimmberechtigt bin. Ich wähle weder klassisch links noch klassisch rechts, sondern "gemischt". Vielleicht sagt Dir der Begriff Zauerformel etwas. Ich persönlich finde es sinnvoll verschiedene Kräfte in Entscheidungsprozesse einzubinden, und bei uns gibt es schon lange eine Mehrparteien-Regierung, und eben nicht alle 4 oder 5 Jahre sich abwechselnde Koalitionen mit einer permanenten Opposition. Kompromisse sind da also doch ein bisschen wahrscheinlicher zu erreichen, wenn auch die Prozesse etwas langsamer voranschreiten. Dafür wird dann auch nicht ständig alle paar Jahre wieder alles radikal umgestaltet, wenn es wieder mal zu einem Parteiwechseln an der Spitze kommen würde.