Ölpreisfall 2014
29.10.2014 um 08:43Na endlich geht das Katelldenken der Ölproduzenten für den Endverbraucher in eine genehmere Richtung.
Gurkenhannes schrieb am 26.10.2014:Ich hoffe damit wären die Formalismen erstmal geklärtNicht wirklich.
Eine neue Strategie, die Macht über die USA zurückzugewinnen und die USA selber zurückzudrängen, fährt zurzeit Saudi Arabien als Mitgliedland der Opec. Da es wegen der zunehmenden Unabhängigkeit der USA den Ölpreis nicht mehr in die Höhe treiben kann, indem es den Ölhahn zudreht, hatte das Land am Montag angekündigt, US-Abnehmern Preisnachlässe für sein Erdöl einzuräumen.http://www.srf.ch/news/wirtschaft/ringen-und-taktieren-um-die-vorherrschaft-im-erdoelmarkt
Beobachter werten diesen Schritt als gezielte Attacke auf die US-Schieferölproduktion.
Nach Einschätzung von Experten macht das saudische Königreich selbst bei einem Ölpreis von 60 Dollar pro Fass – das entspricht 159 Litern – noch Gewinn. Die bislang boomende Schieferöl-Produktion in den USA werde dagegen unterhalb von 80 Dollar unrentabel.
Kanada setzt vor allem auf aufwendige und kostspielige Ölsandförderung. Dabei muss das Öl zuerst flüssig gemacht werden. Der tiefe Ölpreis drückt den kanadischen Dollar nach untenund
Auch ein kompletter Zahlungsausfall sei ein mögliches Szenario. Denn: «Das Vertrauen der Investoren in die Bonität Venezuelas schwindet» und sie verlangen enorm hohe Zuschläge, sagt Achermann. Weil das Land seine Importe mit den Öleinnahmen zahlt, haben die tiefen Preise auch Folgen für die Bevölkerung. «Es ist kein Zufall, dass fast jeder zweite Artikel des alltäglichen Gebrauchs nicht aufzutreiben ist.» Und Venezuela leide schon seit Jahren an Güterknappheit.oder
Putin und russische Medien sprechen von einer politisch motivierte Einflussnahme und einem saudisch-amerikanischen Komplott gegen die Führung in Moskau. Der billige Ölpreis bedeutet eine zusätzliche Schwächung für den Staatshaushalt und die russische Wirtschaft, die bereits die westlichen Sanktionen im Zuge der Ukraine-Krise zu verkraften hat.
Keine Einigung zu Öl-Preis: Fördermengen werden nicht reduzierthttp://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)
Saudi-Arabien, Russland, Venezuela und Mexiko haben sich nicht darauf geeinigt, ihre Öl-Fördermengen zu reduzieren. Dies erklärte Venezuelas Aussenminister Rafael Ramirez nach einem Treffen in Wien.
Vertreter der vier Länder hatten dort über Massnahmen gegen den Zerfall des Ölpreises beraten. Der Ölpreis sinkt seit Monaten und liegt derzeit bei unter 80 Dollar pro Barrel.
Am Donnerstag findet in Wien ein Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder OPEC statt. Saudi-Arabien und Venezuela sind Mitglieder der OPEC, Russland und Mexiko jedoch nicht.
Der Rückgang des Ölpreises hat zu Panikverkäufen an der Börse in Dubai und anderen Handelsplätzen der Region geführt. Der Dubai General Index fiel um 7,6 Prozent – der grösste Rückgang seit sechs Jahren.http://www.srf.ch/news/wirtschaft/panikverkaeufe-wegen-sinkendem-oelpreis
DUBAI: Saudi Arabia is prepared to increase its oil output and claim a bigger market share to meet the demands of any new customers, Monday's edition of the Saudi-owned al-Hayat newspaper quoted the kingdom's oil minister as saying.Asked if Saudi Arabia wanted to maintain a market share of 9.7 million barrels per day, Ali al-Naimi told the newspaper: "Yes, unless a new client comes along and then we may increase it."The remark was one of the strongest signals yet that the world's top oil exporter has no intention of cutting output in the face of sliding oil prices, and is instead willing to use its low cost of production to win market share from non-OPEC competitors which it blames for the price collapse.