@wichtelprinz wichtelprinz schrieb:Einfach wäre es selber zu Googeln
Ach weißt du, mir war schon klar, dass es auch in Russland und der Sowjetunion Nobelpreisträger gegeben hat.
Interessant, in dem Zusammenhang den ich konstruieren möchte, sind die Bereiche in denen sie verliehen wurden.
Dazu möchte ich Wikipedia zitieren:
Die Wissenschaft in der Sowjetunion war in erheblichem Maße durch die marxistisch-leninistische Weltanschauung geprägt. Einerseits erzielten die sowjetischen Ingenieure und Wissenschaftler Spitzenleistungen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich, andererseits waren speziell die Geistes- und Sozialwissenschaften in der Sowjetunion rigorosen politischen Tabus unterworfen.
Quelle:
Wikipedia: Wissenschaft in der Sowjetunion@def rosco schrieb:Abtreibung?
Ja, auch das war mir klar, es gibt Abtreibungen in Russland und die sind auch erlaubt.
Aber auch hier gibt es doch das Problem, dass es vorher darüber keinen gesellschaftlichen Diskurs gegeben hat, sondern von oben diktiert und dann durchgeführt wurde. Das zeigt sich doch dann auch in der Aussage von Irina Manuilowa, Generaldirektorin der halbstaatlichen Beratungsorganisation „Familie und Gesundheit“
„Wie die sexuelle Revolution, so haben auch die Entwicklung und Verbreitung von Verhütungsmitteln um die Sowjetunion einen großen Bogen gemacht“,
Quelle:
http://www.zeit.de/1994/33/stell-dich-nicht-so-andef schrieb:Und der Rest sind doch nicht wirklich Errungenschaften... oder inwieweit haben Punks, Beatles, Stones oder Feuchtgebiete die Gesellschaften denn voran gebracht?
Siehe oben.
Das kritische auseinandersetzen mit sozialen oder politischen Themen, hat doch in Russland überhaupt keine Kultur, wie den auch nach 70 Jahren Diktatur.
Die Beatles, die Friedensbewegung, der Kampf der Homosexuellen um Gleichberechtigung, Umweltschutz sind z.B. Ereignisse die zu großen kontroversen Diskussionen quer durch alle Gesellschaftsschichten im Westen geführt hat.
Und diese Diskussion stellen demokratische Staaten, seine Bürger und die die ihn regieren, auf den Prüfstand, ändert seine Gesetze, bringen neue Ideen und verändert damit auch die Gesellschaft.
Das bringt voran und eben nicht der von Putin gewünschten Staat in dem kritiklose, uninformierte Bürger leben, die einen kitschige Einheitsbrei schön finden und mit Großmachtsphantasien aufgegeilt werden.
Weder möchte man sich z. B. mit dem Hitler-Stalin Pakt auseinandersetzen noch mit den Verbrechen die in der Sowjetunion am eigenen Volk begangen wurden.
Das wird totgeschwiegen und unter den Teppich gekehrt.