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Russland das Buhland... aber warum?

84.293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

08.08.2021 um 17:03
@Wald

Es war ohnehin klar, dass das bei dir auf Ablehnung stoßen wird auch wenn es da solide Erklärungen bzw. aufgezeigte Ansätze gibt.

Auch wenn Grundskepsis allgemein nicht verkehrt bzw. wichtig ist, wir haben hier immerhin ein mitunter auf OSINT-Recherchen spezialisiertes Recherchekollektiv. Der Rest kann über Vernetzung eingeholt werden. Sie werden für dich nicht reinschreiben, wann und welche genauen Mittel sie wo genutzt haben und wer ferner potentielle menschliche Quelle war und relevante Informationen zugeliefert hat, weil man nicht so blöd sein wird und die nicht riskieren wird, nur um jemanden der ohnehin eher pro-Kreml/politisches Russland ist "möglicherweise" zu überzeugen aber sich dabei ins Bein zu schießen.

Aber das müssen sie ja nicht zwingend in der Masse an Berichten, Indikatoren oder auch sehr offenkundig belegten Fällen.
Zitat von WaldWald schrieb:Ein FSB Team, welches sich über Handydaten orten lässt? Klingt für mich eher nach einem abgefangenen Gespräch beim Friseur.
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Deutsche Welle: Herr Grozev, Ihre Untersuchung basiert auf der Analyse von Flugpassagierdaten und Daten von Mobiltelefonen der mutmaßlichen Täter. Ist es wirklich so einfach, an Daten russischer Geheimdienstler heranzukommen?

Christo Grozev: Ich bin mir nicht sicher, ob dies auch nach der Veröffentlichung unserer Untersuchung noch möglich sein wird - aber ja, bisher war es tatsächlich so. Die an der Vergiftung von Nawalny beteiligten FSB-Mitarbeiter sind eine sehr isolierte, geschlossene Minigruppe, von der höchstwahrscheinlich sogar viele ihrer Kollegen nichts wissen. Gleichzeitig schränkt die starke Geheimhaltung der Gruppe auch die Möglichkeit für ihre Mitglieder ein, mit anderen Geheimdiensten bezüglich der Löschung ihrer Daten zu sprechen. So erklären wir uns das.

DW: Bedeutet das, dass die FSB-Mitarbeiter normale Mobiltelefone benutzt haben, deren Nummern und Daten nicht weiter geschützt wurden? Kann man solche Agenten wie jeden anderen Handynutzer "identifizieren"?

CG: Man kann schwer sagen, dass man sie "identifizieren" kann. Denn jeder Versuch, an die Daten zu kommen, ist eine ziemlich heikle Sache. Mitarbeiter, die helfen, diese Daten zu verschaffen, gehen Risiken ein.

Auf sehr sensiblen Reisen nutzen FSB-Mitarbeiter keine personalisierte Telefonnummer, da man gerade über sie an Angaben zu Gesprächen herankommen kann. Wir haben erst gar nicht versucht, die Mobilfunkverbindungen dieser Nummern herauszufinden, auch weil wir glauben, dass dies für unsere Quellen zu gefährlich ist. Stattdessen haben wir die Nachlässigkeit der Agenten ausgenutzt, weil diese häufig während ihrer Arbeit von ihren persönlichen Telefonen aus angerufen haben.
Quelle: siehe oben, erster von mir geposteter Link.


Hat man ferner den Anruf vergessen, wo das Opfer selbst später die scheinbaren Täter anruft (die basierend auf o.g. Recherchen scheinbar ermittelt werden konnten)?

Youtube: Call Between Alexey Navalny and FSB Officer Konstantin Kudryavtsev [English Subtitles]
Call Between Alexey Navalny and FSB Officer Konstantin Kudryavtsev [English Subtitles]
Externer Inhalt
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Es gibt hier auch wieder im Kern zwei Möglichkeiten: Es ist wie dargestellt, oder komplett erfunden. Gibt es über ein erwartbares "Ich will das nicht glauben" hinaus ansonsten Belege die da eine Fälschung belegen? Wenn nein, wie hoch die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein int. Recherchekollektiv wo auch der Spiegel mitwirkte für solche fake news hergeben lassen und es vorsätzlich erfindet und es dann an die große Glocke hängt?

Man darf ferner nicht die Macht von "social engineering" und dem richtigen Zeitpunkt vergessen.


Als letzte Ergänzung: (Auch) In Russland kann man nicht zaubern, es gibt Fehler oder keine hundertprozentige Sicherheit auch bei diesen Organisationen - es verkackt mal jeder situativ. Das wird oben impliziert, das wird aber auch in anderen Fällen klar aufgezeigt, z.B. als man die 4 GRU-Offiziere beim "Hacking-Trip" in den Niederlanden erwischt hat. Ehe es im reinen Link selektiv überlesen oder nichts dazu kommentiert wird packe ich es gerne hier offenkundig ins Zitat. Es wird ferner aber auf den Artikel in Gänze verwiesen.

(Ich gehe davon aus, dass man hier mit dem Englischniveau keine Probleme hat, sonst bitte melden, dann kann übersetzt werden!)
GRU operatives are meant to be part of an elite spy cadre – highly trained professionals, dedicated to the motherland, and schooled in operational warfare. In reality the four turned out to be bungling amateurs. Seemingly, British intelligence knew of the plot in advance. They tipped off their Dutch colleagues. The men were closely tracked.

When the Dutch swooped they discovered sophisticated equipment hidden in the car’s boot: a computer, a 4G smartphone, a transformer and battery bag. There was also a white rectangular wifi panel antennae covered with a dark coat. The spies bought the battery in The Hague and kept the receipt. Serebriakov had brought additional devices for hacking wifi connections.


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The boot of a vehicle found outside the Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons, in The Hague. Photograph: Dutch Ministry of Defence

There were further tell-tale clues. The GRU officers took their rubbish with them from their hotel rooms: tins of green Heineken and empty fruit juice bottles, found in the vehicle in a plastic shopping bag. They had a lot of cash for breezy sightseers from Moscow: $20,000 and €20,000, sorted into crisp hundred-dollar bills.

The most spectacular evidence was retrieved from seized cellphones and a camera. One of the men tried to destroy his mobile, further proof, according to the Dutch, that the group had received security training. One phone had been switched on for the first time, on 9 April. The location, identified by a cell-tower, was the GRU’s barracks in Moscow’s Komsomolsky Prospekt.

Unlike James Bond, officers engaged in real-life international espionage need to account for their expenditure. And so Morenets snapped a copy of his taxi receipt. It revealed that on 10 April he went by taxi from the GRU’s HQ in Nezvishkiy Pereulok to terminal F of Sheremetyevo airport. His 32km journey cost 842 roubles (£10). We do not know if he was repaid, or if he left a tip.

The firm Be Taxis confirmed the receipt was real. “Yes, this is ours. The driver Tsvetkov is now on a shift,” a company employee said.
Quelle: https://www.theguardian.com/world/2018/oct/04/how-russian-spies-bungled-cyber-attack-on-weapons-watchdog





Lange Rede kurzer Sinn:

Es gibt auch über diese Berichterstattung von Bellingcat zu Nawalny hinaus genug Indikatoren, wie/wo Russland so mitmischt. Wer die erdrückende Last leugnet, lebt m.E. hinterm Mond. Das oben zitierte hat Bellingcat ja nicht erfunden, das ist von niederländischen Sicherheitsbehörden inklusive Bild, wie man anhand des Labels rechts am Bild sehen/vermuten kann.

Man sieht also wie russische Agenten (auf frischer Tat ertappt) überall im Ausland zu unterschiedlichen Themenaspekten aktiv sind - will dann aber nicht wahrhaben oder anerkennen, dass sie auf eigenem Staatsgebiet (wenn nicht gerade im Ausland) Oppositionelle vergiften.

Ok.


---> Nimm es oder lass es bleiben.


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08.08.2021 um 18:08
@Warden
Was im Umkehrschluss bedeuten würde, dass ein Netzwerk ausländischer Agenten in Russland tätig ist, welches Nawalny ebenfalls observiert hat? Dann kommen wir der Sache schon näher, da Journalisten, nicht ansatzweise die Möglichkeit hätten, wie imperialistische, westliche Geheimdienste. Das verstehst Du dann unter einem Netzwerk? Damit machen die Worte Putins, dass ausländische Kräfte, Russland destabilisieren wollen, Sinn.


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Russland das Buhland... aber warum?

08.08.2021 um 18:18
Zitat von WardenWarden schrieb:Sie werden für dich nicht reinschreiben, wann und welche genauen Mittel sie wo genutzt haben und wer ferner potentielle menschliche Quelle war und relevante Informationen zugeliefert hat, weil man nicht so blöd sein wird und die nicht riskieren wird, nur um jemanden der ohnehin eher pro-Kreml/politisches Russland ist "möglicherweise" zu überzeugen aber sich dabei ins Bein zu schießen.
Die Quellen ihrer Recherchen geben sie ja an. Aber das durch die FSB Vorgänge über die Beschattung Navalny es einen Zusammenhang zu dessen Tötung durch den FSB gibt ist dann eine Konstruktion.

Was das Gespräch zwischen Navalny und Kudryavtsev betrifft gibt es dazu auch einen Beweis der Echtheit wer da auf der anderen Seite sitzt? Denn solange man sich für dieses Video nicht verantworten muss ist es eben kein Beweis.


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Russland das Buhland... aber warum?

08.08.2021 um 18:26
Man kann sicher unterschiedlicher Meinung sein, wie man mit Russland umgehen sollte...

...bei allen Überlegungen zu diesem Thema sollte man nie aus dem Blick verlieren, dass das konventionelle Militär der Russen seit dem 2. Weltkrieg immer schon ein auf den Angriff und das Überrollen des Gegners optimiertes System war. Das war nie eine Defensivwaffe!

Das wusste man schon bevor man in den Hinterlassenschaften der NVA die Angriffspläne des Warschauer Paktes fand...

...und selbst bis heute hat sich daran nichts geändert, man muss sich nur aktuelle Waffensystem, wie z.B. den letzten in Massen produzierten Kampfpanzer T90, anschauen.

Wer das ausblendet / nicht wahr haben will und Russland / Putin als Botschafter des Friedens und lupenreine Demokraten sieht, sollte sich hier aus- und dort einbürgern lassen. Prominente Beispiele gibt es ja einige.

Ich wertschätze unsere westliche Demokratie und möchte sie und unsere Lebensumstände hier behalten! Deshalb lege ich Wert auf eine - möglichst friedliche - Koexistenz mit unserem Nachbarn Russland, bei gleichzeitig klarer Grenzziehung in allen Bereichen, in denen Russland auf Expansion und Einflussnahme setzt.


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08.08.2021 um 18:40
Zitat von WaldWald schrieb:Was im Umkehrschluss bedeuten würde, dass ein Netzwerk ausländischer Agenten in Russland tätig ist, welches Nawalny ebenfalls observiert hat? Dann kommen wir der Sache schon näher, da Journalisten, nicht ansatzweise die Möglichkeit hätten, wie imperialistische, westliche Geheimdienste. Das verstehst Du dann unter einem Netzwerk? Damit machen die Worte Putins, dass ausländische Kräfte, Russland destabilisieren wollen, Sinn.
Ich weiß nicht, ob das so Sinn macht, das fortzuführen, wenn das immer dabei rumkommt.
Zitat von DonUnbegabtDonUnbegabt schrieb:Was das Gespräch zwischen Navalny und Kudryavtsev betrifft gibt es dazu auch einen Beweis der Echtheit wer da auf der anderen Seite sitzt? Denn solange man sich für dieses Video nicht verantworten muss ist es eben kein Beweis.
Da würde ich dich fragen, was du (also du selbst) als validen Beweis werten würdest.

Ich denke ferner mal, das FSB Team selbst wie auch die Vorgesetzten wissen, wer da anhand der Stimme am anderen Ende der Leitung war - auch wenn sich das Ottonormal nicht erschließen kann/mag.


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Russland das Buhland... aber warum?

08.08.2021 um 19:18
Zitat von WardenWarden schrieb:Da würde ich dich fragen, was du (also du selbst) als validen Beweis werten würdest.
Ein Beweis im herkömmlichen Sinn ist es nicht. Da muss ich dich zitieren.
Zitat von WardenWarden schrieb:Es gibt hier auch wieder im Kern zwei Möglichkeiten: Es ist wie dargestellt, oder komplett erfunden.
Wir haben auf der einen Seite einen versuchten Mord mit anschließender politischen Verwicklungen. Auf der anderen Seiten eine Plattform die Bewegungsprofile von FSB Mitarbeitern als Beweis darstellt. Wenn alle wissen sollten auf Grund des verwendeten Giftes, so wie hier auch angedeutet , wer ihn vergiftet hat ist diese Bewegungsprofil ja irrelevant. Das ist wie wenn man den Sand vom Spielplatzt siebt um zu beweisen, das da Scheiße drin ist. Zumal die Beschattung Navalnys ja nicht geleugnet wird, oder?

Und das Video. Wenn es ein Beweis ist, wieso benutzt man es nicht auch als einen, sondern wählt den Weg über Veröffentlichungen. Da würde ich dich mal zurück fragen was ist das Ziel?

Wenn man es nicht als Beweis in einem Prozess einbringt bleibt es bis dahin Manipulation. Denn man muss sich eben nicht strafrechtlich für das Video verantworten.


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Russland das Buhland... aber warum?

08.08.2021 um 19:31
Zitat von DonUnbegabtDonUnbegabt schrieb:Wir haben auf der einen Seite einen versuchten Mord mit anschließender politischen Verwicklungen. Auf der anderen Seiten eine Plattform die Bewegungsprofile von FSB Mitarbeitern als Beweis darstellt. Wenn alle wissen sollten auf Grund des verwendeten Giftes, so wie hier auch angedeutet , wer ihn vergiftet hat ist diese Bewegungsprofil ja irrelevant. Das ist wie wenn man den Sand vom Spielplatzt siebt um zu beweisen, das da Scheiße drin ist. Zumal die Beschattung Navalnys ja nicht geleugnet wird, oder?
(Hervorhebung durch mich)

Ist es nicht - Hinweisverdichtung. Umso mehr Indikatoren zusammenkommen, desto mehr / eher kann man ein Bild oder eine Annahme oder Zuordnung auch verdichten.
Zitat von DonUnbegabtDonUnbegabt schrieb:Und das Video. Wenn es ein Beweis ist, wieso benutzt man es nicht auch als einen, sondern wählt den Weg über Veröffentlichungen. Da würde ich dich mal zurück fragen was ist das Ziel?

Wenn man es nicht als Beweis in einem Prozess einbringt bleibt es bis dahin Manipulation. Denn man muss sich eben nicht strafrechtlich für das Video verantworten.
Vor welchem Gericht stellst du dir das denn vor? In Russland ja wohl sicher nicht. Wurde es möglicherweise versucht da einzubringen, war es wahlweise nicht Gegenstand des Verfahrens gg. Nawalny in Russland oder führte zu nichts, da dennoch eingeknastet.

Ferner spricht überhaupt nichts dagegen, parallel zum möglichen Rechtsweg auch die Öffentlichkeit zu informieren, das machen Reporter ja um auf etwaige Dinge inkl. Missstände hinzuweisen.

Ehe man sich ggf. am Wort Beweis aufhängt und das zwingend auf ein Verfahren anwenden will, nehme man synonym "Beleg", "Indikator" und so weiter. Und dann wahlweise dazu eine wertungsform/steigerungsform wie "schwach" oder "stark", etc. pp.


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08.08.2021 um 19:47
Anbei noch ergänzend, Thema Informanten:
MOSCOW (Reuters)

Russia has identified a policeman as a suspect in a criminal investigation into a flight data leak that could have been used to out jailed Kremlin critic Alexei Navalny’s alleged poisoners, the Kommersant newspaper reported on Monday.

Investigators suspect a police major in St Petersburg of accessing an official database and selling air passenger data of a flight from the Siberian city of Tomsk to Moscow last August that Navalny was on board the day he was poisoned.

[...]

The policeman, who was not named in Kommersant’s article, is suspected of abuse of power, which carries a punishment of up to ten years in jail. It did not say if anyone had been arrested.

Citing flight records and other data, investigative website Bellingcat and media outlet The Insider said in December that they had identified assassins from Russia’s FSB security service as Navalny’s would-be killers.

The criminal investigation against the St Petersburg policeman is at least the second such case reported by Russian media.

In January, the RBC business daily reported that a police officer in the city of Samara had been put under house arrest on the same charge for leaking other confidential information that could have helped identify Navalny’s alleged poisoners.

Navalny accuses Putin of ordering his murder. The Kremlin has repeatedly rejected any suggestion that Russian authorities tried to kill him.
Quelle: https://www.reuters.com/article/us-russia-politics-navalny-policeman-idUSKCN2AT1T5
Zitat von WaldWald schrieb:da Journalisten, nicht ansatzweise die Möglichkeit hätten
Ja, klar, unmöglich für Journalisten über menschliche Quellen an Informationen zu kommen. Noch nie passiert. Müssen westliche/ausländische Agenten und Geheimdienste sein. (Sarkasmus aus)

Was man im Zweifel braucht ist eine Grundmotivation der Informationsquelle/n - und die kann wie oben beschrieben finanziell sein - oder auch anderweitig, wie idealistisch usw. Und dann noch eine Form der Sicherheit/Vorsicht um nicht aufzufallen - scheinbar ging das ja eine Weile gut.


Wenn der im Artikel geäußerte Verdacht richtig ist und die Beschuldigten das getan haben sollten, dann hat man hier ja relevante "Insider" bzw. Personen die auf notwendige interne Datenbanken zugreifen können, wenn öffentliche Recherche in öffentlichen Datenbanken allein nicht ausreicht.

Fügt man das in die Methodik investigativer Recherche(möglichkeiten) ein, ist es schon nicht mehr so befremdlich, wie Reporter an gewisse Informationen gekommen sein wollen bzw. könnten.


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Wald ehemaliges Mitglied

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08.08.2021 um 19:57
@Warden
Du widerspricht Dir ständig, weil Du immer behauptet hast, dass kritischer Journalismus in Russland nicht möglich sei. Nun sollen ein paar verwirrte, verirrte prowestliche Journalisten irgendwas aufgedeckt haben? Du zündest eine Nebelkerze nach der anderen, da es niemand gibt, der irgendetwas herausgefunden hat. Das Ganze ist ein Hirngespinst der CIA, zu Zeiten von Trump, der CNN als Fakenews bezeichnet hat. Zudem hat Nawalny, offen rechtsradikale Meinungen an den Tag gelegt und ist damit unwählbar. So einer, wird niemals Präsident von Russland und das ist auch gut so.


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Russland das Buhland... aber warum?

08.08.2021 um 20:05
Zitat von WaldWald schrieb:, da es niemand gibt, der irgendetwas herausgefunden hat.
Ist doch nur herumgetrolle
Liest du keine Zeitungen?
Die Lügen der russischen Regierung sind so dumm, da kann man nur herumtrollen


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Wald ehemaliges Mitglied

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08.08.2021 um 20:08
@parabol
Das sagst ausgerechnet Du, der den großartigen Weltverbesserer, Julian Assange, als russischen Spion hinstellen möchte.


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08.08.2021 um 20:15
Zitat von WaldWald schrieb:Du widerspricht Dir ständig, weil Du immer behauptet hast, dass kritischer Journalismus in Russland nicht möglich sei. Nun sollen ein paar verwirrte, verirrte prowestliche Journalisten irgendwas aufgedeckt haben? Du zündest eine Nebelkerze nach der anderen, da es niemand gibt, der irgendetwas herausgefunden hat. Das Ganze ist ein Hirngespinst der CIA, zu Zeiten von Trump, der CNN als Fakenews bezeichnet hat. Zudem hat Nawalny, offen rechtsradikale Meinungen an den Tag gelegt und ist damit unwählbar. So einer, wird niemals Präsident von Russland und das ist auch gut so.
:D

Okay, verstehe, Notfallplan 42: Ad-hominem mit argumentativem um sich schlagen bzw. ausweichen.

Such mir eine entsprechende Formulierung gerne raus - sollte ich es in einer definitiven Art und Weise geschrieben haben, habe ich mich halt falsch/unglücklich ausgedrückt oder glaubte zu dem Zeitpunkt das Falsche. Es ist übrigens kein Verbrechen, sich meinungstechnisch fortzuentwickeln, also eine Meinung zu ändern wenn neue Informationen zu Tage treten. Wenn das ein Vorwurf ist falsch gelegen zu haben bzw. von etwas Falschem ausgegangen zu sein und nun das Meinungsbild geändert zu haben, dann trage ich den Vorwurf mit Stolz.


Definitiv meinte ich aber dann, nein, meine ich heute zumindest, dass kritischer Journalismus im System Putin erschwert ist - wenn auch scheinbar nicht unmöglich, wie diese o.g. hier aktuell thematisierten Recherchen ja scheinbar doch aufzeigen. Dass es Opposition in dem Land generell schwer(er) als woanders hat, dürfte aber einleuchten.

Erst behauptest du mangels besseren Wissens, Journalisten/Reporter könnten gewisse Dinge nicht, nur um dann meinen Einwand völlig zu ignorieren und am Ende von "ver(w)irrten prowestlichen Journalisten" zu reden die "irgendwas aufgedeckt haben sollen".

Ich zünde Nebelkerzen, wenn du wirsch die rausgesuchten Aspekte ignorierst und am Ende eh wieder auf den bösen Westen verweist? Das wirkt nicht ganz schlüssig. Zu schreiben, es gäbe niemanden der etwas rausgefunden hat, ist dann auch etwas befremdlich. Das mit dem Hirngespinst der CIA übrigens auch.

Du musst Nawalny nicht mögen, weder als Person, als Oppositionellen in Ru, noch als Präsidentschaftskandiaten (hypothetisch) - stimmen wir aber darin überein, dass es sehr starke Indikatoren dafür gibt, dass er von Mitarbeitern russischer Behörden beschattet und vergiftet wurde, und das letztendlich aufgedeckt werden konnte?

Dass Russland hier und da erwischt wurde und generell gewisse Dinge tut - siehe Hacking-Versuch in den Niederlanden - darauf biste ja auch nicht eingangen. Weil mans schwer leugnen kann, oder? Dann lieber auf extreme Aussagen von Nawalny verweisen.





Ich zitiere mich mal selbst:
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich weiß nicht, ob das so Sinn macht, das fortzuführen, wenn das immer dabei rumkommt.
Du kannst jedwede Meinung haben, aber ich frage mich, welche Wertigkeit es hat hier entgegenzukommen, wenn du ohnehin am Ende in dein Muster verfällst bzw. von deinem festen Meinungspol nicht abweichen willst. Das muss jede/r für sich selbst so handhaben.

Aber warum dann nach Belegen fragen, starke Indikatoren als Antwort bekommen um dann am Ende augenscheinlich (so mein Eindruck) pampig-wirsch eh alles ignorieren und auf die bösen westlichen Medien, Journalisten, Geheimdienste oder sonst wen zu schimpfen....

... während meines Erachtens russische Provokationen eher schmallippig zur Kenntnis genommen bzw. kommentiert werden. Wenn überhaupt.

Dass viele Akteure irgendwo Dreck am Stecken haben oder gewisse Dinge tun, geschenkt. Erkenne ich an, ehe ich den einseitigen Vorwurf an den Kopf geworfen bekomme. Aber hier gehts halt um Russland im Schwerpunkt und du scheinst dich schwer zu tun, wirklich mal Russland als ... Trommelwirbel im Sinne des Threadtitels ... Buhmann anzuerkennen.

Oder nicht?


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Wald ehemaliges Mitglied

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08.08.2021 um 20:44
@Warden
Das Image von Russland aufzubessern, ist auf Grund der jahrzehntelangen amerikanischen Propaganda nicht mehr möglich, dessen ist sich die Föderation seit langem bewusst. Es gibt trotzdem gemeinsame Projekte mit Europa, die wichtig sind. Die Sicherheitspolitik z. B., weil die Amerikaner mal wieder bei einem Projekt, wie Afghanistan kläglich versagt haben. Jetzt muss Herr Putin wieder einschreiten und zwar durch die Hintertür.


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08.08.2021 um 20:50
@Wald

Hältst du es für legitim, Oppositionelle zu vergiften oder beispielsweise internationale Organisationen wie die OPCW in ihrer IT-Infrastruktur bzw. Vertraulichkeit zu unterminieren, indem man im Kontext internationaler Untersuchungen versucht, sich in Systeme zu hacken?


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08.08.2021 um 21:04
@Warden
Er wurde nicht vom FSB vergiftet, sonst wäre er heute tot. Der Anschlag auf ihn, macht zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn.


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Russland das Buhland... aber warum?

08.08.2021 um 21:45
Zitat von WaldWald schrieb:Er wurde nicht vom FSB vergiftet, sonst wäre er heute tot. Der Anschlag auf ihn, macht zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn.
In deiner Welt kann der FSB scheinbar keine Fehler begehen und du weisst alles besser. Das wäre zumindest das Resümee, was ich aus deinen Antworten ziehe.

Okay, fokussieren wir uns auf diese Frage:

Hältst du es für legitim, dass GRU-Mitarbeiter unter Vorwand / klandestin versuchen, vor Ort in den Niederlanden informationstechnisch in eine OPCW-Liegenschaft einzudringen, im Kontext zusammenhängender Untersuchungen in einem anderen Sachverhalt?


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08.08.2021 um 21:48
@Warden
Davon höre ich heute zum ersten Mal. Findest Du das o. k.?


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Russland das Buhland... aber warum?

08.08.2021 um 21:56
Zitat von WaldWald schrieb:Er wurde nicht vom FSB vergiftet, sonst wäre er heute tot. Der Anschlag auf ihn, macht zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn.
Dein Versuch, die Handlanger Putins zu entlasten, ist geradezu obszön...

Man stelle sich vor, der Anwalt eines Gewaltverbrechers würde zu dessen Verteidigung vorbringen: "Mein Mandant ist unschuldig! Hätte er den Mordversuch unternommen, wäre das Opfer seinen Verletzungen absolut sicher erlegen...."


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08.08.2021 um 21:58
Zitat von WaldWald schrieb:Davon höre ich heute zum ersten Mal.
Hier nochmal ein Referenzartikel.

https://www.theguardian.com/world/2018/oct/04/how-russian-spies-bungled-cyber-attack-on-weapons-watchdog

Hier ein deutscher.

https://www.dw.com/de/niederlande-jagen-erfolgreich-russische-hacker/a-46021937
Zitat von WaldWald schrieb:Findest Du das o. k.?
Meine ablehnende Meinung dürfte im Gesamtkontext ersichtlich sein. Zwar findet sich im dt. Artikel ein Verweis darauf, dass niederländische Hacker augenscheinlich in ein spezifisches russisches Netzwerk eingedrungen sind. Ehe jetzt ein "Aber selba!" kommt: Im Kontext sieht das aber wie ein Gegenschlag gegen ein identifiziertes feindliches Hacker-Netzwerk aus. In dem Fall finde ich es, weil es spezifisch die feindlichen Hacker als Ziel hatte, nicht allzu verwerflich. Eine Verteidigungshandlung nach einem Angriff, vereinfacht ausgedrückt.


Verwerflicher hingegen, wenn augenscheinlich russische Behörden versuchen im zeitlichen Kontext nach Skripal mitunter eine internationale Organisation zu hacken die mit der Betrachtung des Falls betraut ist.

Was mich also in dem Gesamtkontext interessiert, ist: Wie findest du das?


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Wald ehemaliges Mitglied

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08.08.2021 um 22:06
@Warden
Warum fragst Du mich? Wenn Du das nicht gut findest? @Trailblazer
Moment, ich entlaste niemanden. Warum lässt er ihn ausfliegen? Ein Vertrauter Putins wollte sogar noch die Kosten der Behandlung übernehmen, damit der Deutsche Steuerzahler dafür nicht aufkommen muss.


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