Mal was Neues:
Ich hab mich immer schon gewundert, wieso der IS in der Lage sein soll, Cyberangriffe gegenüber dem Westen zu verüben. O.k., unmöglich ist das nicht, aus Westeuropa heraus ist das Denkbar.
Doch nun gibt es eine neue Spur:
"Cyber-Kalifat": Russland soll hinter Hackerangriffen des IS stecken
Das sogenannte Cyber-Kalifat des "Islamischen Staates" (IS) ist womöglich eine russische Erfindung. Nach Informationen des SPIEGEL sehen deutsche Sicherheitsbehörden die irakisch-syrische Terrorgruppe bislang nicht dazu in der Lage, komplexe Spionage- oder Sabotageattacken im Netz durchzuführen.
Etliche Indizien sprächen dafür, dass die dem "Cyber-Kalifat" zugeschriebenen Angriffe tatsächlich unter falscher Flagge von Hackern des Kreml verübt worden seien. Ein entsprechender Verdacht war bereits aufgekommen, als im April 2015 angebliche IS-Computerspezialisten über Stunden den Fernsehsender TV5 Monde lahmlegten und über dessen Website Drohungen gegen Franzosen ausstießen.
Im Licht der neuen Erkenntnisse wären unter anderem auch der Angriff des "Cyber-Kalifats" auf das Zentralkommando der US-Streitkräfte Anfang 2015 sowie vermeintlich dschihadistische Hackerattacken auf das amerikanische Außenministerium und saudische Sicherheitsbehörden im Frühjahr 2016 tatsächlich im russischen Auftrag erfolgt.
Die deutschen Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass die drei russischen Geheimdienste FSB, GRU und SWR derzeit mehr als 4000 Cyber-Agenten befehligen. Sie würden damit aktuell über eine ähnlich große Streitmacht wie die USA verfügen, die ihrerseits angekündigt haben, ihr Personal für "Cyber-Missionen" bis 2018 auf mehr als 6000 Spezialisten aufzustocken.
An Russlands Stelle würde ich rasch die Füsse still halten, nachdem letzten NATO-Beschluß...