Gibt es moderate Muslime?

@Commonsense

Commonsense schrieb:Und es gibt neben den verfeindeten extremen Muslimen auch genügend andere Idioten, die zu Anschläge auf Kirchen, Synagogen oder Moscheen fähig sind.

Richtig. Dass da aber mal wieder pauschal über Muslimhetze geweint wurde, ohne sich vorher zu vergegenwärtigen wie Muslime miteinander umspringen, fand ich doch etwas dürftig.
Idioten gibts unter dem Banner jeder Ideologie, einfach mal rumstänkern bringt da nichts.

@Commonsense

Commonsense schrieb:Seit dem 11. September schauen die meisten Deutschen Menschen mit orientalem Erscheinungsbild schief von der Seite an. Da muss man nichts beschönigen und ich bin sicher, daß das auch auf Schweizer und Österreicher zutrifft.

Dafür bin ich woll das schlechteste beispiel. :D :D :D

Commonsense schrieb:Und es gibt neben den verfeindeten extremen Muslimen auch genügend andere Idioten, die zu Anschläge auf Kirchen, Synagogen oder Moscheen fähig sind.

Das ist sicher richtig. Allerdings ist für mich das bedeutendste in dieser hinsicht in Europa immer noch dieser Vorfall:
http://derstandard.at/1331207136578/Imam-bei-Brandanschlag-auf-Moschee-getoetet

Und man sollte die feindschaft der beiden grossen strömungen im Islam nicht auf die leichte schulter nehmen den diese Rivalitäten ergeben sich auch auf kleine dinge. Ich weis noch als ich versucht habe über eine seite die zur Moscheensuche dient, eine schiitische Moschee in Salzburg zu finden. Bin daran ne zeit lang gescheitert bis ich auf der seite gelesen habe das sie gar keine schiitische auflisten da diese für sie als ketzer gelten.

Ähh, nein? Wie kommst du jetzt darauf? Ich wollte wissen, was deine genaue Frage war: Was sie allgemein machen? Oder aktuell treiben?

Beides

Ich hoffe nur das radikalen Islamisten genauso begegnet wird wie dem schwarzen Block.

Aber hey das kann man sich als Deutscher ja nicht erlauben, Deutsche gegen Deutsche ist ok , aber Deutsche gegen Islamisten ist politisch inkorrekt..

@Heijopei

Klar deutsche gegen deutsche is immer ok..

Oh mann, ich möch echt gern mal wissen wo einige leben...

@Heijopei

Behörden gehen selbstverständlich gegen radikale Muslime vor, sowohl in Deutschland, als auch im restlichen Europa - siehe Bosnien-Herzegowina.

Deine Argumentation finde ich daher etwas fragwürdig, denn Deutsche gegen Islamisten soll doch wohl nicht bedeuten, daß irgendwelche Hohlköpfe sich auf Orientalen stürzen, die sie für Islamisten halten, oder?

Solche "Privatinitiativen" würde ich auch nicht unterstützen wollen, zumal wir uns an fünf Fingern abzählen können, welche Deutschen sich da berufen fühlen würden...

@Commonsense

Commonsense schrieb:Deine Argumentation finde ich daher etwas fragwürdig, denn Deutsche gegen Islamisten soll doch wohl nicht bedeuten, daß irgendwelche Hohlköpfe sich auf Orientalen stürzen, die sie für Islamisten halten, oder?

Nein ,da hast du was falsch verstanden.
Die Islamisten nutzen das für ihre Propaganda aus , das sind ganz ähnliche Strukturen wie bei den freien Kameradschaften.
Der normale Moslem lebt ganz normal mit den Deutschen zusammen , das Problem sind die Hetzer auf beiden Seiten.

@Commonsense
Ich denke, es gibt generell einen Fehler in der Debatte, nämlich, dass viele Flüchtlinge, was heute ja auch meist Muslime sind, gar nicht hier sein wollen. Sie kommen aus einer ganz andren Sozialisation und auch das sollte man berücksichtigen.
Ich finde, man sollte nicht denken, dass Deutschland für sie das "gelobte Land" ist.
Sie kommen, um zu überleben und genauso muss man die Deutschen verstehen, wenn man sie hier nicht in so großer Zahl möchte. Deutschland ist genauso wenig deren Traumland, wie es für Dich und mich, auch nicht ein Land in Afrika wäre.
Ein Muslim, der in Kabul oder Damaskus aufgewachsen ist, oder irgendwo im Irak, gehört auch da hin, eben nach Damaskus oder eben den Irak, nicht nach Frankfurt, oder Dortmund. Nicht weil er ein Muslim ist, oder gar ein schlechterer Mensch, sondern einfach, weil ihm hier alles fremd ist, weil er nicht freiwillig hier ist und ihm unsere Gesellschaft nicht gefällt. Ich möchte ja auch nicht nach Timbuktu, etc. flüchten müssen und wäre ich da, würde mich auch alles ankotzen.

Was das betrifft hat mich ein Lied etwas nachdenklich gemacht:

Broilers - »Ich will hier nicht sein« (Offizielles Video)

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@Wolfshaag

Bist Du sicher, daß Du mich atten wolltest?

@Wolfshaag

Naja, sind deine Worte jetzt wirklich eine Überraschung?

Menschen, die aus Zwang ihre Heimat verlassen...ob Wirtschaftsflucht oder wegen Bürgerkrieg...es geht selten um Deutschland bzw. um das schöne Land oder so. Und das ist eigentlich menschlich, und nicht böse gemeint. Das ist eigentlich auch "Migration", der Umstand gehört dazu.

@Commonsense
Ja, da bin ich mir sicher, eben wegen dem Satz hier. ;)

Commonsense schrieb: Seit dem 11. September schauen die meisten Deutschen Menschen mit orientalem Erscheinungsbild schief von der Seite an. Da muss man nichts beschönigen und ich bin sicher, daß das auch auf Schweizer und Österreicher zutrifft.

Und da ich Dich für einen der intelligenteren Diskutanten hier halte, wollte ich eben anbringen, dass viele Muslime gar nicht hier sein wollen, was ich durchaus auch verstehe. Ich habe ja auch erklärt, warum. Wenn Du Dich da nicht angesprochen fühlst, oder ich etwas falsch verstanden habe, dann sorry.^^

@kofi

kofi schrieb: Naja, sind deine Worte jetzt wirklich eine Überraschung?

Nein, sie sind keine Überraschung, aber ich denke oft, das über den Kopf der Flüchtlinge, die wie gesagt ja oft Muslime sind hinweg diskutiert wird. Und ich habe überlegt, ob ich mich nicht auch radikalisieren würde, wäre ich gezwungen plötzlich im Iran, oder so zu leben.

Es war eben mal der Versuch, etwas nicht nur aus meiner deutschen Sicht zu sehen.^^

@Wolfshaag

Ich habe nur den Bezug nicht verstanden, denn erstens ist es ja nichts Neues, daß Flüchtlinge nicht hergekommen sind, weil sie schon ihr Leben lang von Deutschland träumten und zweitens habe ich mich in keinem meiner Beiträge über das Verhalten der Muslime geäußert, sondern ausschließlich die deutschen Reaktionen und Verhaltensweisen beschrieben, die ich bemerkt habe.

Deswegen war nicht sicher, ob Du mich meintest.

@Commonsense
Sollte ja auch keine Kritik an Dir und Deinen Beiträgen sein, eher so eine Art Anmerkung. :)

@Wolfshaag

Habe ich auch gar nicht so verstanden, ich hatte nur den Bezug nicht kapiert, das ist alles,,,

@Wolfshaag

Okay.

Ein Beispiel für die schwierig zu vereinbaren kulturellen Unterschiede wären ja zum Beispiel im Alltag die unterschiedlichen Rollenkonzepte oder Vorstellungen der Frau.

Ich hatte mal einen pakistanischen Klassenkameraden, und für den war es beispielsweise auch schwer, Mädchen/Frau aus häuslicher Einstellung zu vereinbaren mit Mädchen/Frau aus europäisch-deutscher Sicht außerhalb von Zuhause. Gehört ja auch der Begriff Kulturschock dazu.

Als ich bei dem pakistanischen Kumpel Zuhause war, hat er seine Schwester nicht angesehen, sie hatte den Kopf gesenkt, es war klar, er steht über ihr. Sie hat absolut nix zu sagen.

Und natürlich dann komisch oder ein seelischer Zwiespalt, wenn es klingelt und ne Polizistin steht vor der Tür oder in der Schule "spielen" sich Klassenkameradinnen oder Lehrerinnen auf. Lehrerinnen oder Direktorinnen dann als "Autoritäten", die man respektieren muss oder sollte. Das ist hart.

Muslimische Einwanderer kommen nach Deutschland, und das erste was sie sehen ist vielleicht die Sachbearbeiterin in der Ausländerbehörde, die möglicherweise über den Asylantrag zu entscheiden hat. Das ist für manche Gedankenwelt vielleicht wirklich viel zu viel.

@kofi
So eine Situation habe ich auch schon erlebt, da gibt es auch ein klare Antwort drauf, nämlich der "Westen" ist da weiter, als der Islam, es gibt auch keinerlei Grund dafür, weshalb der Westen deswegen einen Rückschritt machen sollte, oder solch Blödsinn gar tolerieren.

Ich denke, es wäre wichtiger weit mehr Sozialarbeiter einzustellen, die eben den Menschen erklären, was hier anders ist und ihnen helfen sich hier einzufinden, bevor es zu Hass-Reaktionen allein aus Unverständnis kommt. Aber dafür ist das Geld ja nicht da. -.- Spielen wir lieber noch ein bisschen Krieg in Pille-Palle-Land und wundern uns dann über Flüchtlinge.

Eine Sache werfe ich dem Westen wirklich vor, er ist nicht konsequent. Statt wirklich mal im Nahen Osten aufzuräumen und meinetwegen den Islam auch zwangszusäkulariesieren, ähnlich wie Napoleon das mit dem Christentum getan hat, wird immer nur rumgeeiert und irgendwelche Pseudo-Kriege ausgefochten, die zu keinem Ergebnis führen.

Ganz ehrlich bin ich der Meinung, dass sich die westliche Gesellschaft einerseits mehr um ihre muslimischen Einwanderer/Mitbürger kümmern sollte, aber der fundamentalistische Islam andrerseits auch mal einen ordentlichen Tritt in die Eier braucht.

@Wolfshaag

Naja, zumindest theoretisch will der westen jetzt was tun

http://www.welt.de/politik/ausland/article131959535/Obama-will-mit-deutscher-Hilfe-den-IS-zerstoeren.html

Mal sehen was wird. Mich stört eigentlich wieder nur die tatsache, dass so organisationen wie IS aus dem ganzen sinnlosen bekriegen und dem töten von ziviisten und unschuldigen entstehen kann und daraus auch seine rekruten zieht. Jetzt sollen die also auf die gleiche art beseitigt werden wie sie heraufbeschworen wurden. Ganz toll. Das ist halt der westen und das ist sein problem, nämlich ursachenbekämpfung mit immer mehr gewalt zu betreiben und sich dann zu wundern das sich wer wehrt (was keinesfalls IS rechtfertigen soll)

@aseria23
Was diese Idioten betrifft, wendet der Westen viel zu wenig Gewalt an und genau das ist, was ich kritiesiere, er (der Westen) ist aufgrund von falsch verstandener Toleranz und humanistischer Spinnereien nicht mehr in der Lage, solche Penner von Angesicht der Erde zu fegen.
Ist wie im römischen Reich damals, irgendwann war man auch dort nicht mehr bereit, sich die Finger mal schmutzig zu machen und delegierte alles an die Auxiliare, sprich an die Hilfstruppen, während man in Rom bei Brot und Spielen glaubte, der Pax Romana sei eine Art Naturgesetz.

@Wolfshaag
'Ich bin ganz bei dir , das Problem ist das die Propaganda und die Meinungsmacheindustrie uns immer 2 Schritte vorraus ist.