Gibt es moderate Muslime?

@Heide_witzka
Wie gesagt, ich kritisiere beides. Möchte aber auch auf die strukturellen Unterschiede hinweisen. Dein Versuch, mit der Inkonsequenz zu zeihen, läuft daneben. Unsere Diskussion wird sehr wahrscheinlich beendet sein.

libertarian schrieb:Literal bedeutet dem Buchstaben nach.

DA muss man in der arabischen Sprache auch aufpassen. Sonst heisst es wieder Jungfrauen und so... :D

@libertarian
Welche strukturellen Unterschiede genau hast du denn erkannt und inwieweit beeinflussen sie den Inhalt?

@Heide_witzka
Bitte mache dir die Mühe, alle meine schon geschriebenen Beiträge hier wieder aufzurufen. Da habe ich es niedergeschrieben. Wiederholungen bringen nichts.

@libertarian

libertarian schrieb:Es gibt Probleme, die wir lösen müssen und die man auch ansprechen sollen dürfte. Und auch sollte ein akademischer Diskurs möglich sein. Ich möchte die Freiheit besitzen, bestimmte Meinungen zu bestimmten Versen zu besitzen, ohne gleich böswillig was unterstellt zu bekommen, was man schon fast selbst als Hetze bezeichnen könnte.

Der Ton macht die Musik. Das fängt schon beim Namen des Threads an: "Gibt es moderate Muslime"

Was soll die blöde Frage hatte ich mir zuerst gedacht, da will @a-n-n-a provozieren und haut sich vor Freude auf die Schenkel wenn sich hier die Poster gegenseitig angiften.

Auf die Frage gibt es nur eine Antwort - Ja! Fertig ist der Gesprächsfaden.

Man nennt dies in der Gramatik eine geschlossene Frage, auf die es in diesem Fall natürlich nur eine richtige von zwei möglichen Antworten geben kann.

Vielleicht sollte mal eine Diskussion mit dem Titel begonnen werden, Was verbindet die Abrahamischen Weltreligionen? Da kann man sicher auch trefflich drüber streiten, aber die Chronotation wäre eine völlig andere.

@libertarian
Wir haben gerade eine Besprechung gehabt. Da ging es darum was man schreibt und was die Person die das liest darunter versteht.. Konkret: Wir schreiben eine Mail mit einer fachlichen Antwort. Interessant ist dabei zu sehen, dass das geschriebene meist wenig bis gar nicht verstanden wird, weil die Person gegenüber es falsch oder mangelhaft interpretiert.
Ich will eigentlich nur auf eines hinaus. Nur weil man etwas niederschreibt, heißt es nicht, dass es von dem Menschen der es liest auch verstanden wird.

Och Mensch, hab gerade erst gesehen, dass die gute anna gesperrt ist.
Dabei hab ich doch noch so viele Fragen. Muss ich mich wohl noch 5 Tage gedulden.

liaewen schrieb:Der Islam ist meist leider nur ein Mittel zum Zweck, Vorwand, Ausrede.

Sowas schreibe ich seit Jahren. Den wirklich radikalen wie Taliban, ISIS und Konsorten geht es einen Scheiss um den Koran oder Allah.
Denen geht es um reines Machtbestreben unter dem Deckmantel der Religion.

Da wird aber nicht nur der Islam benutzt, nur fällt es in aufgeklärteren Gegenden/Staaten halt auf, dass die Regionen rückständig sind, sei es in Infrastruktur oder Bildung, mit unseren Standards halt nicht vergleichbar. Das soll nicht heissen, dass die Leute dumm sind, aber eben ungebildeter.

intruder schrieb:Es gibt aber nicht "Den Islam" oder "Das Christentum"...

So ganz richtig ist das nicht, denn, wenn ich in einen roten Ball als grünes Viereck interpretiere bleibt es trotzdem "Der rote Ball".

@OddThomas
Deine (oder andere) Fragen werden sowieso nicht beantwortet, hatten wir schon ^^

Jup so ist es. Der Großteil will selber in Frieden leben und ganz einfach seine Religion und sein Leben leben. Ohne, dass sie von Bomben oder sonstigen Durchgeknallten getötet werden.
Die machtgeilen Herrscher/Verrückten schaffen es immer wieder unschuldige Leute zu überzeugen und mitzureissen. Weil sie wissen ja auch, dass sie mit einer Handvoll Leute nicht weit kommen. So gehen dann eben auch die vielen Zivilisten unter, die wohl am allerwenigsten was dafür können :(

Das stimmt und leider ist es die Tatsache. Ich habe schon einmal in einem anderen Thread geschrieben, dass es meist sehr einfache Leute sind, die weniger gebildet sind und nicht wirklich viel im Leben haben. Diese werden dann gerne für solche Machtspielchen genutzt. Wenn man ihnen die Chance geben könnte/würde sich zu bilden und weiter zu entwickeln, wäre wohl vieles anders. Aber die Unterdrückung in vielen muslimischen Ländern, ist leider so stark, dass die Menschen selber Angst um ihre Existenz/Dasein haben.

@libertarian

libertarian schrieb:Bitte mache dir die Mühe, alle meine schon geschriebenen Beiträge hier wieder aufzurufen. Da habe ich es niedergeschrieben. Wiederholungen bringen nichts.

Habe ich.
Ich habe nichts darin gefunden, das meine Frage beantwortet.
Ich lasse sie deshalb stehen.

Ich glaube, der Islam mag da auch ein bisschen Sonderfall oder "unique" sein, einfach auf die Gründungszeiten und die Entwicklung (bzw. fehlende / schleppende / begrenzte Weiterentwicklung im weiteren Sinne) bezogen.

Religiösen Extremismus kann man, wenn man will, mit oder ohne Lupe überall suchen und finden. Hier scheint es aber bei Fundamentalismus und hassenichgesehen einfacher zu sein. Der Islam hatte später einfach auch eine starke "politische" Phase, die wohl noch bis heute irgendwo prägend zu sein scheint. Und viel wurde damals einfach auch erkämpft, eine gewisse Prägung wurde nicht ganz durch Reformen bzw. fehlende Reformen entfernt oder geändert.

Was ich also grundsätzlich sagen will: Ob Glaube oder Deckmantel, ich denke der Islam macht es da manchen einfach ... einfach. Das sieht man einfach an den Zahlenverhältnissen, also an harten Fakten die wohl keiner schönreden kann: Seit Beginn des Jahrtausends war in diesen Belangen der Islam einfach immer wieder Thema. Im Vergleich dazu: Sporadisch hört(e) man mal von christlichen Terrorgruppen usw.

Der letzte Fall an den ich mich entsinne war eine Art bewaffnete religiöse christliche Miliz in den USA, die man dann auseinandergenommen hat. Turnten im Wald rum und übten an Waffen, oder so. Wohl 2-5 Jahre her.

@liaewen
Ja, kenne ich aus Afghanistan. Da ist es für 10 bewaffnete Taliban nicht schwer, ein Dorf von 50 Bauern samt deren Familien per Waffengewalt zu zwingen, etwas zu tun oder zu unterlassen.
Die hängen genauso an ihrem Leben wie jeder andere auch. Lehnen sie sich auf war es das für sie und die Familie.
Die haben quasi keine Wahl.

SETZT EIN ZEICHEN gegen die Christenverfolgungen und den neu aufflammenden Judenhass.

Tatsache ist, dass das Bild des Islam extrem Schaden nimmt an der Machteinnahme von terroristischen Gruppen.
Vergessen wird dabei, das "wir" mitschuldig sind an deren Expansion.
In Syrien wurde anstatt vorhandene innersyrische Opposition unterstützen die bewaffneten Gruppen gefördert, darunter befanden sich machthungrige Stammesführer, die Gelegenheit nutzend, und sunnitische Dhihadkämpfer, von MB, aber auch S.A., Katar, Türkei, Amerika, Exil-Opposition etc. finanziert und unterstützt.
Dies Chaos hat IS erst den Boden gegeben.
Wir wurden überrumpelt von einer Welle der Gewalt.

OddThomas schrieb:Denen geht es um reines Machtbestreben unter dem Deckmantel der Religion.

Das Schlimme ist, die Anhänger v.a. Konvertiten dieser extremen Gruppen glauben wirklich daran, dass sie nach Tod im Paradies Jungfrauen ernten werden! :(

@Warden

Warden schrieb:Der letzte Fall an den ich mich entsinne war eine Art bewaffnete religiöse christliche Miliz in den USA, die man dann auseinandergenommen hat. Turnten im Wald rum und übten an Waffen, oder so. Wohl 2-5 Jahre her.

Ich erinnere mich auch noch an den Nordirlandkonflikt wo sich Protestanten und Katholiken 30 Jahre lang gegenseitig terrorisierten und auch an Attentate religiös Gehandicapter in den USA auf Ärzte die Abtreibungen vorgenommen hatten. Auch da kams zu Todesfällen.

In jeder Gemeinschaft gibt es einen radikalen Keim. Es lässt sich niemals gänzlich auflösen. Egal wie hoch die Bildung ist. Israel ist nicht gerade ein ungebildetes Volk, trotztdem wimmelt es von Rassisten die mit Gewehren rumlaufen und vom heiligen Land träumen.
Oder in der Türkei und Deutschland gibt es ziemlich üble Nationalisten.
In Russland un den USA gibt es auch radikale Supermacht Fanatiker, die ohne Verantwortungsbewusstsein die Welt zu einem weiteren Weltkrieg führen würden, wenn sie uneingeschränkte Macht bekämen.
Auf der Ebene der Religionen gibt es fanatische jüdische Siedler, Geschichte der radikalen Christanisierung, mörderisch gewordene Hindus und radikale Muslime.

Je nach Zustand der Gesellschaft bekommt der radikale Keim einen großen oder kleinen Lebensraum.
Wenn sich z.B. Juden und Muslime um ein Land streiten, dann sind das sonnige Zeiten für die radikalen auf beiden Seiten.
Während die Nazis in Deutschland nicht mehr den Zuspruch bekommen wie in einem im Krieg besiegten und erniedrigten Deutschland.


Sinnfrei, über den Islam zu debattieren, was diese Angelegenheit angeht. Vielmehr sind es Themen der Psychologie und Soziologie, in denne die Ursachen für radikales Verhalten zu finden sind und nicht im Koran oder der Bibel oder der politischen Agenda.

Es ist doch gerade in der Diskussion der Interpretation religiöser Texte mehr als deutlich geworden. Auch die aggressivsten Texte können von einem Menschen zum friedlichen uminterpretiert werden, weil der Zustand dieses Menschen keine Aggression wünscht.
Während andere es schaffen den Muslimen mit Demokratie und Liberalismus den Krieg zu erklären.

Das Problem am Islam ist meiner Meinung nach die Zusammenlegung von Staat und Religion. Gerade in der Anwendung von Recht und Gesetz, sollten religiöse Aspekte außer Acht gelassen werden.
Das Problem ist vor allem aber im Fehlen der Bildung bei den Muslimen begründet. Schaut man sich muslimische Staaten an, sieht man deutlich, dass diese irgendwo im 12 Jahrhundert stehen geblieben sind.

Ähnlich sah es auch in Europa eine lange Zeit aus, als man sich zu sehr dem Christentum verfallen sah. Sicherlich (aber das schreibe ich als Christ) sind die christlichen Werte weitaus friedlicher, eine strenge Lebensausrichtung nach der Bibel würde aber auch hier zum stillstand führen.

Die Muslime müssen erkennen, dass Lebesstandard, Recht und Gesetz und vor allem Bildung der Schlüssel für eine angenehme Zukunft sind. Solange Muslime die Minderheit in einem Land stellen, haben sie genug zu tun mit Forderungen und dem auzwängen des Islams der Altbevölkerung. Ist aber ein gewisses Maß erreicht, verfällt die muslimische Gemeinschaft in Rat- und Planlosigkeit. Abstruse Gestze machen ein miteinander unmöglich und verhindern massiv Bildung und Entwicklung.

Meiner Meinung nach sollten Muslime gerade in Europa glücklich darüber sein den Lebensstandard verglichen mit dem Heimatland massiv gesteigert zu haben. Gleichzeitig nimmt ihnen keiner die Religion oder hindert sie diese auszuleben. Muslime müssten ebenfalls erkennen, dass die Religion die Gemeinschaft nicht stören darf, ebenso müssen sie erkennen, dass die Religion nicht für das Leben sondern der einzelne Mensch für sich genommen die Entscheidung und Freiheit hat über das Leben zu bestimmen.

@Lightstorm

Lightstorm schrieb:Auch die aggressivsten Texte können von einem Menschen zum friedlichen uminterpretiert werden, weil der Zustand dieses Menschen keine Aggression wünscht.

Das gilt für jeden Text. Man kann ihn zur Kenntnis nehmen, muss dadurch aber nicht radikalisiert werden. Entweder stellt man sich dagegen, sucht historischen Kontext, wie in Bibel etc. auch,

oder man hat sich auf eine radikale Schiene begeben, dann sucht man nach blutrünstigen Texten und verhält sich mörderisch schriftgenau danach, die friedvollen Passagen ignoriert man.

Mir stosst die Frage nur dann auf ( Threadtitel), wenn sich Muslime zu Aufmärschen formieren, die Zahlen machen, und irgendwelche Parolen schmeissen,
während gegen das Unrecht in eigenen Reihen keine Aufmärsche gemacht werden, wie auch immer..

@Lightstorm
Was mir sonst noch aufstösst, und beängstigend finde,
ist die Anmassung vieler , dass gläubige Muslime gleichzusetzen seien wie radikale Muslime, falls sie was anderes behaupten , seine es "Schläfer" , sobald ein kalif sich Kalif nennt, hängt man ihm an, zerfetzt den nächsten Nachbar. Dies ist sowas von gemein,
und jede Religion darf nie in diesem Stil angegriffen werden. Weil lässt nur Verteidigungsposition übrig. Ist also hetzerisch.

@bliebig
Natürlich ist der Titel reißerisch. Für den Titel bin aber nicht ich verantwortlich. In meinem Beitrag ging es sodann auch um das, was ich hier schreibe. Und jetzt zeig' mir doch mal, wo ich hier Hetze betreibe (Am besten nochmal gleich die Definition nachschlagen) oder warum ich hier lügen soll, wenn ich halt eine andere Meinung zu einem bestimmten Sachverhalt besitze. Das ist doch gerade auch das, was Diskussionen ausmacht, dass verschiedene Meinungen miteinander kollidieren und sich annähern.

@libertarian
Hetze gegen Muslime betreibst du zum beispiel dadurch das du hier die ganze zeit rumlügst das es bei 2:191 um einen angriffskrieg geht. Es geht allerdings um Verteidigung.

Das ist reine hetze.