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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

2.696 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Israel, Juden, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

30.07.2014 um 22:40
Zitat von drehrumbumdrehrumbum schrieb:Und natürlich muß da die Frage eine wichtige Rolle spielen und erlaubt sein, wie es bei beiden Gruppen mit Bildung und Berufstätigkeit aussieht und aussah.
Der Einbürgerunstest sollte zukünftig mehr darauf achten zu betonen, dass die Bildung krimineller Banden und Ghettos nicht die Art von Bildung ist, die auf Dauer einen gewissen Lebensstandard in Aussicht stellt.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 10:12
Wenn ein Einbürgerungstest auf sowas achten muss, bürgern wir vielleicht die falschen ein? Letztendlich haben wir in vielen Großstädten ja schon gettos und die Kriminalitäts Statistik spricht auch Bände. Es kann nicht sein das auf deutschen Straßen wieder solche Sprüche gegen juden zu hören sind. Sowas erfüllt den Tatbestand der volksverhetzung. Diese leute gehören abgeurteilt, und besten falls abgeschoben. Wenn das rechte demos wären , hätte die Polizei längst eingegriffen. Nur bei Moslems traut sie sich offenbar nicht.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 10:15
Die greifen doch ein. steht ueberall Oo


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 10:27
@aseria23
Nein tun sie nicht. Es ist bisher niemand verhaftet wurden. Interressant fand ich auch die Meldung bzgl integrations ministerin und ihrer Brüder. So jemand ist nicht tragbar für öffentliche Ämter.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 11:00
In einem anderen Forum wurde berichtet, daß muslimische Kollegen seit Anfang der 90iger Jahre nur noch verständnislos mit dem Kopf geschüttelt haben, als sie sahen, wer zunehmend in dieses Land hinein gelassen wurde.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 12:06
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Interressant fand ich auch die Meldung bzgl integrations ministerin und ihrer Brüder.
Das hat keine Rolle zu spielen und zeigt einmal mehr, welch Meinungsvielfalt innerhalb einer Familie existieren kann. Würden hierfür Konsequenzen verlangt, wäre das ein Rückschritt in Richtung Sippenhaft.
TexNur bei Moslems traut sie sich offenbar nicht.t
An der Stelle vertraue ich auf die Berufserfahrung der Beamten, die zu unterscheiden wissen, welcher halbstarke Idiot ignoriert und wer festgenommen werden muss.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 12:11
Was wir ohnehin dauernd auf Allmy diskutieren, mal wieder in ähnlicher Sicht vorgetragen.
Wenn Migranten Rassisten sind

Blinde Flecken bei muslimischen Verbänden müssen offensiv angesprochen werden

31.07.2014 – von Ali Dogan

Ohne Zweifel: Jedes Opfer, egal in welchem Konflikt, ist beklagenswert. Und doch erscheinen die Akteure, die derzeit zu vermeintlichen Friedensdemonstrationen aufrufen, in einem ambivalenten Licht. Laut Human Rights Watch sind seit Beginn des Jahres in Nigeria mehr als 2000 Menschen von der islamistischen Sekte Boko Haram ermordet worden.

Im Irak und in Syrien vernichten die Islamisten ganze Generationen. Alleine in den vergangenen Wochen wurden Zehntausende Christen durch die islamistische ISIS aus Mossul vertrieben. Moscheen und andere Heilige Stätten werden von diesen Terroristen zerstört. In anderen muslimisch geprägten Ländern wie der Türkei steht Gewalt gegen Minderheiten auf der Tagesordnung.

Aber nie habe ich aus diesen Anlässen eine Demonstration von denjenigen gesehen, die nun wegen der Selbstverteidigung Israels durch die Straßen ziehen, dabei von Juden bewohnte Gebäude angreifen und angeblich für den Frieden im Nahen Osten demonstrieren – manchmal sogar mit der Flagge der ISIS.

schmähung Der Befund drängt sich auf: Bestimmte Kräfte instrumentalisieren bewusst die tragische Lage der Israelis und Palästinenser, um ihrem menschenverachtenden Antisemitismus Ausdruck zu verleihen. Es geht ihnen nicht um zivile Opfer, sondern um die Schmähung eines »bösen, weltbeherrschenden Juden«. Das ist eine besonders kranke Art von Rassismus, die absolut inakzeptabel ist.

Dass es so weit kommen konnte, ist aber auch unser aller Schuld. Islamkonferenzen, Integrationsgipfel, staatliche Empfänge zum Ramadan und Tage der offenen Moscheen – es gab viele Plattformen, auf denen Probleme hätten prononcierter diskutiert werden können. Jedoch wurden Kritiker, wie etwa die Aleviten, immer als die islamophoben Ewiggestrigen dargestellt, wenn sie diese blinden Flecken bei problematischen Muslimverbänden wie der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs offen angesprochen haben. Lange Zeit galt als undenkbar, dass auch Migranten Rassisten sein können.

Doch die Zeit der demonstrativen Erkenntnisverweigerung ist vorbei. Nun gilt es, ohne in Islamophobie oder andere pauschale Wertungen zu verfallen, gezielt in problematischen Gruppen Bildungsarbeit zu fördern und extremistische Tendenzen frühzeitig zu bekämpfen. Der kurze Auftritt im netten Ambiente eines Ramadan-Empfangs wird dazu nicht ausreichen.

Der Autor ist Mitglied im Vorstand der Alevitischen Gemeinde Deutschlands.
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19851


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 12:17
RTL2 hat gestern Bewiesen, Juden leben sicher und Geschützt durch die Bevölkerung in Deutschland.
HaShem lässt sein Auge nicht ab.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 12:21
@capspauldin

RTL2 beweist wöchentlich aber auch, dass Deutsche in baufälligen Ruinen hausen, fettleibig sind und ihre Kinder vernachlässigen.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 12:33
Zitat von niurickniurick schrieb:Das hat keine Rolle zu spielen und zeigt einmal mehr, welch Meinungsvielfalt innerhalb einer Familie existieren kann. Würden hierfür Konsequenzen verlangt, wäre das ein Rückschritt in Richtung Sippenhaft.
das sehe ich nicht so. Als Ministerin steht sie in der Öffentlichkeit, dadurch fällt auch der Familien Schatten auf sie zurück. Es sind schon andere für weniger zurück getreten. Absolut nicht mehr tragbar. Ein deutscher würde nie minister werden, wenn er anti semitische Familienangehörige hätte.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 12:38
@Aperitif

Aus deiner Formulierung, sie sei nicht tragbar, ging nicht hervor, ob du Konsequenzen für sie forderst (Absetzung), oder ob du einen Rücktritt verlangst/ forderst/ erwartest.
Die Sippenhaft beträfe die Forderung nach Absetzung durch die Parteispitze. Für den Fall, dass sie sich selbst von ihren Posten verabschiedet, weil sie sieht, dass ihre Glaubwürdigkeit leidet, wäre das natürlich ihr überlassen.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 12:44
Nun absetzung kann man nicht verlangen. Äußerungen dieser Art hat sie ja selber nicht getätigt. Aber als integrations Ministerin ist sie unglaubwürdig,da sie ja offensichtlich in der eigenen Familie schon versagt. Antisemitismus sollte in unserer Gesellschaft keine rolle spielen und die Vermittlung solcher werte gehört eindeutig auch in den integrationsbereich.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 12:46
Sippenhaft darf es unter keinen Umständen geben – das ist das Kennzeichen von Diktaturen. Zuletzt gab es eine Forderung nach Entlassung einer (ohnehin viel beschäftigten, also im Privatleben eingeschränkten) Sportlerin, deren Freund sich überraschend zum Nazi entwickelte. Eben diese Kräfte und notorischen Betroffenheitspolitiker haben zuletzt mit Nazis und Islamisten gemeinsam demonstriert.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 12:50
@drehrumbum
Sie war Sportlerin. Hätte sie ein politisches Amt inne hätte eine liason mit einem npdler sicherlich folgen für sie gehabt.


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31.07.2014 um 12:52
@niurick

Willkommen in Köthen


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 12:58
@Aperitif
Und über ihre dienstliche Beschäftigung in Polizei oder BW als Sportlerin eingesetzt. Berufsverbotspraxis nach Überprüfung der Familie unabhängig von den eigenen Positionen?


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 13:08
Übrigens, es waren Forderungen nach einem lebenlangen Berufsverbot. Denn sofortige Entlassung ohne die Entwicklung dieser lockeren Beziehung - wie auch immer - abzuwarten, bedeutet als logische Konsequenz von diesem "sofort" auch nach 25 Jahren: "Die hatte früher mal etwas mit einem Nazi!"


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 15:00
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Absolute Sicherheit gibt es auch nicht durch einen Fahrradhelm. Zwei Israelis wurden von Raketen getroffen, über tausende Palästinenser auf der Gegenseite. über 60 Soldaten wurden getötet, aber auch nur weil sie Gaza angegriffen haben.
Richtig. Und deshalb kann man sich auch nicht einigeln und darauf warten, dass die Angriffe von alleine aufhören. Es hätte bis jetzt auch weitaus mehr Israelis treffen können, und außerdem ist jeder (zivile) Tote einer zu viel - völlig egal auf welcher der beiden Seiten.
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Es liegt ja kein Verteilungsfall vor deswegen kann ich auch nichts dazu sagen.
Was liegt denn bitte sonst vor?
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:a darüber wärst du auch froh wenn du vorher gewarnt wirst dass dein Haus innerhalb den nächsten Minuten mit all deinen Habseligkeiten weggebommt wird. Menschen die ohnehin nicht lesen können, keinen Strom haben oder vom Bett nicht aufstehen können haben eben pech gehabt
Die, die nicht lesen können, werden es von anderen erfahren und man kann wohl davon ausgehen, dass man sich dort gegenseitig hilft. Es reicht natürlich trotzdem nicht, leider. Aber man kann es als einen positiven Akt sehen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du solche Handlungen als Selbstverständlichkeit zu sehen scheinst. Ich glaube, du willst das ganze auch nur einseitig betrachten. Zumindest wirkt es auf mich so.
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Das ist nicht gelogen, in der zeit sind in Israel mehr vom Auto überfahren worden als von einem dieser Raketen. Die Wirkung der Raketen ist von symbolischer natur und soll die Israelische Bevölkerung terrorisieren.
Wenn du ernsthaft meinst, dass man sich nicht in Gefahr befindet, wenn man mit Raketen beschossen und durch unterirdische Tunnel bedroht wird, dann muss ich mich echt wundern. Der Vergleich mit den Autounfällen ist unangebracht. Da könnte ich mir immer irgendwelche Beispiele rauspicken, wodurch gerade mehr Menschen gestorben sind. Und die Hamas schießt die Raketen sicherlich nicht in die Luft, nur um ein Zeichen zu setzen. Die wollen auch töten, ganz einfach.
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Die Israelische Regierung braucht die Hamas um ein Drohpotential beizubehalten
Wenn du jetzt noch behauptest, dass die Israelis in Wirklichkeit selbst die Raketen auf Israel verschießen, dann .. nun ja, was soll ich dann noch sagen. Warum muss das alles immer einseitig initiiert worden sein?


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 15:39
Sehr, sehr lesenswert. Und interessant.

Die Nazis und der Islamismus in Palästina

Von Matthias Küntzel

Wer die Frühgeschichte des Nahost-Konflikts unabhängig von der PLO-Historiographie und ihren Nachbetern analysiert, wird mit dem frühen Islamismus in Palästina und einer folgenreichen Einflussnahme Nazi-Deutschlands konfrontiert. Die Schlüsselfigur für beides war Amin el-Husseini, der Mufti von Jerusalem. Dieser lebte von 1941 bis 1945 in Berlin, konferierte mit Adolf Hitler und gründete die muslimische Bosniaken SS-Division. Seine Hauptsorge galt der Gefahr, Juden könnten der Shoa entkommen: 4.000 jüdische Kinder, die freikommen sollten, schickte man auf seine Veranlassung in den Tod.


Niemand aber hatte die muslimisch-jüdische Konfrontation erfolgreicher geschürt, als der Mufti, der die höchste religiöse und politische Autorität des palästinensischen Nationalismus gewesen war. Unter seiner Ägide wurde der antizionistische Kampf islamisiert und zur religiösen Pflicht verklärt: Wer sich den antijüdischen Vorgaben des Mufti nicht beugte, wurde in den Freitagsgebeten der Moscheen namentlich denunziert und bedroht.

Stolz schilderte el-Husseini darüber hinaus in einem Brief an Adolf Hitler, wie er in unermüdlicher Anstrengung dafür gesorgt habe, dass „die Palästina-Frage alle arabischen Länder in gemeinsamen Hass gegen die Engländer und Juden vereinigt.“

Seit 1937 honorierte Deutschland diese Aktivitäten mit Waffenlieferungen und Geld. Ausgangsbasis der Mufti-Hitler-Kooperation war ein vom Nationalsozialismus formulierter Antizionismus, dem der eliminatorischer Antisemitismus von vornherein eingeschrieben war. 1920 wurden die Protokolle der Weisen von Zion erstmals in deutscher Sprache publiziert. Alfred Rosenberg, einer der Chefideologen der NSDAP, zog schon 1921 in seinem Buch Der staatsfeindliche Zionismus die aus diesem Machwerk abgeleitete Konsequenz: „Zionismus ist … ein Mittel für ehrgeizige Spekulanten, sich ein neues Aufmarschgebiet für Weltbewucherung zu schaffen.“ In Mein Kampf führte Adolf Hitler dies 1925 weiter aus: Die Juden „denken gar nicht daran, in Palästina einen jüdischen Staat aufzubauen, ... sondern sie wünschen nur eine mit eigenen Hoheitsrechten ausgestattete … Organisationszentrale ihrer internationalen Weltgaunerei.“ Waren nicht schon diesen Formulierungen die späteren antizionistischen Schmähworte wie „Gebilde“ oder „Siedlerregime“ eingeschrieben?

Trotz dieser Verbindung war in Palästina kein anderer Politiker so umstritten, wie Amin el-Husseini: Schließlich wollten gewichtige palästinensische Fraktionen nicht auf Juden schießen, sondern mit ihnen reden. So trat der einflussreiche Clan der Nashashibi in allen Phasen des Konflikts für eine moderate Politik gegenüber Zionisten und Briten ein.

Wer mit den Juden verhandeln wollte, wurde jedoch von den Banden des Mufti liquidiert. Diese Praxis erreichte im „arabische Aufstand“ von 1936-1939 ihren Höhepunkt. In den bis heute gängigen PLO-Legenden werden die Gewaltausbrüche jener Jahre als „Guerillakrieg“ und „palästinensischer Widerstandskampf“ glorifiziert. Die Wirklichkeit sah anders aus: „Der Mufti schaltete bewusst mit äußerster Härte seine Gegner innerhalb des palästinensischen Lagers aus“, konstatiert Abraham Ashkenasi. „Innerhalb des palästinensischen Lagers ist es zu mehr Mord und Totschlag gekommen als gegen Juden und gegen Briten.“ Darüber hinaus wurden in den von den Mufti-Banden kontrollierten Gebieten neue Kleiderordnungen und Scharia-Gerichte eingeführt und „unislamische“ Abweichler gnadenlos umgebracht. Die ägyptischen Muslimbrüder feuerten diesen Terror an und riefen die Bevölkerung Palästinas dazu auf, alle Angehörigen und Unterstützer der Nashashibis zu töten, während sie das Vorgehen des Mufti als Djihad-Fanal glorifizierten.

Weitaus wichtiger war die Schützenhilfe, die der Mufti vom Nationalsozialismus erhielt. Seit 1937 hatte Nazi-Deutschland dessen „Aufstand“ mit Waffenlieferungen und Finanzhilfen unterstützt. Mehr noch: Die Entscheidung, ihn von 1937 bis 1939 fortzusetzen, fiel maßgeblich in Berlin. „Der Mufti gab selbst zu, dass es seinerzeit nur durch die ihm von den Deutschen gewährten Geldmittel möglich war, den Aufstand in Palästina durchzuführen. Von Anfang an stellte er hohe finanzielle Forderungen, denen die Nazis in sehr großem Maße nachkamen.“ (Klaus Gensicke, Der Mufti von Jerusalem, Amin el-Husseini, und die Nationalsozialisten, Ffm 1988) Das langfristige Nazi-Kalkül wurde 1938 von Alfred Rosenberg benannt: „Je länger der Brand in Palästina anhält, um so mehr festigen sich die Widerstände gegen das jüdische Gewaltregime in allen arabischen Staaten und darüber hinaus auch in den anderen moslemischen Ländern.“

Auch in seinem Kampf gegen jede Zwei-Staaten-Lösung wurde der Mufti von den Nazis bestärkt. Während die Nashashibis und der zionistische Weltkongress den 1937 von Großbritannien vorgeschlagenen Teilungsplan für Palästinas unterstützten, lehnte el-Husseini jedwede jüdische Staatsbildung in Palästina kategorisch ab. An seiner Intransingenz scheiterte der Kompromiß.
1947 wurde anlässlich des UN-Teilungsplans für Palästina die zweite große Chance einer Einigung vereitelt. Mit größter Vehemenz sorgte der Mufti im arabischen Lager für die Ablehnung des UN-Beschlusses um stattdessen den Krieg gegen den beschlossenen jüdischen Staat vorzubereiten. Der skandalöse Umstand, dass der in Europa als Nazi-Kriegsverbrecher gesuchte el-Husseini erneut als Sprecher aller Palästinenser reüssieren konnte, erhielt so historisches Gewicht. Es waren in erster Linie die Muslimbrüder, die dem Mufti zuvor ein Aufenthaltsrecht in Ägypten und neue Handlungsspielräume erkämpft hatten: 1947 hatten sie Amin el-Husseini zum offiziellen Führer der Muslimbrüder in Palästina gekürt.

Für große Teile der arabischen Welt wurden mit dem Mufti aber gleichzeitig auch der Nationalsozialismus und dessen Antisemitismus rehabilitiert. Scharenweise strömten die in Europa gesuchte Nazis in die arabische Welt, um dort entweder im Bereich „Agitation und Propaganda“ ihre antisemitische Mission fortzusetzen oder sich an der Entwicklung ägyptischer Raketen zur Zerstörung Israels zu beteiligen. Massenhaft wurden hier in den folgenden Jahrzehnten die Protokolle der Weisen von Zion verbreitet und mit Unterstützung der ägyptischen Präsidenten Gambal Abdel Nasser und Anwar as-Sadat – beide einst Mitglieder in der Muslimbruderschaft – stets neu verlegt.

Der Mufti blieb bis 1974, als er starb, von der Nazi-Variante des Antizionismus beseelt. Er stand als Pate und Finanzier hinter der 1959 gegründeten Fatah und setzte 1968 Jassir Arafat inoffiziell als seinen Nachfolger ein: „Amin el-Husseini hatte den Eindruck, dass Arafat der richtige Führer für die palästinensische Nation war. Er fand, er sei fähig, die Verantwortung zu tragen.“ (J. und J. Wallach, Jassir Arafat, München 1994)

Mithin stand die zionistische Bewegung und der Staat Israel von Anfang an einer Bewegung gegenüber, die sich nicht von Rationalitätskalkülen, sondern von einer auf Elimination setzenden Vernichtungswut gegen Juden leiten ließ. Während der jüdische Fundamentalismus im Zionismus immer in der Minderheit blieb, war der islamistische Fundamentalismus in der palästinensischen Nationalbewegung in den maßgeblichen Jahrzehnten dominant. An dieses Erbe knüpft die Hamas heute an. Sie hat erstens den Antizionismus der Nazis übernommen und islamistisch radikalisiert. Sie hat zweitens nach dem Vorbild des Mufti ihre Widersacher, die sogenannten „Kollaborateure“, zu Hunderten einfach abgeknallt. So wurden auch während der ersten Intifada weitaus mehr Palästinenser aus der Hand von Palästinensern, als von isralischen Truppen getötet. Viele dieser Morde, die zwischen 1987 und 1993 an über 940 Palästinensern verübt wurden, gehen auf das Konto der Hamas, wobei oft schon ein Verstoß gegen das islamistische Homogenitätsgebot („moralische Verfehlung“) mit dem Tode bestraft wurde. Drittens setzt die Hamas die Obstruktionspolitik des Mufti gegen jeden Ansatz einer friedlichen Lösung konsequent fort.

Die wichtigsten Weichen zur Torpedierung einer arabisch-jüdischen Verhandlungslösung wurden allerdings bereits in der Phase der Nazi-Mufti-Kooperation gestellt: Ausschaltung der palästinensischen Politiker, die eine Zwei-Staaten-Lösung befürworteten, Einschwörung der arabischen Welt auf den eliminatorischen Antizionismus, Islamisierung des Palästina-Konflikts. Dies ist evident. Um so verblüffender die Hartnäckigkeit, mit der man gerade diese Kooperation hierzulande in ein viel sagendes Schweigen hüllt. So wie im Hause des Henkers über den Strick nicht gesprochen werden darf, setzt sich hierzulande das Schweigen über die Nazi-Verbindungen des Mufti als Schweigen über den islamistischen Antisemitismus weiter fort.


http://www.matthiaskuentzel.de/contents/die-nazis-und-der-islamismus-in-palaestina


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

31.07.2014 um 16:59
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Was liegt denn bitte sonst vor?
Soweit ich weiß ist der Einmarsch in ein anderes Land immer ein Angriff gewesen. Aber man versucht solche Aktionen immer Euphemistisch zu umschreiben, so wie die Amerikaner behaupten dass der Einmarsch in den Irak ebenfalls ein Verteidigungskrieg sei.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Die, die nicht lesen können, werden es von anderen erfahren und man kann wohl davon ausgehen, dass man sich dort gegenseitig hilft. Es reicht natürlich trotzdem nicht, leider. Aber man kann es als einen positiven Akt sehen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du solche Handlungen als Selbstverständlichkeit zu sehen scheinst. Ich glaube, du willst das ganze auch nur einseitig betrachten. Zumindest wirkt es auf mich so.
Weil du dir es zu leicht machst, wenn du durstig bist trinkst du doch nicht auch gleich aus der Pfütze oder? Hinter den Aktionen sind langjährige Verwicklungen gestrickt. Es ist nicht einfach eine Kurzschlussreaktion die da passiert.
Die Raketen wurden damit begründet das Israelis einen Palästinenser Jungen masakriert hatten, die wiederum Angestiftet wurden weil im Westjordanland 3 israelische Jugendliche verschleppt und getötet wurden.
Es ist auch scheiß egal wer da nun angefangen hat oder ob die wirklich die Hamas war die die Jugendlichen getötet hatten. Man kann irgendeinen Grund aussuchen um Menschen über den Haufen zu schießen.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Wenn du jetzt noch behauptest, dass die Israelis in Wirklichkeit selbst die Raketen auf Israel verschießen, dann .. nun ja, was soll ich dann noch sagen. Warum muss das alles immer einseitig initiiert worden sein?
Nein und sie macht auch nicht gemeinsame Sache mit der Hamas. Der Erfolg der Likud Partei ist der Konflikt mit den Palästinensern und den Nachbarstaaten. Sie versprechen den Konflikt mit Waffengewalt zu beenden und Ostjerusalem für Siedler auszubauen, Realpolitsche angebote hat sie nicht. Würde das Drohpotential nicht mehr da sein verliert die Regierung an Macht, das kann ziemlich schnell gehen, wenn den Israelis auffällt wie viel sie für Mieten zahlen müssen. Ist das selbe wie mit Diät-Cola die verspricht auch dass die fette Leute dünn macht, bewirkt aber das Gegenteil.
Ein Kommentar von Michael Lüders, vielleicht kommt da ein wenig Verständnis.
Youtube: Michael Lüders Klartext zum Gaza-Krieg (ZDF heute journal 21.07.2014)
Michael Lüders Klartext zum Gaza-Krieg (ZDF heute journal 21.07.2014)
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