@Ashert001 Ashert001 schrieb:Der Staat führt das Unternehmen nicht, es sollte ihm nur gehören, das macht einen modernen Staatskonzern aus!
Wenn das Versicherungsunternehmen dem Staat gehört, dann ist das ein staatliches Unternehmen.
Außerdem willst du ja noch die Konkurrenz, die anderen Versicherungsunternehmen, verbieten. Ohne Konkurrenz kann sich das Unternehmen schön zurücklehnen und ineffektiv arbeiten, es gibt ja keinen günstigeren Mitbewerber. Mit höheren Versicherungsprämien als Folge.
Ashert001 schrieb:Alle Bürger sind Mitglied und damit sinkt auch der Beitrag für jeden deutlich!
Nicht nur, daß durch Ineffizienz die Prämien steigen, nein, in deinem Modell bezahlt man ja nun auch noch Versicherungen, die er gar nicht haben möchte oder die er nicht braucht, weil es bei ihm nichts zu versichern gibt - wie die Luftsportversicherung bei jemandem, der gar keinen Luftsport betreibt. Oder jeder Radfahrer nun Autoversicherungen mitbezahlt.
Ashert001 schrieb:Jeder Mensch der irgendwo zu Schaden kommen kann, sollte doch abgesichert sein. Ganz egal ob als Flieger, Taucher, Bergsteiger, Obdachloser im Winter oder sonstwas!
Ja, und zwar entsprechend des Risikos. Nach deinem Modell zahlt der Ferrari-Fahrer, der ständig Unfälle produziert, genausoviel wie der unfallfreie Mofabesitzer und bekommt seine teuren Reparaturen auch noch immer schön von der Versicherung bezahlt. Zahlt ja die Vollkasko.
Ashert001 schrieb:Vielleicht nicht absolut jeder zu 100% aber in der Masse würde doch in jedem Fall mehr Geld an die Versicherten ausgeschüttet als heute und nicht anderes zählt doch für die Volkswirtschaft, ein hoher Geldumlauf und nicht nur die Rendite der Konzerne und Fonds dagegen!
Die 4%, die man an Dividende spart?
Ashert001 schrieb:Was willst du mit meinem Computer? Es geht doch in jedem Fall nur um eine Änderung der Firmen-Besitzverhältnisse und nicht um die Enteignung der Unternehmer oder Kunden!
Bei deinem Computer geht es auch nur um die Änderung der Besitzverhältnisse, und sonst nichts. Was hast du also dagegen?
Ashert001 schrieb:Das war ja der Fehler früher, man wollte nicht nur den absurden Privatbesitz super-reicher Aktionäre aufheben, der Ansatz war ja noch gut,
Ah, verstehe, nur Superreiche besitzen Aktien, und denen kann man es ja einfach wegnehmen, nicht? Warum fällt es dir eigentlich so schwer, die Frage "Enteignen ist in Ordnung, solange es nur andere betrifft?" einfach und ehrlich mit "Ja" zu beantworten?
Ich bin übrigens kein Superreicher und trotzdem Aktienbesitzer, und mir würde das überhaupt nicht gefallen, daß mir einfach jemand die Aktien wegnimmt. Ich habe sie schließlich mit Geld gekauft, für das ich fleißig gearbeitet habe. Das Unternehmen ist zu einem Teil mein Eigentum, so wie dein Computer dein Eigentum ist. Und so, wie du nicht möchtest, daß dir jemand deinen Computer wegnimmt, möchte ich nicht, daß mir jemand mein Unternehmen wegnimmt.
Z.