@Andalia Andalia schrieb:Das bisschen Grenzverschiebung, und auch noch historisch sauber, demokratisch einwandfrei, und unter Berücksichtigung der Rettung der Krim-Bevölkerung vor den ukrainischen Aggressoren, wird sich innenpolitisch sehr bezahlt machen.
Quatsch, nichts historisch sauber, rechtlich in jeder Weise ein Bruch, genauso könnte man es Österreich zusprechen, das "historisch" ist kein Argument, da müssten dann viele Grenzen neu gezogen werden.
Russland hat ganz klar einen Vertrag gebrochen, einen echten auf Papier, nicht das was hier immer Genscher unterstellt wird. Russland ist einfach verlogen, hält sich nicht an Regeln und scheißt auf die Rechte der Menschen, selbst auf die der Russen. Wenn ein Russe nicht nach Putins Pfeife tanzt, gar wagt eine eigene und andere Meinung zu haben, und diese auch noch öffentlich verkündet dann gibt es auf die Mütze. Wie viele Journalisten wurden in den letzten Jahren in Moskau ermordet?
Wie viele davon waren pro und wie viele kontra Putin? Sicher nur ein Zufall.
„Achmednabijew berichtete viele Jahre lang mutig über Menschenrechtsverletzungen und Gesetzlosigkeit in Dagestan, Russlands brisantestem Krisenherd. Seine schamlose Ermordung ist nicht anders zu erklären als durch seine journalistische Arbeit.“
Tanja Lokschina, leitende Russland-Expertin bei Human Rights Watch
http://www.hrw.org/de/news/2013/07/09/russland-journalist-ermordetReporter ohne Grenzen: "Klima der Straffreiheit" machte Doppelmord in Russland möglich
Der Doppelmord in Moskau, bei dem am 19. Januar der russischen Anwalt Stanislaw Markelow und die Journalistin Anastasija Baburowa auf offener Straße erschossen wurden, löste auf der ganzen Welt Bestürzung, aber auch heftige Kritik an den russischen Zuständen aus. Viele Beobachter vermuten eine Beteiligung oder zumindest Billigung der russischen Regierung - beide Opfer galten, wie auch die 2006 ermordete Journalistin Anna Politkowskaja, als Kritiker des derzeit herrschenden Regimes.
Markelow war Politkowskajas Anwalt im derzeit stattfindenden Prozess um ihre Ermordung. Heftige Kritik an der russischen Regierung übte als Reaktion auf die Morde auch die Journalisten-Organisation "Reporter ohne Grenzen" (ROG).
http://www.gulli.com/news/3595-reporter-ohne-grenzen-klima-der-straffreiheit-machte-doppelmord-in-russland-moeglich-update-2009-01-21Ein Beitrag von 2009:
In ganz Russland sind allein seit Beginn dieses Jahres 50 Menschen von Rechten ermordet und 280 verletzt worden. Vor kurzem wurde auch der stadtbekannte Neonazi Nikita Tichonow, der dem Umfeld der neofaschistischen Slawjanskij Sojus (SS – Slawische Union) zugerechnet wird, des Mordes an Stanislaw Markelow überführt. Der Menschenrechtler und Anwalt hatte immer wieder erfolgreich die Opfer rechter Gewalt vor Gericht vertreten.
Laut der russischen Nichtregierungsorganisation SOVA, die sich der Beobachtung faschistischer Umtriebe verschrieben hat, vollführt die faschistische Gewalt in Russlands seit dem Frühjahr 2009 einen zunehmenden Wandel von rassistisch motivierten Morden zum politischen Terror erfuhr: „Die rassistische Gewalt hat nicht dieselben Ausmaße wie in 2007 oder Anfang 2008 angenommen, aber sie bleibt auf sehr hohen Niveau. Gewalttätige Akte durch Rechtsextreme gleichen immer mehr terroristischen Attacken, bei denen manchmal Sprengstoff benutzt wird.“
Seit Beginn dieses Jahres sind in Russland 50 Menschen von Faschisten ermordet und 280 verletzt worden.
Im Vorjahreszeitraum vielen den russischen Nazis hingegen 99 Menschen zum Opfer, 399 erlitten Verletzungen. Überdies konstatiert SOVA, dass die extreme Rechte Russlands sich inzwischen auch organisatorisch in einer Stagnationsphase befindet:
„Die Aktionen, die sie in Moskau organisieren, können nicht mehr Menschen mobilisieren als 2008.“
Diesen organisatorischen Stillstand versuchen die Nazis offensichtlich mit intensivierten Terror zu überwinden.
http://www.konicz.info/?p=998Faschisten in Russland? Wo gibt es denn so was, dachte die sind alle in der Ukraine...
Andalia schrieb:Zudem hat Russland einen gut geführten Haushalt und ist so gut wie von keinem wirklich abhängig, was man von anderen Volkswirtschaften nicht gerade behaupten kann. Ich sehe da nicht viele Probleme. Eher für uns, wenn wir uns so anstellen.
Wenn Du es nicht mit bekommen hast:
Russischer Ölkonzern braucht Finanzhilfe
Der staatliche russische Ölkonzern Rosneft kommt laut einem Zeitungsbericht in Bedrängnis. Konzernchef Setschin habe die russische Regierung um Milliardenhilfe ersucht. Ob er diese bekommt, sei jedoch fraglich.
Wegen der Sanktionen des Westens hat der staatliche russische Ölkonzern Rosneft einem Zeitungsbericht zufolge die Regierung um Milliardenhilfen gebeten. Konzernchef Igor Setschin habe vorgeschlagen, dass der russische Staatsfonds Rosneft-Anleihen kaufen solle, berichtete das Wirtschaftsblatt "Wedomosti" unter Berufung auf Regierungskreise.
Demnach gibt es ein Schreiben von Ministerpräsident Dmitri Medwedew mit der Anweisung, den Vorschlag zu prüfen. Der Zeitung zufolge schlägt Setschin Hilfen von 1,5 Billionen Rubel (31 Milliarden Euro) vor. Allerdings sei das meiste Geld des Staatsfonds bereits in andere Projekte investiert, hieß es. Es sei unwahrscheinlich, dass Medwedew den Plan unterstütze. Ein Behördenvertreter habe den Vorschlag als "entsetzlich" verworfen. Rosneft lehnte einen Kommentar ab.
Die Summe entspricht genau der Verschuldung von Rosneft zur Jahresmitte. Das Unternehmen muss nach eigenen Angaben in diesem Jahr 440 Milliarden und 2015 weitere 626 Milliarden Rubel zurückzahlen. Rosneft ist der größte Ölkonzern des Landes.
Reichen Russlands Reserven?
Experten weisen immer wieder darauf hin, dass Russland mit seinen Währungsreserven von rund 500 Milliarden US-Dollar (374 Milliarden Euro) versuchen könnte, die Auswirkungen von Sanktionen auf die heimische Wirtschaft abzufedern. Jedoch könnten die Devisenreserven "nicht unbegrenzt zur möglichen Kompensation von weniger ausländischer Refinanzierung eingesetzt werden", hatte Gunter Deuber, Leiter der Osteuropaanalyse bei der Raiffeisen Bank International, erst kürzlich im Interview mit n-tv.de gesagt.
Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, hatte betont, dass ein Großteil der Devisenreserven in den USA und EU liegt, was zu einem Problem für Russland werden könnte. Gleichzeitig geht der Forscher davon aus, dass die Finanzsanktionen der USA und Europas gegen Russland sich sofort auswirkten. Fratzscher rechnet zudem damit, dass die russische Wirtschaft dieses Jahr aufgrund der Straf-Maßnahmen in eine Rezession fällt.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Russischer-Oelkonzern-braucht-Finanzhilfe-article13421026.htmlSehen wir mal wie voll der Beutel von Putin ist, die Winterspiele waren auch nicht billig, nun die Krim, da kommt schon was zusammen. Mal sehen ob die Welt noch mit Russland in Russland Fußballspielen will, könnte einigen die Lust vergehen.