Unruhen in der Ukraine - reloaded
07.07.2014 um 12:02http://de.ria.ru/politics/20140707/268936652.html (Archiv-Version vom 09.07.2014)
Die Diskrepanzen zwischen der Donbass-Region und Kiew lassen sich nicht durch Bombardements lösen: Früher oder später müssen beide Seiten an den Verhandlungstisch, wie der reichste ukrainische Großunternehmer, Rinat Achmetow, am Sonntag im ukrainischen Fernsehen sagte.
„Von einem Bombardement der Stadt Donezk und der Donbass-Region kann keine Rede sein. Städte, Dörfer und Infrastruktur darf man nicht zerstören“, sagte der Kohle- und Stahlmagnat Achmetow, Besitzer von des Unternehmens System Capital Management. „Das Wichtigste ist aber: Man darf nicht zulassen, dass Menschen leiden und ums Leben kommen.“
Die Beilegung der Situation in der Ostukraine sei nur auf dem Verhandlungswege möglich. „Es gibt keinen anderen Weg. Alles endet sowieso mit Verhandlungen und Frieden“, betonte er.
„Wer wird aber den Müttern ihre Kinder und den Frauen ihre Männer zurückgeben? Ich will nicht, dass Särge aus dem Donbass zurück in die West- und die Zentralukraine sowie andere Teile unseres Landes gebracht werden. Ich will nicht, dass Menschen im Donbass ums Leben kommen. Deshalb rufe ich zum Frieden auf.“
Frieden in der Ukraine sei möglich. Dafür müsste man aber alle Bürger, ihre Sprache und Traditionen achten.
„Ich sehe einen glücklichen Donbass nur als Teil einer einheitlichen Ukraine“, betonte Achmetow.