das eine hat mit dem anderen nix zu tun , geht um den Verteidigungshaushalt der Ukraine der ja wohl offensichtlich im Moment gebraucht wird .
ja ,das ulkige ist das die Ukraine Waffenexporteur ist ,ihre Soldaten zu Anfang aber mit sandalen rumgelaufen sind
Die Ukrainer sind ja bekannt dafür das sie den Inhalt ihrer Depots verkauft, ausgeschlachtet und verschrottet haben um sich auch damit zu finanzieren, das meiste vor der ATO.
Wenn das was noch über ist nicht gereicht hat um die ATO auszustatten und zu bezahlen dann ist das ein weiteres klares Zeugnis dafür, das die Entscheidungsträger im Vorder und Hintergrund überhaupt kein einheitliches Interesse an dem Ausgang der Geschehnisse im Donbas haben.
Und ob die jetzt noch einen Verteidigungshaushalt brauchen der größer ist wie der vor 2 Jahren ist fraglich.
Den Verteidigungshaushalt hätten sie nämlich vor einem 1 Jahr zu Beginn der ATO gebraucht.
Das was die derzeit machen ist nur der genauso wie die ATO halbherzige Versuch sich der NATO anzubiedern.
Egal ob die Russen im letzten Jahr im Donbas dabei waren oder nicht, die ukrainische Regierung würde bei einer erneuten Offensive wieder genauso scheitern wie letztes Jahr Anfang Herbst und im Winter dieses Jahres weil heute wie damals der Wille fehlte dort in letzter Konsequenz ein Ziel zu erreichen.
Jedimindtricks schrieb:es wird ja wohl so kommen das sie illegale wahlen abhalten werden um ihr " projekt " zu vollenden .
Die Wahlen im Donbas mögen ja rechtlich umstritten sein, aber dennoch sind es Wahlen und solange die die Wähler an die Korrektheit der Ergebnisse glauben sind sie auch als solche zu werten.
Was sollen die in Kiew denn dagegen unternehmen was nicht schon probiert haben?
Noch mehr Bürgerkrieg, noch mehr Kosten?
[btw.:In allen Ländern der Welt hat es bis vor 240 Jahren keine demokratischen Wahlen gegeben weil Könige und Fürsten Wahlen als illegal verurteilten.]
Und der Donbas ist durch die ATO und die Zeit die bisher verstrichen ist schon mit einem Bein raus aus der Ukraine.
Die Regierung in Kiew hat alle Verhandlungsangebote mit den Separatisten abgelehnt, auch das ist ein Zeichen für den Unwillen in Kiew lieber den Donbas als Staatsgebiet zu verlieren wie eine Dezentralisierung/Föderalisierung des Landes zuzustimmen.
Wo genau sehen die Politstrategen das Problem mit der Dezentralisierung wie in der BRD oder USA?
1. Haben sie Angst davor das sich Regionen unabhängig erklären? Warum sollten die das tuen wenn sie in Zukunft von denselben Oligarchen kontrolliert werden die das jetzt schon über den Umweg der Zentralregierung kontrollieren?
Wohl nicht.
2. Haben sie Angst davor Russland nicht standhalten zu können? Wohl kaum, das konnten sie noch nie da Russland eine hochgerüstete Nuklearmacht ist.
3. Sind die Funktionen der Zentralregierung so bedeutend für die Ukraine?
Einerseits nein weil sonst nicht so ein permanentes Chaos dort herrschen und die Regierungen nicht ständig wechseln würden.
Das halten keine höheren Verwaltungsstrukturen aus.
andererseits gibt es schon eine gewisse Kontinuität in der Zentralregierung und das ist das was man in der BRD Länderfinanzausgleich nennen würde.
Es gab 5 große Wirtschaftsfaktoren in der Ukraine: Donbas als Industriezentrum, die Krim als Subventionsempänger russischen Geldes, der Energieträgertransit, Dnipro/Saporoschje im Energiebereich und Kiew/Dnipro wo das ganze Geld ausgegeben wird und die meisten Verwaltungsstrukturen sitzen die von Steuergeldern usw. bezahlt werden.
Alles zentral koordiniert von Kiew.
Die ersten beiden Faktoren sind weg, der dritte droht auch bald weg zu sein.
Bleibt also nur noch 1 Faktor der den gesamten Rest des Landes finanzieren soll.
Das ist schon eine sehr krasse Machtdemonstration was Moskau für die Absetzung von Janukowitsch der Ukraine übrig gelassen hat.
Die wirtschaftlichen und politischen Eliten haben keine Wahl mehr wie sich dem Westen vor die Füsse zu werfen um zu retten was noch über ist.
Wirtschaftlich ist das land auf Jahrzehnte kaputt und das einzige Pfund was sie noch haben ist ihre Zentralregierung die ein 2. Krim/Donbas Szenario nicht zu lassen wird und sich als Frontstaat für die NATO verkauft.
Das ganze mit den einzig verbliebenen echten wirtschaftlichen Optionen Rüstungsindustrie (eventuell auch noch Luftfahrtindustrie) und Ausbau der Agrarfähigkeiten.
Russlands Verhandlungsposition gegenüber der Ukraine hat sich deutlich verbessert und wenn die neue Regierung Anfang 2014 die Verhandlungsangebote Russlands als unbefriedigend betrachtete, wird das Niveau nochmal stark gefallen sein.
Die Regierung in Kiew setzt eindeutig auf die NATO und deren europäische Mitglieder, auch wenn es in ein paar Monaten oder Jahren nur noch mit der folgenden Argumentation geht: "Helft uns endlich oder ihr werdet von ukrainischen Auswanderern und Gastarbeitern überschwemmt".
Und dieses Argument funktioniert umso besser je größer die Menge der Auswanderer sein könnte und das Land nicht vorher schon wie damals Jugoslawien in seine Regionen zerfällt.
gute Nacht!
;)