canales schrieb:Wie ermittelt wird kann ich nicht sagen...aber aufgrund der vielen Videos müsste es zumindest möglich sein die Täter einzugrenzen.
Hat man auch, aber sie sind alle wieder frei, soviel zum Thema Aufklärung.
Drei rechte Täter wurden festgenommen und dann wieder freigelassen
Die zwölf Personen, welche wegen den Ereignissen am 2. Mai in Odessa im Gefängnis sitzen, sind allesamt Regierungsgegner. Vom Rechten Sektor ist niemand in Haft. 43 Personen stehen wegen der Ereignisse am 2. Mai unter Hausarrest. Darunter sind nur zwei Rechte. Und was ist mit den rechten Angreifern, die Molotow-Cocktails warfen und Menschen, die aus dem brennenden Gewerkschaftshaus sprangen, krankenhausreif prügelten? Seit dem 2. Mai 2014 wurden nur drei Maidan-Anhänger verhaftet. Alle drei sind - trotz schwerwiegender Beweise für strafrechtliche Taten - inzwischen wieder auf freiem Fuß.
Fall 1: Wsjewolod Gontscharewski
Der Maidan-Aktivist Gontscharewski soll am 2. Mai auf Menschen eingeschlagen haben, die sich mit einem Sprung aus dem brennenden Gewerkschaftshaus retteten und wehrlos am Boden lagen. Am 30. August wurde der Maidan-Aktivist von einem Gericht im südukrainischen Cherson-Gebiet freigesprochen. Eine zuvor verhängte zweimonatige Gefängnisstrafe wurde aufgehoben.
Video-Filmer hatten ermittelt, dass Gontscharewski am 2. Mai zunächst im Straßenanzug an der Demonstration "Für eine einige Ukraine" teilgenommen. Am frühen Abend taucht Gontascharewski dann in einem Trainingsanzug vor dem brennenden Gewerkschaftshaus auf, wo er mit einem langen Gegenstand auf am Boden liegende Menschen einschlug.
Fall 2: "Hundertschaftler Mykola"
Der Maidan-Hundertschaftler Mykola ("Sotnik Mykola" mit bürgerlichem Namen Nikolai Wolkow) hatte am 2. Mai während der Unruhen vor dem Gewerkschaftshaus mit einer Pistole auf das vierstöckige Gebäude geschossen. Zuvor hatte Mykola die Anreise von so genannten Maidan-Selbstverteidigungskräften aus Kiew nach Odessa organisiert. Am 29. Mai wurde der verhaftete Hundertschaftler aus einem Untersuchungsgefängnis in Kiew entlassen.
Kiew schätzte den Mann offenbar als verlässliche Person ein. Am 29. April besuchte der inzwischen zurückgetretene Chef des ukrainischen Sicherheitsrates, Andrej Parubi, einem von Mykola geleiteten Straßenkontrollpunkt am Rand von Odessa persönlich einen und schenkte den Maidan-Aktivisten am Straßenkontrollpunkt zwanzig moderne, schusssichere Westen.
Fall 3: Sergej Chodjak
Am 20. Mai 2014 wurde auf Beschluss des Petscherski-Gerichtes in Kiew der Maidan-Aktivist Sergej Chodijak , aus der Haft entlassen. Chodijak soll nach Ermittlungen am 2. Mai auf der Griechen-Straße in Odessa mit einer abgesägten Jagdflinte mehrere Polizisten, Regierungsgegner und Journalisten, darunter den Chefredakteur der Internetzeitung "Dumskaja", verletzt haben. Einer der Opfer, Jewgeni Losinski, starb an seinen Verletzungen.
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42708/1.html