Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Unruhen in der Ukraine - reloaded

80.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Merkel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine - reloaded

07.09.2014 um 23:29
Bitte nicht wieder diese Soldatenmütter, ich bin es langsam Leid^^
Wie kann man einen Verein ernst nehmen, der sich bei der Anzahl gefallener Soldaten ohne Scham auf frühere Kriege beruft? Und zudem noch Geld aus dem Ausland bekommt usw.

Genauso verlässlich wie die aktuelle, immer noch illegitime ukrainische Regierung, die ja behauptet, Waffen zu bekommen von 5 Natomitgliedern. Dumm nur, dass das dann gleich wieder von Norwegen dementiert wird. So schafft man vertrauen untereinander*lach*

Also, wo sind die Belege jetzt für die russischen Soldaten und die "Invasion", von der @spielmitmir hier andauernd spricht?
Dann können wir die Beweise an die NATO-Pressestelle und an Reuters weiterleiten, nachdem wir deren Echtheit hier im Thread bestätigt haben.


2x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

07.09.2014 um 23:34
@mayday
Guter Beitrag mit vielen Infos, top
Dieser Isborsky Club ist schon so etwas wie ein "Rechter Sektor", nur halt in Russland nehme ich mal an. Ich versuche mal, ein paar mehr Informationen über den zu herauszufinden.


melden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 00:12
Arsen Avakov Анатолій Ніжинський - Мариуполь есть и будет украинский. В настоящий момент укрепляется. Туда подведены дополнительные войска. В том числе 1-я Оперативная бригада Нацгвардии. Не надо паниковать - решимость и готовность отстоять Мариуполь полная.
Übersetzung
Arsen Avakov geboren Nìžins′kij-Mariupol ist ein Ukrainer. Im Moment wird gestärkt. Es gibt zusätzliche Truppen. Inklusive 1-ich operative Brigade der Nationalgarde. Sie müssen keine Panik-Bestimmung und Bereitschaft zur Ukraine voll zu verteidigen.
https://www.facebook.com/arsen.avakov.1/posts/696116480478461?comment_id=696118530478256&offset=0&total_comments=47

Das ist übrigens ein direkter Verstoß gegen die Vereinbarungen vom 5.09.2014


melden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 00:55
@Chavez
Weshalb, gehört die Nationalgarde nicht zur regulären ukrainischen Armee?


melden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 00:58
Nein. Lies dir den Plan durch jegliche Verstärkung der Truppen ist untersagt.


2x verlinktmelden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 08:35
neurechte Intelligenzija und der Isborsky Club

Im Isborsky Club sind namhafte russische Intellektuelle vertreten, die man mit Fug und Recht als Speerspitze der russischen Neuen Rechten bezeichnen kann. Nach Eigenbezeichnung ist er „nationalistisch-patriotisch und antiliberal“ und sehnt sich nach einem „Eurasischen Imperium“. Neben Prochanow, der den Vorsitz des Isborsky Club innehat, und Dugin hat der „Club“ noch zahlreiche andere fragwürdige Mitglieder:
◾Valery Korowin
Politikwissenschaftler, Direktor mehrerer ultranationalistischer Think-Tanks. Langjähriger Mitstreiter von Alexander Dugin. Autor bei „Zavtra“. Stellvertretende Leiter von Dugins „Internationalen Eurasischen Bewegung“. Korowin sieht das Ideal in einem „kraftvollen, imperialen Staat und einem sozialistischen Wirtschaftssystem“, nennt ausdrücklich den Stalinismus als Vorbild für die Wirtschaftspolitik, lehnt aber dafür Stalins „zu schwachen Staat“ ab.
◾Sergei Glasjew
Mitbegründer der mittlerweile wegen rassistischer Wahlwerbung verbotenen Partei „Rodina“. Glasjew gilt als Kritiker Putins, der ihn dennoch zum Koordinator für die Zollunion mit Weißrussland und Kasachstan berufen hat. Er fordert einen Präventivschlag Russlands gegen die Ukraine.
◾Leonid Iwaschow
Iwaschow ist ein ehemaliger General und gilt als (Ultra)Nationalist und als Monarchist. Er ist ein Vertrauter von Alexander Dugin und schreibt regelmäßig für „Zavtra“. Die frühe Sowjetunion sieht er als „jüdischen Staatsstreich“. 2005 gründete er die monarchistisch-nationalistische Organisation „Union der russischen Menschen“. Iwaschow ist im Westen vor allem für seine „knackigen Zitate“ bekannt, die über alternativen Medien publiziert werden.
@mayday
@mayday

DANKE für diese Informationen. Es ist nur ein kleiner Auszug der einflussnehmenden Kräfte, so erscheinen die Gruppierungen und deren "Formationen" doch etwas einfacher.

Viele Putin-Gegner, die der Westen, wie eine Pussy-Riot-Formation zum Instrument machte.

Es musste wirklich viel "aufgearbeitet" werden, um zu begreifen, dass in Russland nicht nur EINE Gesinnung "lebt" und am Werkeln ist. So wie im Westen. Da prallen auch viele Gesinnungen auf- und auch gegeneinander.

Es war wahrlich viel Arbeit, um diesem Durcheinander eine Struktur zu geben.
Und da es für keinen Einzelnen möglich war, diesen Daten eine (einigermaßen durchsichtige) Struktur zu geben, danke ich allen, die sich für die Findung dieser Hintergründe einsetzten. Mit ihrer wertvollen Zeit und ihrem feinen Sinn für die Wahrheit.

Letztendlich für eine einmalig gute Sache ... Verständnis .... & damit Frieden zwischen den Menschen. Die Menschen sind es, die den Frieden l(i)eben und damit auch überleben.


melden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 08:40
@Chavez

der 12 Punkte-Plan wurde ja schon einmal reingestellt, ich hab ihn nochmal kopiert:
«1. Die unverzügliche beiderseitige Unterbrechung der Anwendung von Waffengewalt zu gewährleisten.

2. Das Monitoring und die Überprüfung der Waffenruhe durch die OSZE zu gewährleisten.

3. Die Dezentralisierung der Macht in der Ukraine zu verwirklichen, darunter durch die Annahme des Gesetzes «Über die vorübergehende Ordnung der lokalen Selbstverwaltung in den gesonderten Kreisen der Donezker und Lugansker Gebiete» (Gesetz über den Sonderstatus).

4. Das ständige Monitoring an der russisch-ukrainischen Staatsgrenze und die Überprüfung seitens der OSZE zu gewährleisten, mit der Bildung einer Sicherheitszone in den Grenzkreisen der Ukraine und der Russischen Föderation.

5. Sofort alle Geiseln und ungesetzlich festgehaltenen Personen zu befreien.

6. Das Gesetz über die Nichtzulassung der Verfolgung und der Bestrafung von Personen in Zusammenhang mit den Ereignissen zu übernehmen, die in einzelnen Kreisen der Donezker und Lugansker Gebiete der Ukraine geschehen sind.

7. Den inklusiven nationalen Dialog fortsetzen.

8. Massnahmen zur Verbesserung der humanitären Situation im Donbass zu ergreifen.

9. Die Durchführung vorgezogener Kommunalwahlen zu gewährleisten, entsprechend dem ukrainischen Gesetz «Über die vorübergehende Ordnung der lokalen Selbstverwaltung in den gesonderten Kreisen der Donezker und Lugansker Gebiete» (Gesetz über den Sonderstatus).

10. Die ungesetzlichen bewaffneten Formationen, die Militärtechnik sowie die Freischärler und Söldner aus der Ukraine herauszuführen.

11. Ein Programm des wirtschaftlichen Wiederaufbaus des Donbass und der Wiederherstellung der Lebensfunktionen der Region zu beschliessen.

12. Die Garantie der persönlichen Sicherheit der Teilnehmer der Konsultationen zu gewähren.» (thu/sda)
Wo soll denn da der Punkt mit der Verstärkung sein?
Denkst Du wirklich, dass die Sepas jetzt "freiwillige Kämpfer" aus Russland wieder zurück schicken werden?


melden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 08:43
@canales
Wir dürfen die Bewohner der Ukraine ruhig mit ins Boot nehmen.

Die Bürger eines Landes sind nicht nur Marionetten, sie bestimmen mit ihrem Gedankengut und dem daraus folgenden Handeln, wie ein "Plan" umgesetzt wird.


melden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 08:53
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Bitte nicht wieder diese Soldatenmütter, ich bin es langsam Leid^^
Wie kann man einen Verein ernst nehmen, der sich bei der Anzahl gefallener Soldaten ohne Scham auf frühere Kriege beruft? Und zudem noch Geld aus dem Ausland bekommt usw.
Du sprichst mir aus der Seele,
Birgit Virnich im Weltspiegel hätte ich ebenso solidere Berichterstattung gewünscht und auch zugetraut Aber zusätzlich wieder ein moderierender "junger Hüpfer", der die alte früher immer gute Sendung des Weltspiegels schmackhaft macht wo Inhalte fehlen.
Aber dort waren nicht die gezeigten Soldatenmütter das Schlimmste. Der Burner war, als die optisch nicht 18 Jahre zählende Moderatorin von den für Jugendliche nicht geeigneten Bilder des Isis- Terrors sprach und diese nach dem Bruchteil einer Sekunde schon erschienen. Sollte man einem etwa Dreizehnjährigen jetzt die Augen zuhalten?
Man schürt Krieg in Westeuropa und wir wollen nicht dafür bezahlen. Das kann man tun! Anders gesagt schon die "Abrüstung" hat wie man heute sieht nichts gebracht. Jetzt noch mehr Geld für noch mehr Waffen, wo schon beim Abrüsten das Köpfchen fehlte? Das ist ja so als würde man nach dreijährigem Sitzenbleiben einen Abschluß Summa cum laude erhalten, allerdings ohne Begründung.
Schon Nostradamus prophezeite angeblich für die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg das Kommen des Russen. Widerlegen wir diese Verschwörungstheorien endlich die man uns weißmacht...:)


melden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 08:57
"Die Berichterstattung unterscheidet sich kaum von den Statements der Politik"Friedensforscher Lutz Schrader über den Journalismus in Zeiten geopolitischer Konflikte

"Man hat als Mediennutzer das Gefühl, sich seit Monaten in einer Art Endlosschleife zu befinden. Dieselben Argumente werden ständig wiederholt. Es scheint immer weniger Journalisten zu geben, die es für notwendig erachten, gründlich zu recherchieren und sich eine eigene und vor allem unabhängige und kritische Meinung zu bilden." Das sagt der Friedens- und Konfliktforscher Lutz Schrader im Interview mit Telepolis und verdeutlicht: Der Journalismus, wie er dieser Tage im Hinblick auf die Krisen in der Ukraine oder in Syrien zu beobachten ist, ist in vielerlei Hinsicht mit Unzulänglichkeiten behaftet.


Spoiler Schrader, der bereits an anderer Stelle dargelegthat, wie notwendig ein "konfliktsensitiver Journalismus" ist, kritisiert, dass Journalisten bei der Berichterstattung über Krisen und Konflikte zu selten die eigenen Interessen und Vorurteile reflektieren und über die Problemzonen dieser Welt häufig zu eindimensional berichten. Schrader sagt, man müsse als Journalist nicht gleich zum Friedenskämpfer werden, aber: Alleine schon aus Eigeninteresse sollten "die selbstverständlichen Grundlagen und Standards des journalistischen Handwerks" Anwendung finden, meint Schrader.

"Trotz unseres Anliegens, Bildmaterial sorgfältig zu verwenden, ist uns ein Fehler unterlaufen. Wir bitten, das zu entschuldigen", teilte der Westdeutsche Rundfunk am vergangenen Sonntag per Twitter mit, wie wie Matthias Meisner vom Tagesspiegel berichtete. Hintergrund: Als die Nachrichten hochkochten, Russland würde in die Ukraine einmarschieren, veröffentlichte WDR5 ein Foto, das zahlreiche Panzer zeigte, die sich ihren Weg durch eine wüstenartige Landschaft bahnten. Die Überschrift des Artikels lautete: "Russland auf dem Vormarsch?" Doch wie der Tagesspiegel nun berichtet, haben Blogger schnell herausgefunden: Das Bild, das die verantwortliche Redaktion von WDR5 auf der Internetseite des Senders veröffentlichte, stammte offenbar von einem russischen Manöver aus dem Kaukasus aus dem Jahr 2009. Konfliktsensitiver Journalismus sieht sicherlich anders aus.

Herr Schrader, Sie setzen sich seit vielen Jahren als Friedensforscher mit Konflikten und Kriegen auseinander. Wenn Sie sich die gegenwärtige "Problemzonen" betrachten, also Syrien, Irak, die Krise in der Ukraine, was sind Ihre Gedanken?

Lutz Schrader: Mein erster Gedanke gilt dem Versagen der Politik Deutschlands und des Westens. Wenn wir auf die vielen Krisen und Kriege in der Welt schauen, entsteht der Eindruck, als würden die Probleme und Herausforderungen ständig größer werden, ja Überhand nehmen. Aber ich glaube, wir haben einfach nicht mehr die erforderlichen Konzepte und den fachlichen Sachverstand bei Politikern, Beratern und Wissenschaftlern, um angemessen mit den aktuellen außen- und weltpolitischen Herausforderungen umgehen zu können. Darum bleiben die ersten Anzeichen von Krisen lange unentdeckt. Wegen verspäteter und unangemessener politischer Reaktionen schaukeln sich Krisen und Konflikte dann schnell hoch und eskalieren zu militärischen Auseinandersetzungen.

In einem Beitrag für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) setzen Sie sich auch mit der Rolle der Medien im Hinblick auf Konflikte, Krisenherde und Kriege auseinander. Wie bewerten Sie die Berichterstattung, wie wir Sie derzeit erleben?

Lutz Schrader: Natürlich gibt es auch eine anspruchsvolle Berichterstattung – vor allem in den überregionalen und Wochenzeitungen und auf den hinteren Seiten, also im Feuilleton und in Hintergrundberichten. Aber insgesamt ist das Niveau der Medienberichterstattung zu den genannten Krisen erschreckend dürftig. Man hat als Mediennutzer das Gefühl, sich seit Monaten in einer Art Endlosschleife zu befinden. Dieselben Argumente werden ständig wiederholt. Es scheint immer weniger Journalisten zu geben, die es für notwendig erachten, gründlich zu recherchieren und sich eine eigene und vor allem unabhängige und kritische Meinung zu bilden.

Die Berichterstattung unterscheidet sich kaum von den Statements der Politik. Beispiel Nahost: Da wurde im Laufe des Sommers schnell "vergessen", was eigentlich der Auslöser der gegenwärtigen Krise um den Gaza-Streifen gewesen ist. Erinnern wir uns: Die israelische Regierung nutzte die Ermordung der drei Talmud-Schüler Mitte Juni als Vorwand, um die Hamas zu schwächen und womöglich zu zerschlagen. Der Hintergrund? Tel Aviv will mit allen Mitteln eine gemeinsame Regierung von Fatah und Hamas verhindern. Schon bei deren Vereidigung Anfang Juni fehlten drei Minister. Die israelische Armee hatte ihnen die Einreise vom Gazastreifen ins Westjordanland verwehrt. Doch anstatt die Ursachen für die Krise klar herauszustellen und auf eine konstruktive Bearbeitung zu drängen, verengt sich die Berichterstattung zu einem nur wenig variierten Mantra: Die uneinsichtigen Hamas-Extremisten beschießen wehrlose Israelis.

In ihrem Beitrag für die bpb sprechen Sie davon, dass Qualitätsjournalismus gleich Friedensjournalismus ist. Was genau meinen Sie damit?

Lutz Schrader: Ich bin davon überzeugt, dass sich guter Journalismus schon allein aus purem Eigeninteresse für die Erhaltung derjenigen Grundlagen einsetzen sollte, die Qualitätsjournalismus erst möglich machen: Frieden, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und soziale Gerechtigkeit. Ein Journalist muss aber deshalb nicht gleich zum "Friedenskämpfer" werden. Es reicht völlig aus, die selbstverständlichen Grundlagen und Standards des journalistischen Handwerks hochzuhalten. Dazu gehört u.a., die eigenen Interessen und Vorurteile zu reflektieren, auf Leerstellen, Verzerrungen und Lügen in politischen Verlautbarungen aufmerksam zu machen, Macht- und Gewinninteressen sowie Verantwortlichkeiten offenzulegen, Minderheitenpositionen und Opfer auf allen Seiten zu Wort kommen zu lassen und nicht zuletzt die wirtschaftlichen und menschlichen Folgen von Gewalt mit aller Deutlichkeit zu benennen.

Lähmende Verquickung von Politik, Medien, Wissenschaft und Wirtschaft

Können Sie die Schwachstellen in der aktuellen Berichterstattung, die Sie ausmachen, für uns skizzieren?

Lutz Schrader: Vor ein paar Tagen habe ich einen ziemlich entmutigten Timo Vogt im Radio gehört. Er war als freier Fotograf auf eigene Rechnung im Nordwesten Syriens unterwegs. Er hat dort Fotos von den Menschen gemacht, die nach entbehrungsreicher Flucht wieder in ihre Dörfer zurückkehren und unter schwierigsten Bedingungen versuchen, ihr Überleben zu organisieren.

Und?

Lutz Schrader: Zurück in Deutschland muss er nun feststellen, dass kaum eine Zeitung an den Fotos zu diesem Thema interessiert ist. Gefragt sind Bilder von martialisch aufmarschierenden IS-Milizen und ihren Gräueltaten. Dass die deutschen und westlichen Medien damit den Job der Terrormilizen vollenden, indem sie den Schrecken in Wort und Bild in die Wohnzimmer der Deutschen tragen, scheint dabei keinen zu stören.

Man könnte nun hoffen, dass wenigstens die Recherche und Analyse über die Organisation "Islamischer Staat", ihre Ursprünge, ihre Führungsleute und -strukturen und ihre Geldgeber "auf der Höhe der Zeit" ist. Aber die ist mehr als dürftig. Die Entwicklung wurde nicht nur von der Politik, sondern auch von den Medien gründlich verschlafen. Dabei war – spätestens seit der US-Invasion in Afghanistan und Irak – für jeden einigermaßen aufmerksamen Beobachter der Entwicklungen im Mittleren Osten absehbar, dass die verfehlte Politik des Westens dem radikalen Islamismus massiven Zulauf bescheren würde.

In Afghanistan wandten sich die Menschen – vom brutalen Vorgehen des amerikanischen Militärs, von korrupten Eliten und ineffizienter Entwicklungspolitik frustriert – wieder den Taliban zu. Im Irak hat die US-Besatzungszeit zur Entmachtung der Sunniten und einer massiven Ethnisierung der politischen Auseinandersetzungen geführt. Viele Sunniten sehen in der IS nun einen willkommenen Verbündeten gegen die schiitisch dominierte Führung in Bagdad.

Auf diese Entwicklung hätten die Medien aufmerksam machen müssen. Nun scheint wieder nur noch eines "zu helfen": Bombardements, Waffenlieferungen und Krieg.

Was meinen Sie, was sind die Gründe für die Schwächen in der derzeitigen Berichterstattung?

Lutz Schrader: Die außen- und sicherheitspolitische Ausbildung von Journalisten entspricht nach meiner Kenntnis nicht den Anforderungen. Während des Studiums erfahren Studierende kaum etwas über Friedens- und Konfliktforschung und Friedensjournalismus. Es gibt allerdings erfreuliche Ausnahmen, wie z.B. am Institut für Journalistik der TU Dortmund.

Ein weiterer Grund ist diese lähmende Verquickung von Politik, Medien, Wissenschaft und Wirtschaft. Es fehlt offenkundig eine produktive Streitkultur. Kaum jemand wagt noch eine kritische Positionierung. Das Ergebnis ist ein journalistischer Mainstream, aus dem es kaum noch ein Entrinnen zu geben scheint. Woher sollen unter diesen Umständen die wirklich interessanten Fragen und Antworten kommen? Wie soll sich da ein öffentlicher Diskurs über die zentralen Fragen der Innen- und Außenpolitik formieren, auf den ein demokratisches Gemeinwesen existenziell angewiesen ist. Wo sind die markanten, streitbaren Köpfe, die den deutschen Journalismus der vergangenen Jahrzehnte so reich und unverwechselbar gemacht haben?

Es fehlt an analytischem Tiefgang und Selbstreflexion

Um nochmal an die Frage zuvor anzuknüpfen: Wenn man sich die Kommentare in den Foren der großen Medien zu Artikeln anschaut, in denen über die aktuellen Krisen berichtet wird oder in denen die Konflikte kommentiert und analysiert werden, kommt oft zum Ausdruck, dass die Analysen zu eindimensional und die Kommentierungen zu oberflächlich sind. Warum tut sich der Journalismus dieser Tage so schwer, auch die tiefenstrukturellen Machtverhältnisse, die ohne Zweifel hinter jeder Krise auch wirken, freizulegen und den Lesern aufzuzeigen?

Lutz Schrader: Tatsächlich gebricht es an analytischem Tiefgang und Selbstreflexion. Ein Beispiel: Der Westen geht nach wie vor – sehr undifferenziert und selbstgewiss – davon aus, dass alle anderen Länder und Regionen ihm früher oder später auf dem Weg in Richtung liberale Marktwirtschaft und Demokratie folgen werden. Für diese globale Expansion braucht es eigentlich kein Militär. Das erledigen seine wirtschaftliche Leistungskraft und die Attraktivität der glitzernden Warenwelt. Ein Beispiel dafür ist der Zusammenbruch des realen Sozialismus, der in der Osterweiterung der Europäischen Union mündete.

Wenn Mächte, wie Russland, sich nicht der westlichen Übermacht und dem Sog seines Wirtschafts- und Gesellschaftssystems fügen wollen und irgendwann "Stopp!" rufen, reiben sich die westlichen Politiker und Medienleute erstaunt die Augen und wittern sofort eine antiwestliche Ranküne. Das eigentliche Problem ist indes, dass westliche Medien, aber auch Experten und Geheimdienste, diese Reaktion Moskaus nicht vorhergesehen haben. Doch dafür wäre eine grundsätzlich andere Berichterstattung nötig gewesen. Anstatt unablässig westliche Vorurteile gegenüber Russland zu bestätigen, sollten sich die hiesigen Medien darum bemühen, das riesige und in sich sehr widersprüchliche Land – auch seine Träume und Ängste – zu verstehen und den Deutschen und Westeuropäern näher zu bringen.

Dann hätten wir möglicherweise erahnen können, dass früher oder später eine Konfrontation zwischen zwei schwer vereinbaren Modi politischer Organisation droht – zwischen globalisiertem Liberalismus und imperialem Staatskapitalismus. Um diese strukturelle Unvereinbarkeit einzuhegen, sind außenpolitische Expertise und Klugheit gefragt. Wie das gehen kann, hat uns das Ende des Ost-West-Konflikts gelehrt: Man muss miteinander sprechen, geeignete Institutionen schaffen, Vertrauensbildung betreiben und nach geeigneten Wegen der gegenseitigen Annäherung und Zusammenarbeit suchen. Ansonsten kommt es früher oder später zur Machtprobe.

Wie bewerten Sie die Rolle, die das Internet und besser: die dort vorhandenen "alternativen Formate", also Blogs etc., einnimmt, wenn es um ein kritische Betrachtungen vorliegender Konflikte geht?

Lutz Schrader: Ich bin bei meinen Recherchen viel im Netz unterwegs, aber selten systematisch. Ab und an treffe ich auf interessante und gute Plattformen. Eine neue Entdeckung ist z.B.www.balkansineurope.org. Der Blog der Uni Graz versammelt die Stimmen junger kritischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den Risiken und Chancen der EU-Erweiterung gegenüber den Ländern des westlichen Balkan.

Ich würde mir noch mehr osmotische Beziehungen zwischen Qualitätszeitungen und guten Internet-Ressourcen wünschen: Qualitätszeitungen verweisen auf gute Quellen im Netz und erleichtern so den Zugang zu zusätzlichen Informationen. Und sie geben mit ihren Artikeln und Kommentaren Orientierung, um den Nutzern die Orientierung in den unübersichtlichen Gefilden des Internet zu erleichtern.

Von den russischen Eliten wird die Kontrolle von Territorium deutlich höher bewertet als wirtschaftliche Leistungskraft

Noch ein Wort zu den Krisen in Syrien und der Ukraine. Im Hinblick auf den Begriff "Geostrategie": Wie betrachten Sie die Situation in Syrien?

Lutz Schrader: Ja, im Zusammenhang mit beiden Krisen ist von einer Renaissance der Geopolitik die Rede. In Wahrheit war diese verhängnisvolle Denkrichtung in Russland, China, in den USA und anderswo nie ausgestorben. Man denke an Zbigniew Brzezinski "Die einzige Weltmacht". Deutschland hat aufgrund seiner Geschichte verständliche Berührungsängste.

Die Gefahr dieser außenpolitischen Theorie, von deren anspruchsvoller Variante zugegebenermaßen manche Faszination ausgeht, besteht darin, dass sie Holzköpfe und Haudrauf-Strategen magisch anzuziehen scheint. Die Welt wird zu einem Sandkasten und das Leben von Soldaten und Zivilisten zu einer quantité negligeable. Was das bedeutet, wird gerade von den politischen Führungen in Moskau und Kiew sowie in Damaskus, Ankara, Rabat und Katar vorgeführt – mit allen grausamen Folgen.

Und die Krise in der Ukraine? Welche geostrategischen Interessen sind dort auszumachen

Lutz Schrader: In der Ukraine-Krise zeigt sich, dass das imperiale Selbstverständnis der russischen Eliten viel älter ist als die Sowjetunion. Die Kontrolle von Territorium wird deutlich höher bewertet als wirtschaftliche Leistungskraft. Die Idee des Imperiums bleibt eine zentrale Referenz für die russische politische Identität.

Den Rückfall in alte Muster hätte durch eine kluge westliche Politik verhindert oder doch zumindest abgeschwächt werden können. Doch das Gegenteil ist passiert. Die ignorante und demütigende Politik des Westens hat nach 1989 die Phantomschmerzen Russlands ob des Verlustes des Imperiums eher noch verschlimmert. Das hat die Neigung der russischen Eliten zusätzlich verstärkt, sich vom Westen abzuwenden und ihr Heil in einem antiwestlichen und antiliberalen Kurs zu suchen. Darin sieht man in Moskau übrigens auch eine Chance, das Land im Innern zusammenzuhalten. Bismarck lässt grüßen. Nur wird hier keine kleinrussische, sondern eine großrussische "Lösung" anvisiert.

Doch ist die russische Politik keine durch Raum und Geschichte determinierte Konstante! Dieses Argument, das heute wieder von sogenannten Sicherheitsexperten und Russlandkennern vertreten wird, ist nicht nur analytisch dürftig, sondern im Hinblick auf seine politischen und strategischen Implikationen kreuzgefährlich! Es führt geradewegs in eine militärische Konfrontation.

Nationalismus ist ein schlechter Ratgeber

Aber das ist nur die eine Seite. Wir wissen, dass Washington 5 Milliarden für eine "demokratische" Ukraine investiert hat, wir wissen, dass der Direktor der CIA in der Ukraine war, wir wissen, dass die Ukraine auch für den Westen eine geostrategische Bedeutung hat.

Lutz Schrader: Klar, haben der Westen und die NATO ein Interesse an einer berechenbaren und stabilen "Ostflanke". Das gilt insbesondere für die mittelosteuropäischen Mitgliedsländer, wie Polen, die Slowakei und Rumänien. Die USA haben dagegen vor allem ein Interesse daran, glaubwürdig gegenüber ihren Verbündeten zu bleiben. Dazu gehört die Einhaltung ihrer Bündnisverpflichtungen. Wichtig ist ebenfalls die Unterstützung von Ländern, die sich den USA und dem Westen zuwenden.

Die westliche liberale Expansion funktioniert nur, wenn die Bevölkerungen und Eliten, die sich auf die Seite des Westens schlagen, dafür auch etwas Mess- und Vorzeigbares bekommen. Nicht zuletzt geht es den USA um die Aufrechterhaltung ihrer Glaubwürdigkeit als weltpolitische Ordnungsmacht – auch und gerade gegenüber aufstrebenden Mächten, wie Russland und China. Diesbezüglich setzt Obama bekanntlich mehr auf weiche Faktoren und verdeckte Aktionen.

Aber all diese Erwägungen lassen sich nicht gegen die langfristigen und substanziellen Interessen aufwiegen, die die westeuropäischen Staaten an einer engen wirtschaftlichen und strategischen Kooperation mit Russland haben. Doch haben sich diese Perspektiven in Folge der der Ukraine-Krise massiv verschlechtert.

Was für einen Ausweg kann es aus der Krise mit Russland geben?

Lutz Schrader: Zeitgemäß wäre die Bekräftigung des Glaubens in die Gestaltungsfähigkeit kluger Politik. Westliche Medien und westliche Politik können konstruktiv auf die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung in Moskau (und Kiew) Einfluss nehmen. Nicht die Stärkung der NATO in Osteuropa ist gefragt, sondern die Suche nach einem tragfähigen modus vivendi zwischen Russland und dem Westen, der den langfristigen wirtschaftlichen und (geo-)politischen Interessen der europäischen Staaten – im Westen und im Osten – mehr entspricht als ein sinnloses, gefährliches und ressourcenzehrendes Kräftemessen.

Das klingt vernünftig, aber: Was, wenn genau diese Form der Politik gar nicht gewollt ist, wenn sogar bewusst von politischen Hardlinern auf eine Eskalation hinaus gearbeitet wird? Zumindest könnte man diesen Eindruck bekommen, wenn man die Entwicklungen der vergangenen Monate, aber auch der vergangenen Jahre betrachtet, oder?

Lutz Schrader: Sicherlich gibt es immer Leute, die solche Krisen nutzen, um ihr eigenes Süppchen zu kochen. Sie wollen Wahlen gewinnen, den politischen Gegner eins reinwürgen, an Rüstungsaufträgen verdienen oder vielleicht auch ihr Standing als Vorsitzender einer internationalen Organisation, wie der NATO, verbessern. Aber ich sehe keine ernst zu nehmenden Kräfte im Westen, die es tatsächlich auf eine massive Eskalation und vielleicht sogar auf einen Krieg mit Russland anlegen. Anders sieht es in Russland und der Ukraine aus. Nationalismus ist ein schlechter Ratgeber, und diejenigen, die ihn schüren, riskieren, früher oder später die Kontrolle über die Geister zu verlieren, die sie selbst gerufen haben…



http://m.heise.de/tp/artikel/42/42673/1.html


2x zitiertmelden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 09:27
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:"Man hat als Mediennutzer das Gefühl, sich seit Monaten in einer Art Endlosschleife zu befinden. Dieselben Argumente werden ständig wiederholt. E
Die tun aber so als merkten sie es gar nicht, vollkommen losgelöst und verselbständigt berichtet man am Zuschauer vorbei, der darf dafür noch zahlen...


1x zitiertmelden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 09:58
@kore

George Orwell in 1984:


http://franchiseeverybody.blogspot.de/2010/05/zitate-aus-george-orwell-1984.html


Macht heißt, allen Untertanen nicht nur vollkommenen Gehorsam gegenüber dem Staate, sondern auch vollkommene Meinungsgleichheit aufzuzwingen.

~~

Auf lange Sicht war daher eine hierarchisch geordnete Gesellschaft nur auf einer Grundlage von Armut und Unbildung möglich.

~~

Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.

~~

Und die Menschen unter dem Himmel waren auch fast ganz gleich - überall auf der ganzen Welt, Hunderte oder Tausende von Millionen Menschen, die gleichfalls so waren. Menschen, bei denen einer nichts vom Leben des anderen Wusste, die von Mauern des Hasses und Lüge getrennt gehalten wurden und doch fast gleich waren - Menschen, die nie denken gelernt hatten, die aber in ihren Herzen und Leibern und Muskeln jene Macht aufspeicherten, die eines Tages die Welt umstürzen würde.
~~
Aber die Proles, wenn sie sich nur ihrer Macht bewusst werden könnten, hätten es gar nicht nötig, eine Verschwörung anzuzetteln. Sie brauchten nur aufzustehen und sich zu schütteln wie ein Pferd, das die Fliegen abschüttelt. Wenn sie wollten, konnten sie die Partei morgen in Stücke schlagen, Sicherlich musste ihnen früher oder später der Gedanke dazu kommen? Und doch -!

~~

Das Friedensministerium befasst sich mit Krieg, das Wahrheitsministerium mit Lügen, das Ministerium für Liebe mit Folterung und das Ministerium für Überfluss mit Einschränkungen.



3x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 10:02
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:"Die Berichterstattung unterscheidet sich kaum von den Statements der Politik"Friedensforscher Lutz Schrader über den Journalismus in Zeiten geopolitischer Konflikte
Zitat von korekore schrieb:Die tun aber so als merkten sie es gar nicht, vollkommen losgelöst und verselbständigt berichtet man am Zuschauer vorbei, der darf dafür noch zahlen...
die entsprechende medienkritik einer journalistin ,die diesen tanz nicht mehr mitmachen will :

https://www.youtube.com/watch?v=e0L75NhOwbI


melden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 10:10
Wer glaubt es gibt keine russischen Soldaten in der Ukraine, muss ja nur nach Rostov kurz hinter der Grenze fahren!

Da sind die geheimen Gräber der toten russischen Soldaten die in den letzten Tagen und Wochen in der Ukraine starben. Es ist allerdings sehr gefährlich sich ihnen zu nähern, wie man hier sehen kann:

Youtube: Видео. Нападение на журналистов на кладбище под Псковом
Видео. Нападение на журналистов на кладбище под Псковом
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 10:16
@Ashert001

welche Beweiskraft hat das Video? Geht doch gegen Null!!


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 10:20
@mainstream0815

Die Journalisten wurden von den Berufsschlägern da, auch gleich wieder vertrieben. Doch ein klares Indiz das es dort etwas zu verbergen gibt!


2x zitiertmelden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 10:21
Zitat von defdef schrieb:Und die Menschen unter dem Himmel waren auch fast ganz gleich - überall auf der ganzen Welt, Hunderte oder Tausende von Millionen Menschen, die gleichfalls so waren. Menschen, bei denen einer nichts vom Leben des anderen Wusste, die von Mauern des Hasses und Lüge getrennt gehalten wurden und doch fast gleich waren - Menschen, die nie denken gelernt hatten, die aber in ihren Herzen und Leibern und Muskeln jene Macht aufspeicherten, die eines Tages die Welt umstürzen würde.
~~
es gab auch immer schon DIE anderen..Nur wurden sie geächtet oder erhoben, damit sie evtl. untreu wurden..
Heute aber gibt es den Individualismus der sich ins Allgemeine finden muß im Denken. Weshalb man letzteres instrumentalisiert und auslöschen möchte...egal ob bei den eher konservativeren Kräften oder den extremen, der Mensch soll Spielball bleiben und unfrei.
Wer aber denkt so, oder wer macht das? Es sind Menschen die zu einer Zeit etwas als populär ansehen das es nicht mehr ist und es sind auch solche, die etwas einführen wollen, das noch nicht egriffen werden kann. Im Extremfall von erhöhter Dekadenz kommt es dann zu kriegsähnlichen Übergriffen, weil man keinen Konsenz findet Nur der Freie findet ihn, weshalb es zukünftig mehr davon geben wird, ob man das will oder nicht...Freiheit beruht nicht auf etwas von dem es beeinflußt werden könnte, als durch sich selbst.


1x zitiertmelden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 10:22
@mainstream0815

Sieht ja kein bisschen gestellt aus... :D

Naja, dass ist Asherts Vorstellung eines "Beweises"... da ist er aber längst noch nicht auf der alten Form des Syrien Threads ...


melden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 10:26
...das kann ja alles sein, daß dort Soldaten sind und daß sie kämpfen. Welcher General oder wer sie dort einsetzt wissen wir nicht, wir haben nicht den geringsten Beweis, daß Putin das stützt. Wir könnten dann sagen Frau Merkel ist schuldig, wenn Sharia Police hier ihr Unwesen treibt.
Putin muß aber Stellung beziehen und sich dazu äußern.


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine - reloaded

08.09.2014 um 10:28
Zitat von korekore schrieb:weil man keinen Konsenz findet
Der Konsenz ist doch gar nicht das Ziel... die Mauern aus Hass und Angst müssen erhalten werden da sonst...
Zitat von defdef schrieb:Aber die Proles, wenn sie sich nur ihrer Macht bewusst werden könnten, hätten es gar nicht nötig, eine Verschwörung anzuzetteln. Sie brauchten nur aufzustehen und sich zu schütteln wie ein Pferd, das die Fliegen abschüttelt. Wenn sie wollten, konnten sie die Partei morgen in Stücke schlagen.
Es wäre der Menschheit ein leichtes sich der verhältnismäßig verschwindet kleinen Gruppe elitärer Elemente zu entledigen deswegen ist es eines der größten Anliegen eben jener elitären Kräfte die Gesellschaft zu spalten. In Ossi - Wessi, Arbeiter - H4er, Westler - Russe, Christ - Muslim etc pp...

Es sind Dogmen die von klein auf eingepflanzt werden und dann in Auswüchsen wie bspw. diesem Thread hier ihre Blüte tragen...


melden