@KillingTimeNatürlich sind sie das. Eigentlich möchte ich mit meinen Fragen nur ergründen, ob irgendjemand in der Lage ist, außer mir selbstverständlich, sich in diese Leute hineinzuversetzen. Aber das, was da von dir kommt, dass es Extremisten wären, das wird der Sache m.E. nicht gerecht.
Es geht gar nich so sehr um den extremismus.
Darum geht es meiner Ansicht nach auch bei den meisten jugendlichen nicht die in nahost in den krieg gehen wollen.
Es geht darum, dass dajunge Leute eher eine perspektive und einen sinn in ihrem leben sehen im kämpfen und dadurch ruhm suchen als sie es in ihrem normalen leben sehen.
So eine phase durchlaufen, wie gesagt, auch jugendliche in Deutschland.
Die Gesellschaft ist anders, keine Frage, aber der Begriff "verroht" ist mir zu pauschal. Das klingt so, als wären da nur Barbaren unterwegs.
So ist das nicht gemeint, aber wie gesagt: Fakt ist, dass es in russland sehr viel mehr kriminalität gibt als hier.
Das sind morde, Körperverletzungen und das keine leichten en masse zu finden, ohne dass sich groß jemand daran stört.
Es sterben, wie schon gesagt, jedes jahr eine signifikante anzahl von rekruten beim wehrdienst, und die regierung erfreut sich trotzdem großer beliebtheit im inland, obwohl sie nichts dagegen tut.
In einem solchen Land, ist es da verwunderlich, wenn Leute eher weniger Aversion dagegen haben in einem propagandistisch aufgeladenen Konflikt zu kämpfen der direkt vor der haustür ist als hierzulande?
ist das etwas gutes?
Ich finde nicht, dass das etwas gutes ist.
Und ich hab davor genausowenig respekt wie vor jugendlichen die nach nahost gehen, oder jugendlichen die meinen sich in bürgerwehren, seien es antifaschistische, rechtsextreme oder sonst irgendwelche zu organisieren.
Das heißt nicht, dass ich es dämonisiere. Ich denke viele Leute machen in ihrem Leben irgendwann eine Zeit durch wo sie sich nach einem solchen konflikt und Heldentum senen.
Aber bewunderswert ist das nicht.
Und sie würden sicherlich auch mehr für russland tun wenn sie sich nicht in so einem konflikt verheizen lassen, denn Russland hat ganz andere Probleme.
Wofür kämpft man eigentlich?
gegen die Faschisten wird wohl die Parole sein, die eigentlichen gründe hat doch schon lange jeder vergessen.
Man kämpft eben, und das mittlerweile zum leidwesen der Bevölkerung in der Ostukraine.
Daran ist Kiew ganz sicher nicht unschuldig, aber kämpfer aus einem anderen Land die da eigentlich nichts zu suchen haben sind daran sicher ebenfalls nicht unschuldig.
Die Unabhängigkeit wird niemals funktionieren, da braucht man sich gar keine Illusionen zu machen, hier geht es ganz klar von russischer Seite darum, die Ukraine zu destabilisieren und dafür sind diese Jungs, ob sie da nun auf eigenen gedanken sind oder geschickt, das Werkzeug.
Das ist für meine Begriffe nichts Ehrenhaftes, das ist in der Geschichte schon tausend mal vorgekommen und wird wohl leider auch noch tausend mal vorkommen.
Zu glauben das wären alles aufgeklärte und reife Erwachsene die dort auf grund ihrer Moral und ihrer Gesinnung an einem konflikt teilnehmen ist genauso, als würde man denken, bei den Kreuzzügen damals ging es den Kämpfern um das Christentum.
Oder um in de rheutigen zeit zu bleiben, als ginge es den typen die nach syrien fliegen um den islam.
Es kommt ganz einfach nicht.
Das zum Heldentum zu verklären finde ich hergeholt.
Heldenhaft finde ich es eher, in russland oppositioneller journalist zu sein, um mir mal diese kleine stichelei zu erlauben.