@Hermes77 Kommt da noch was brauchbares, außer fehlgeleitete Diagnosen und übliches "blöde Mainstreammedien"-blahblah
@GilbMLRS GilbMLRS schrieb:Die NATO steht mit dem Baltikum ein paar Meter vor St. Petersburg.
Tja, da hätte Russland mal die Vertreibung, Benachteiligung und Deportation in einigen Ländern stärker vorantreiben müssen. Dann hätten es die bösen Balten nicht gewagt auf sowas absurdes wie ihre Souveränität zu pochen und diese dann zu nutzen um der NATO beizutreten, um gegen eventuelle neue russische Aggressionen gewappnet zu sein.
Wie sich ja nun zeigt, waren solche Befürchtung nicht völlig unbegründet.
GilbMLRS schrieb:Direkt nach Westen ist nur Weißrussland noch nicht vereinnahmt
Sicher, aber nur weil Lukaschenko ein reiner Opportunist ist, der sich mal nach Westen, dann noch Osten, dann wieder nach Westen und dann wieder nach Osten orientiert.
GilbMLRS schrieb:im Süden ziehen sich die Reichweitenkreise der Vierzacksternträger aus der Türkei heraus nach Russland rein
Buhu und im Osten ziehen sich die Reichweitenkreise von Kaliningrad heraus nach Mittel- u. Westeuropa hinein.
GilbMLRS schrieb:Und im Osten befindet sich der "Major non-NATO ally" Japan, der auch noch das ein oder andere Inselchen mit Russland zu rupfen hat.
Ja, Non-Nato Ally. Übrigens streitet sich Japan nicht nur mit Russland wegen ein paar Inseln, sondern auch mit anderen Major non-NATO Allys.
Wo ist jetzt also die große und bewusst gegen Russland gerichtete Einkreisung? Ach ja, die gibt es nur in vereinzelten Fantasievorstellungen.
GilbMLRS schrieb:Wir wollen mal festhalten, dass es sich bei der NATO um ein Militärbündnis und nicht um einen global agierenden Häkelverein handelt, das in der Vergangenheit schon diverse - auch nicht UN-gedeckte - Interventionen durchgezogen hat.
Von den paar wenigen Interventionen der NATO war die Bombardierung Yugoslawien auch die einzige, welche nicht UN-gestützt war.
Aber naja, man hätte den kleinen Balkanhitler Milosevic auch fröhlich weitermachen lassen können.
GilbMLRS schrieb:Putin muss seine Interessen auch wahren und es ist keineswegs als Einkreisunge-"Paranoia" zu bezeichnen, wenn man sich anschaut, wie tief einige NATO-Länder im Hintern der USA versunken sind, um mit nach Baghdad zu dürfen.
Und das da jetzt vereinzelte NATO-Mitglieder - außer Großbritannien nicht mal die Wichtigsten - dort mitgewirkt haben beweist den Einkreisungsschwachsinn wie? Vor allem weil diesbezüglich Deutschland, Frankreich und andere NATO-Staaten auf der selben Seite wie Russland standen.
GilbMLRS schrieb:Muttis Rockzipfel hängt um noch mal in anderen Weltgegenden mitspielen zu dürfen.
Die Mutti hat da gar nichts zu sagen.
GilbMLRS schrieb:aber war bestimmt nur Einkreisungsparanoia, die mit der heutigen Situation sicher gaaaar nicht zu vergleichen ist ;)
Richtig, sie ist nicht zu vergleichen.
Wenn man anfängt Kernwaffen direkt vor der russischen Grenze zu stationieren, dann kann man gerne mit dem vergleichen anfangen.
GilbMLRS schrieb:Eben, sie haben sich eindeutig positioniert und mit dem Beitritt zur NATO eben gegen Russland ;)
Die haben sich auch schon vorher gegen Russland positioniert. Nicht sonderlich verwunderlich nach Jahrzehnten, teilweise Jahrhunderten der Unterdrückung.
GilbMLRS schrieb:als die DDR völlig freiwillig dem Warschauer Pakt beitrat?
Die DDR hat gewichtige politische Entscheidungen als sowjetischer Vasallenstaat schon mal gar nicht eigenständig getroffen.
Ganz im Gegensatz zu den NATO-Beitritten der baltischen Staaten, Polen, Ungarn etc. Die mussten auch bei anderweitigen Entscheidungen nicht fürchten gleich wieder zusammengeschossen zu werden.
GilbMLRS schrieb:was hätten die baltischen Länder denn zu befürchten, wären sie nicht in der NATO? Schweden und Finnland sind es ja auch nicht und die liegen ebenso am Rande Russlands quasi. Und die Finnen haben mit Russland auch nicht grad gute Erfahrungen gemacht.
Wahrscheinlich hatten sie Befürchtungen so wie jetzt die Ukraine zu enden, weil da ein paar künstlich angesiedelte Russen leben.
Im übrigen hat Schweden die NATO nahezu durchgehend während des KK mehr oder weniger im geheimen unterstützt und kooperiert auch jetzt relativ eng mit dieser.
Und Finnlands Position zur NATO und Russland wird wohl schon alleine aus seiner Nachkrieggeschichte und Geographie offensichtlich.
GilbMLRS schrieb:Und würde sich mein Nachbarland einem anderen und offensichtlich gegen mich gerichteten Militärbündnis anschließen, dann würden auch bei mir die Alarmglocken angehen.
Die NATO an sich ist doch nicht primär gegen Russland gerichtet... Das war sie mal bis, oder für Korinthenkacker eher gegen die Sowjetunion.
Wenn dann war die Motivation einzelner Staaten zum NATO-Beitritt um sich vor Russland zu schützen.
Wie gesagt, es zeigt sich nun, dass diese Ängste nicht völlig unberechtigt waren.