Bananenrepublik-Index

Simowitsch schrieb:Und was passierte in Ostdeutschland? Genau nichts

wo es wenig gibt, kann wenig einbrechen.
Ostdeutschland hat ganz andere probleme, z.B. die abwanderung ihrer (meist höher gebildeten) jugend gen Westen/Süden.

xXGEH-H-EIMXx schrieb:Sagen wir´s so: Alle Länder würden wirtschaftlich auf einen tendenziellen Nullpunkt absinken (bei deinem Horroszenario).

Mensch, hast du nicht aufgepasst?
Künstler und Kiezkultur, die Berlin zur boomenden Wirtschaftsmacht machen, werden es retten :D

Aber was bringt es anderen Ländern mit geringerer Exportquote und womöglich gleichzeitig höherer Importquote, wenn kein Geld vorhanden ist?
Wie ich im Laufe deiner Argumentation merke geht es dir hauptsächlich um die Unabhängigkeit in Zeiten einer Krise vom Ausland?
In dem Fall siehts dennoch für Bayern und BaWü nicht schlechter aus als in den anderen Ländern...

Nahtern schrieb:Mensch, hast du nicht aufgepasst?
Künstler und Kiezkultur, die Berlin zur boomenden Wirtschaftsmacht machen, werden es retten :D

Ein Crash in China würde die ganze Weltwirtschaft betreffen. Die Schockwellen im internationalen Finanzsystem wären ähnlich wie damals in den USA und die Banken würden sich untereinander kein Geld mehr leihen.
Berlin aber hängt nicht so stark am Tropf der Weltwirtschaft. Sondern Berlin tut sich eher damit hervor, für ausländische Investoren interessant zu sein. Weil sich Berlin mehr auf Kaufkraft stützt als auf Exporte, würden kaufkräftige Bürger weiterhin dort einkaufen. Auch von außerhalb würden sie weiterhin Berlin besuchen.
Eine Finanzkrise hätte hier kaum Auswirkungen, weil Berlin auch ziemlich wenig Finanzwirtschaft hat. Nur, wenn es ganz schlimm käme und wirklich alles zusammenbrechen würde, ja dann wäre natürlich auch Berlin davon nicht ausgenommen. Aber die Krise kommt erst später in Berlin an als an anderen Orten.
Mit seinen Exporten hängt Deutschland stärker an der Weltwirtschaft als andere Länder. Aber nicht alle Regionen hängen gleichermaßen an der Weltwirtschaft. In manchen Regionen Deutschlands geht es also dann besonders bergab, in anderen eben weniger.

Glaubst du so eine Krise kommt noch bevor der Flughafen fertiggestellt ist?
PS:
China ist übrigens auch dabei sich ne riesige Immobilienblase aufzubaun... guckt mal ein bisschen Dirk Müller, der analysiert oft richtig.

@Simowitsch
Berlin ist vielleicht nicht direkt von der Weltwirschaft abhänig, dafür aber von Gelde Rest-Deutschlands, was ich um einiges schlimmer finde.
Was denkst du passiert mit diesem Geldstrom, wenn Rest-Deutschland vor die Hunde geht?

@Nahtern

Nahtern schrieb:Was denkst du passiert mit diesem Geldstrom, wenn Rest-Deutschland vor die Hunde geht?

Kriegt Berlin wohl 2-3 Milliarden weniger im Jahr und rutscht noch mehr ins Defizit.

Ihr könnt hier so viel rumspinnen wie ihr wollt.
Deutschland würde so eine Krise einfach immer besser verkraften als die anderen europäischen Staaten. Dafür ist -im Verhältnis zu den anderen Staaten- die wirtschaftliche Vielfalt zu groß.

Außerdem kann ich mir eine Krise über einen größeren Zeitraum nicht vorstellen... zumindest nicht global.
Ob jetzt Berlin oder Bayern stärker davon betroffen sein wird möchte ich hier nicht mit vagen Vermutungen und Scheinwissen als Wahr auszeichnen!
Ich bin mir aber sicher, dass regionale Unterschiede schon von der Politik ausgeglichen werden würden.

Eine interessante Frage wäre jedoch, wie die EU mit einer erneuten Krise umgehen würde...
Da gibt es ja einige Szenarien. Ob "Titanic Europa", "Geschlossenes Kerneuropa", "Methode Monnet", "Europa der offenen Kerne" oder "Supermacht Europa"...

Wie der Trend derzeit einzuschätzen ist erfahren ja immer mehr "rechte" Parteien Zulauf.
Wer weiß wie sich das in den nächsten Jahren noch entwickeln wird, vor allem wenn immer mehr Länder von den "Großen" abhängig werden....

es scheint eine mentalitäts und kulturfrage zu sein. meistens in südostasien ist die elite chinesischen ursprungs. china, korea und japan sind ja sehr alte kulturnationen. ich denke mir so kann man sich das einigermassen erklären. individuen werden durch die kultur zu leistung angespornt. in anderen ländern ist das eben nicht so sehr der fall.

andere kulturvölker wurden wohl durch geschichtliche schocks in ihrer entwicklung gehemmt wie im falle des nahen ostens.

@Billy73

Die Frage ist doch auch, ob es überhaupt gut ist, eine hochentwickelte Industrienation zu sein.

Oder zu werden.

Habe in den letzten Tagen grausame Bilder aus China gesehen.

Flüsse und Seen wie Glibber , in allen Farben. Auch rot, grün oder blau.

Verschwindende Seen.

Ereignisse wie Tepco in Fukushima.

Tepco will jetzt 493.000t schwer kontaminiertes , radioaktiv verseuchtes Grundwasser aus Tanks ablassen.

Ins Weltmeer.

Wohin sonst.


Das große Seesternsterben.


Welt wohin gehst du.....



mfg,

thomaszg2872 schrieb:Die Frage ist doch auch, ob es überhaupt gut ist, eine hochentwickelte Industrienation zu sein.

ja das kann man sich schon fragen allerdings muss man auch immer in betracht ziehen, dass die stärkeren die schwächeren unterdrücken werden. die erfahrung haben russland und china gemacht, deswegen gab es stalin und mao. ohne ihre atombombe und die stärker werdende wirtschaft würden sie möglicherweise wieder unterdrückt werden. man schaue sich mal afrika an. nur wenige würden mit ihnen tauschen wollen.

@Billy73
China droht zudem die Gefahr, dass es alt wird bevor es reich wird. Von daher ist es wirklich interessant zu beobachten wie sich diese Länder in den nächsten Jahren so entwickeln.

thomaszg2872 schrieb:Die Frage ist doch auch, ob es überhaupt gut ist, eine hochentwickelte Industrienation zu sein.

Oder zu werden.

Habe in den letzten Tagen grausame Bilder aus China gesehen.

Flüsse und Seen wie Glibber , in allen Farben. Auch rot, grün oder blau.

China ist keine hochentwickelte Industrienation.
Umweltschutz wird meist als Luxus angesehen, und dementsprechend erst umgesetzt wenn ein gewisses Reichtums-Level erreicht wurde.

hochentwickelte Industrienationen achten in der regel deutlich stärker auf den Umweltschutz, als Schwellenländer, Entwicklungsländer (außer natürlich es ist noch auf mittelalterniveau, dann hat man aber andere sorgen als die Umwelt, z.B. über 40 zu werden) oder weniger hoch entwickelte Industrienationen (falls es die bezeichnung überhaupt gibt).